Hausmittel gegen Ohrenschmerzen

Bei Ohrenschmerzen Hausmittel anwenden

Ohrenschmerzen können das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Neben den Schmerzen kommen oft weitere Beschwerden wie Hörverlust und Schwindelgefühl hinzu. Mit einem geeigneten Hausmittel können Sie die Probleme jedoch lindern. Gerade bei Kindern ist es wichtig, Entzündungen zu vermeiden. Zur Sicherheit sollten Sie einen Ohrenarzt oder Hausarzt aufsuchen. Dieser weiss, wie sich der akute oder anhaltende Schmerz bekämpfen lässt.
Ohrenschmerzen

Effektive Hausmittel gegen Ohrenschmerzen

Wenn die Ohren schmerzen, können verschiedene Auslöser dafür verantwortlich sein. Bei starkem Schmerz sollten Sie einen HNO-Arzt aufsuchen, doch wenn es sich nur um leichte Ohrenschmerzen handelt, ist keine schulmedizinische Therapie erforderlich. Für die Beschleunigung des Heilungsprozesses und für die Schmerzlinderung gibt es bewährte Ohrenschmerzen Hausmittel.

Kinder sind schmerzempfindlicher als Erwachsene, darum ist es wichtig, das verstopfte oder schmerzende Ohr mit Vorsicht zu behandeln. Daher sind ätherische Öle, wie sie beispielsweise in Senf vorkommen, nur sparsam anzuwenden. Ansonsten kommt es möglicherweise zu Hautreizungen. Zu den sanften Heilmethoden für den Gehörgang gehören Wärmeanwendungen, beispielsweise ein angewärmtes Kirschkernkissen oder ein warmer Wickel mit Zwiebeln. Gerade bei Kleinkindern ist es wichtig, dass die Wickel nicht zu warm sind. Bei der Behandlung sollten Sie darauf achten, die Ohren zu schonen und nur ganz behutsam zu berühren. Eine berührungslose Wärmeanwendung mit Rotlichtlampe ist ebenfalls möglich.

Bei einem Verdacht auf Mittelohrentzündung sollten Sie besonders vorsichtig sein und schnell einen Arzttermin vereinbaren. Der erfahrene HNO-Arzt untersucht das Ohr und schlägt nach der Diagnose eine geeignete Therapie vor.

Ohrenschmerzen: Erklärung, Ursachen und Hausmittel

Ohrenschmerzen können das Aussenohr, das Mittelohr oder den inneren Gehörgang betreffen. Bei erkältungsbedingten Beschwerden können sie länger anhalten, nach dem Schwimmen kommt es zu einem anfallartigen Auftritt. Je nach Ursache kommt es zu einem klopfenden, stechenden oder dumpfen Schmerz, der sich beim Kauen verstärken kann.

Zu den typischen Ursachen gehören Entzündungen und Verletzungen am Trommelfell. Ebenfalls möglich sind Kiefer- und Zahnprobleme, bei denen die Schmerzen bis zu den Ohren ausstrahlen.

Häufig verursacht festsitzendes Ohrenschmalz einen unangenehmen Druck auf den Ohren. Für die schonende Reinigung können Sie die Ohren vorsichtig mit leicht angewärmtem Salzwasser spülen oder inhalieren, um den Ohrendruck zu lösen. Bei einem entzündeten Gehörgang kommen weitere Hausmittel wie Zwiebel und Kamillentee zum Einsatz.

Bewährte Hausmittel für Kinder und Erwachsene:

  • Ein lauwarmes Zwiebelsäckchen auf dem Ohr lindert die Schmerzen, gleichzeitig bekämpfen die desinfizierenden Senföle der Zwiebel die Ohrentzündung.
  • Ein wärmender Umschlag mit Kamille oder Leinsamen vertreibt die Ohrenschmerzen.
  • Aus gekochter, zerdrückter Kartoffel und einem Baumwolltuch können Sie einen Wickel herstellen. Diesen legen Sie wiederholt an die schmerzenden Ohren, bis der Druck oder das Stechen nachlässt.
  • Bei Entzündungsschmerzen am Ohr bieten sich kalte Wickel an, die das schmerzende Gefühl abklingen lassen.

Begleiterscheinungen und Schweregrad der Ohrenschmerzen

Bei bestimmten Begleitsymptomen und einer deutlichen Verschlechterung des Zustands sollten Sie nicht zu lange mit einem Arztbesuch warten. Wenn die Hausmittel nicht die gewünschte Wirkung haben, besteht die Gefahr einer Mittelohrentzündung. Möglicherweise ist das Trommelfell gefährdet oder sogar verletzt. Gerade bei Säuglingen und Kleinkindern sollten Sie rechtzeitig einen Ohrenarzt konsultieren, um ernsthafte Probleme auszuschliessen.

