Trockene Hände

Trockene Hände können ein Fall für Profis sein

Raue, rissige, ungepflegt wirkende Hände entstehen oft in Folge trockener Hände. Um diese erfolgreich wieder schön und ansehnlich zu pflegen, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Unter Umständen kann sogar eine Hauterkrankung dahinterstecken. Überwiegend ist es jedoch nur ein kosmetisches Problem, das sich schnell beheben lässt. Grundvoraussetzung ist ein entsprechendes Wissen in Kombination mit passenden Pflegeprodukten. Eine gezielte wirkungsvolle professionell durchgeführte Hautpflege kann eine sinnvolle Alternative zu einer Eigentherapie sein.
Trockene Hände

Wissenswertes über rissige Hände und deren Behandlung

Es ist gut möglich, rissige und trockene Hände zu pflegen. Wer Cremes oder Lotionen täglich verwendet, kann sich schon bald wieder auf geschmeidige Haut freuen.

Trockene Hände – das steckt dahinter

Menschen, die unter trockenen Händen leiden, bemerken dies zuerst an den Handknöcheln. Die Haut (Epidermis) in diesen Regionen fühlt sich gespannt an. Es zeigen sich nach und nach deutlich feine Fissuren. Zusätzlich dazu kommt es zu Schuppenbildung, einer Rötung der Haut und zu einem anhaltenden, quälenden Juckreiz. Erfolgt keine entsprechende Pflege oder Behandlung, dann treten oberflächliche Schürfwunden oder Entzündungen auf.
Handelt es sich um ein sogenanntes Handekzem, dann bemerken Sie das an Bläschen oder Rissen in Kombination mit Juckreiz oder an einem Aufplatzen und an vermehrten Schrunden an den Fingerkuppen. Dann sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen.

Ursachen für trockene Hände

Trockene Hände und rissige Haut sind einerseits ein Schönheitsmakel. Andererseits kann sich dahinter ein Ekzem verbergen. Ursächlich verantwortlich für trockene, schuppige Hände sind entweder innere Faktoren:

  • Einflüsse der Umwelt (Temperatur, Luftfeuchtigkeit)
  • trockene Luft in Innenräumen
  • UV-Licht beziehungsweise zu starke Sonneneinstrahlung
  • unzureichende oder unpassende Hautpflege
  • aggressive chemische Stoffe, die zur Austrocknung der Haut beitragen
  • übermässiges Waschen der Hände

oder äussere Faktoren:

  • falsche oder unzureichende Ernährung
  • zu geringe Flüssigkeitsaufnahme
  • Nikotin und Alkohol
  • Belastungen der Psyche
  • permanenter Stress
  • einige Medikamente
  • verschiedene Erkrankungen (Diabetes, Allergien, Unterfunktion der Schilddrüse)

Daraus resultiert eine Zerstörung der natürlichen Hautbarriere, eine zunehmende Alterung der Hautschichten und damit verbunden eine trockene Epidermis.
Im Laufe der Jahreszeiten sind trockene Hände ein normaler Zustand. Berufliche Vorgaben wie das permanente Desinfizieren der Hände oder der Umgang mit aggressiven Stoffen wie Benzin, Lacken sowie Reinigungs- und Lösemitteln greifen die empfindliche Haut der Hände an. Schutzhandschuhe oder entsprechend hautschonende Desinfektionsmittel sind unter Umständen eine Alternative. Ansonsten ist ein vermehrter Hautschutz obligatorisch.

Allgemeine Pflegehinweise sowie die Anwendung von Cremes und Seifen

Sie können selbst unterschiedliche Massnahmen ergreifen, wenn Ihre Hände trocken sind, oder sich in die Behandlung bei einem Fachmann begeben.
Verwenden Sie beim Händewaschen hauptsächlich leicht angewärmtes Wasser mit einer pH-neutralen Reinigungslotion oder Seife. Günstig sind Produkte mit einem zusätzlichen Hautschutzeffekt. Sie bewahren die Haut vor dem Austrocknen. Danach pflegen Sie die trockene Haut der Hände mit einer rückfettenden oder Feuchtigkeit spendenden Creme. Diese tragen Sie am besten noch auf die feuchte Haut der Hände auf. So können die Wirkstoffe schnell in die ursprünglich empfindliche trockene Haut eindringen. Regelmässige Ölbäder und eine Pflegecreme mit heilenden, antibakteriellen und die Haut beruhigenden Zusätzen wie Aloe vera oder Kamille sind ideal. Vorteilhaft gegen trockene und rissige Haut ist eine medizinische Handcreme.
Bevor Sie zu Bett gehen, sollten Sie die empfindliche Haut, die rissige Hände meist haben, dick mit einer hochwertigen Creme behandeln. Darüber sollten Sie Handschuhe aus Baumwolle tragen. Führen Sie Tätigkeiten durch, die für die empfindliche Haut eine starke Belastung darstellen oder halten Sie sich bei kalter Witterung viel im Freien auf, sind Handschuhe ein optimaler Schutz gegen trockene und empfindliche Hautoberflächen.
Durch das reichliche Trinken von Flüssigkeit wie Wasser oder Tee wird der Verlust an Zellwasser durch die Austrocknung der Haut wieder ausgeglichen.

