Die Ursachen für spröde Haare sind vielfältig. Extreme Hitze und Kälte können ein Grund dafür sein, dass die Haare austrocknen. Im Winter ist es der Wechsel zwischen der trockenen Heizungsluft und der kalten Aussenluft, im Sommer die Mischung aus Sonne und Salzwasser, die die schützende Schuppenschicht der Haare aufquellen und austrocknen lässt. Zu heisses Föhnen hat denselben negativen Effekt.
Dauerwellen, Blondieren, Färben oder die häufige Verwendung von Lockenstab und Glätteisen sind ebenfalls schädlich für die Haarstruktur. Neben diesen äusseren Ursachen können zudem organische Gründe Auslöser für glanzlose, trockene Haare sein. Wenn es dem Körper an wichtigen Mineralien, Vitaminen oder Spurenelementen mangelt, zeigt sich das in porösem, glanzlosem Haar. Auch die Hormone spielen eine wichtige Rolle. In der Pubertät steigt die Talgproduktion, was dazu führt, dass Haut und Haare schneller fetten. Frauen in den Wechseljahren berichten über das Gegenteil, sodass trockene Haut und Haare die Folge sind.
Tatsache ist, dass jede Haarwäsche den Haaren Feuchtigkeit und Fett entzieht. Die Wahl des richtigen Shampoos ist sehr wichtig. Dabei sollten nicht die Düfte, sondern die Inhaltsstoffe im Vordergrund stehen. Shampoos ohne Silikone mit pflegenden Ölen sind zum Beispiel ideal für strapaziertes Haar. Selbst wenn die tägliche Haarwäsche für Sie zum morgendlichen Ritual gehört, sollten Sie in Zukunft lieber darauf verzichten. Seltenes Waschen schont die Haare und hilft ihnen, sich zu regenerieren. Geben Sie bei jeder Wäsche eine kleine Menge Shampoo in die Hand, schäumen Sie dies mit Wasser auf und arbeiten Sie es mit sanft kreisenden Bewegungen in die Kopfhaut ein. So werden die Spitzen geschont.
Trockene Haare gehen oft einher mit Problemen wie Spliss, Haarbruch oder Frizz. Ein Conditioner, der nach der Haarwäsche aufgetragen und ausgewaschen wird, legt sich wie ein pflegender Film um die Haare und erleichtert das Kämmen. Nasses oder feuchtes Haar ist empfindlich und wenn nicht vorsichtig gekämmt wird, kann Spliss oder Haarbruch die Folge sein. Eine einmal pro Woche aufgetragene Haarkur wirkt Wunder. Sie pflegt das Haar und verleiht ihm schönen Glanz. Im Handel gibt es verschiedene Produkte, die sich in Konsistenz und Anwendung unterscheiden. Leave-in-Kuren, die nicht ausgespült werden müssen, sind ideal, wenn die Zeit knapp ist. Sie werden einfach ins feuchte oder trockene Haar gegeben, wo sie ihre pflegende Wirkung entfalten. Ein Tipp: Haarkuren entfalten ihre Wirkung besonders gut unter Wärmeeinwirkung. Die meisten Coiffeure raten dazu, nur einmal pro Woche eine Haarkur zu machen. Überpflegtes Haar ist kraftlos und fühlt sich schwer an, darüber hinaus kann es zu unschöner Schuppenbildung und erhöhter Talgproduktion kommen.
Trockene Haare sollten Sie nach Möglichkeit nicht föhnen, sondern einfach an der Luft trocknen lassen. Nicht immer ist es jedoch möglich, mit nassen Haaren herumzulaufen. Wenn ein Föhn zum Einsatz kommt, sollte er unbedingt auf niedrigste Heiz- und höchste Gebläsestufe eingestellt werden und im Abstand von mindestens 30 cm vom Kopf gehalten werden. Immer vom Ansatz bis zu den Spitzen hin föhnen, so kann sich die Schuppenschicht gut anlegen, die Haare werden nicht strapaziert und erhalten Glanz und Volumen. Als Folge davon wirkt die Struktur vitaler und trockene Haare werden geschmeidiger. Ein Föhn mit Diffusor-Aufsatz ist gut geeignet für Locken, denn er trocknet das Haar, ohne es zu verwuscheln. So bleiben die Locken gut in Form.
Alkoholhaltige Stylingprodukte sind Gift für trockene Haare, da sie ihnen Feuchtigkeit entziehen. Besser geeignet sind pflegende Haaröle oder schützendes Haarwachs. Sie sind gut für die Haarstruktur, denn sie schliessen die Feuchtigkeit ein. Folgende Tipps helfen Ihnen darüber hinaus, Ihre spröden Haare in den Griff zu bekommen:
Wenn Sie das Gefühl haben, dass all diese Tipps nichts helfen, Sie weitergehende Fragen haben oder wenn Sie sich einmal richtig verwöhnen lassen möchten, empfiehlt sich der Besuch eines Coiffeurgeschäfts. Bei local.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Coiffeurgeschäften, die sich ausgezeichnet auf die Behandlung und Pflege trockener Haare verstehen. Sie kennen sich mit allen Fragen rund um Beauty und Wellness aus und können Ihnen wertvolle Stylingtipps geben.
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Viele Experten, die sich mit Beauty auskennen, empfehlen Essigspülungen. Dazu mischen Sie etwas Apfelessig mit Wasser und wenden das Ganze nach der Haarwäsche an. Der Essig schliesst die Haarschuppen, was einen schönen Glanz zur Folge hat. Ein aus Hibiskusblüten hergestellter Sud, der ins Haar eingearbeitet und ausgespült wird, erfüllt denselben Zweck. Einen tollen Effekt erreichen Sie zudem mit einer Haarpackung.
Strapaziertes und trockenes Haar sollte nicht allzu lang getragen werden. Wenn die Spitzen auf die Schultern treffen, werden sie schnell geschädigt und es kann zu Spliss kommen. Kurzhaarschnitte, die kein aufwendiges Styling und intensives Föhnen erfordern, sind ideal. Auf Strähnen und Blondieren sollte verzichtet werden, da diese Behandlungen die Haarstruktur genau wie Färben belasten.
Viele Frauen mit sehr trockenen Haaren schwören auf ein Kopfkissen aus Seide. Das klingt vielleicht etwas dekadent, hat aber seine guten Gründe. Spröde Materialien wie Baumwolle oder Flanell reiben in der Nacht an den Haaren, was diese strapaziert. Über glatte Seide gleiten sie dagegen hinweg, darüber hinaus entzieht Seide vergleichsweise wenig Feuchtigkeit aus dem Haar.
Wenn trockene Haare durch äussere Einflüsse wie Färben, heisses Föhnen oder durch die länger andauernde Behandlung mit dem Glätteisen oder Lockenstab zu irreparablem Schaden gekommen ist, hilft nur eins: Abschneiden. Sofern in Zukunft auf solche strapazierenden Massnahmen verzichtet und auf konsequente Pflege geachtet wird, ist die Chance gross, dass Sie sich bald über eine geschmeidige und glänzende Haarpracht freuen können.
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