Im Anschluss an die ärztliche Untersuchung erhalten Sie medizinische Ratschläge für die Linderung. Begleitsymptome wie eine erhöhte Körpertemperatur sollten Sie unbedingt ernstnehmen und mit dem Arzt besprechen. Wenn sich die Schmerzempfindlichkeit der Ohren auf die Umgebung ausweitet oder wenn es zu Ohrensausen kommt, reichen die klassischen Hausmittel nicht mehr aus. Eine leichte Schwerhörigkeit entsteht bereits durch verstopfte Gehörgänge, doch bei schlimmeren Hörstörungen oder Schwindel kann es gefährlich werden.

Als Laie fällt es Ihnen schwer, den Schweregrad der Ohrenschmerzen allein anhand der Schmerzintensität festzustellen. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie unter einer Mittelohrentzündung leiden, hilft Ihnen eine Checkliste der typischen Symptome weiter:

Symptom 1: Stechende, pochende oder klopfende Schmerzen im Ohr und der näheren Umgebung.
Symptom 2: Erhöhte Temperatur oder Fieber.
Symptom 3: Ohrensausen und Hörstörungen bis zur Schwerhörigkeit.
Symptom 4: Schwindelgefühle und Übelkeit bis zum Erbrechen (oft bei Kleinkindern).
Symptom 5: Ausfluss aus dem Ohr.
Symptom 6: Zusätzliche Erkältungsbeschwerden wie Halsschmerzen und Schnupfen.

Ohrenschmerzen bei Säuglingen und Kleinkindern

Oft führt eine Erkältung dazu, dass die Ohren verstopfen und schmerzen. Bei einer akuten Atemwegsinfektion gelangen die Keime vom Rachen ins Mittelohr und lösen hier eine weitere Entzündung aus. Kinder sind besonders gefährdet, da die Ohrtrompete sehr eng ist und sich deshalb bei anschwellender Schleimhaut verschliesst. Die Entzündungsflüssigkeit kann nicht mehr abfliessen, woraufhin ein starker Druck entsteht. Diese Schmerzen sind für die Kleinen extrem unangenehm. Die Kinderkrankheit Mumps führt durch die entzündete Ohrspeicheldrüse ebenfalls zu starken Schmerzen.

Bei solchen Entzündungen kommt es schnell zu Fieber und möglicherweise zu Ausfluss. Dann ist schnelle medizinische Hilfe gefragt. Vor allem bei Kindern unter zwei Jahren sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Wenn Sie einen klopfenden oder stechenden Schmerz am Ohr spüren und die üblichen Ohrenschmerzen Hausmittel nicht anschlagen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Finden Sie über local.ch einen HNO-Arzt in Ihrem Wohnort und vereinbaren Sie kurzfristig einen Termin. Der Arzt stellt die Ursache fest und gibt Ihnen Hinweise zur geeigneten Behandlung Ihrer Beschwerden, ob es sich um eine Mittelohrentzündung oder um ein anderes Problem handelt.

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Die häufigsten Fragen zu Ohrenschmerzen Hausmittel

Welche Ohrenschmerzen Hausmittel eignen sich für Kinder?

Wenn es sich um leichte, unkomplizierte Ohrenschmerzen ohne Fieber handelt, benötigen Sie keine rezeptpflichtigen Medikamente oder Antibiotika. Ein Rotlicht hilft bei der berührungslosen, besonders sanften Linderung. Dieses sollten Sie während der Behandlung sicherheitshalber immer im Blick behalten. Für etwas grössere Kinder eignen sich auch Nasentropfen und Sprays auf Kochsalzbasis sehr gut.

Was ist bei Wärmeanwendungen für die Ohren zu beachten?

Mit einer Wärmebehandlung unterstützen Sie den Heilungsprozess bei Ohrenentzündungen und schwächen die Schmerzen ab. Wärmekissen dürfen jedoch nicht zu heiss sein. Vor allem bei Kindern sollten Sie auf eine mittlere Wärme achten. Ein Rotlicht stellt ebenfalls ein gewisses Risiko dar und erfordert ebenfalls viel Aufmerksamkeit. Abhängig vom Schmerzempfinden kann eine Kältebehandlung angenehmer sein.

Wie kann ich Ohrenschmerzen vorbeugen?

Als Schutz vor Beschwerden im äusseren Ohr empfehlen die Ohrenärzte, auf Wattestäbchen zu verzichten. Im Normalfall findet eine Selbstreinigung des äusseren Gehörgangs statt. Als Schutz vor Ohrentzündungen durch Chlorwasser gibt es Badewatte. Diese vermeidet, dass das Poolwasser beim Schwimmen ins Ohr eindringt. Eine freie Nase und ein konsequenter Schutz vor Nikotin-Rauch bewahren Sie ebenfalls vor schmerzenden Ohren.

Die Ohren schmerzen – wann muss ich zum Arzt?

Bei einem starken Druckgefühl in den Ohren und einer spürbaren Hörminderung nach dem Schwimmen ist der Arztbesuch unumgänglich. Wenn ein Schnupfen zu stechenden, heftigen Schmerzen führt, sollten Sie ebenfalls nicht zu lange zögern. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die unbehandelte Mittelohrentzündung einen Hörverlust verursacht. Bei Fieber und/oder Unwohlsein ist ebenfalls eine ärztliche Behandlung nötig.

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