Trockene Hände im Winter

In den kalten Jahreszeiten bedarf die empfindliche Haut einer vermehrten Pflege. Gegen die als Winterekzem bekannte trockene Haut der Hände hilft ein gründliches Eincremen mit einer Hautcreme, die eine hohe Konzentration an Lipiden enthält. Gegen plötzlich entzündete Areale der Haut wirken Salben mit einem hohen Gehalt an Feuchtigkeit gut. Tragen Sie beim Waschen nur milde Seifenprodukte und rückfettende Öle auf. Waschpräparate sollten frei von allergiefördernden Substanzen, Alkohol und Duftstoffen (Parfüm) sein

Neigung zu trockenen Händen im Sommer

Sensible Haut leidet auch in den Sommermonaten sehr, sodass trockene, rissige Hände nicht ausgeschlossen werden können. Eine Handcreme, die über pflanzliche Feuchtigkeitsspender (Jojoba, Aloe vera, Sheabutter) und Feuchtigkeitsspeicher (Urea) verfügt, sollte mehrmals täglich aufgetragen werden. Grundsätzlich raten Dermatologen, auf trockene Haut immer nach dem Händewaschen die Handcreme relativ dick zu verteilen. Sie kann dann optimal von der Haut aufgenommen werden. Bodylotions eignen sich nicht gegen trockene Hände.

Tipps: Nach einem Peeling dringen die pflegenden Wirkstoffe noch besser in die trockene Hautstruktur ein. Lauwarme Handbäder aus Mandel-, Kokos- oder Olivenöl sind heilend für trockene Oberflächen.

Haben Sie öfters trockene Haut an den Händen und schon vieles ausprobiert, aber nichts bringt eine Heilung? Dann können Sie sich an einen Spezialisten wie einen Hautarzt oder eine geschulte Kosmetikerin wenden. Diese Fachleute finden Sie im Branchenverzeichnis unter local.ch schnell und gezielt. Dort können Sie sich informieren, die Ursachen erkennen und das lästige Problem in den Griff bekommen.

Häufige Fragen zum Thema „Trockene Hände“

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Warum sind trockene Hände so häufig?

Kein Hautbereich unterliegt derartigen Beanspruchungen wie die Hände. Die Handoberhaut ist nicht so dick und fest wie die Innenhaut in den Handflächen. Die Fähigkeit der Zellneubildung ist hier sehr eingeschränkt. In den Handinnenflächen ist nur eine geringe Anzahl an Talgdrüsen ausgebildet. Das reduziert wiederum die permanente Regeneration des Fettschutzfilms. Dauerhaft gerötete Handinnenflächen weisen daher auf eine bestehende trockene Epidermis hin.

Was sollte man bei trockenen Händen vermeiden?

Um trockenen Händen vorzubeugen, sind folgende Tipps im Alltag wichtig. Nutzen Sie Handschuhe und wählen Sie eine Handcreme für trockene Problemhaut. Im Sommer und im Winter ist eine Creme mit UV-Schutz zweckmässig. Täglich zu verwendende Cremes sollten reich an Anti-Aging-Wirkstoffen, Urea, Ölen und Glycerin sein. Das Auftragen kann durchaus grosszügig und reichlich erfolgen. Reduzieren Sie ein ständiges Lackieren der Fingernägel.

Welcher Notfallplan ist zu empfehlen?

Wegen ihrer raschen und nachhaltigen Wirkeffekte sind Schutzsalben oder Schutzcremes eine ausgezeichnete Wahl. Sie erhöhen die Widerstandsfähigkeit der Haut, wenn sie im Begriff ist, rau zu werden und erste Anzeichen eines Ekzems zeigt. Solche ausgesuchten Erzeugnisse bieten hauptsächlich die Apotheken an. Regelmässiges Hautpeeling nachdem keine Hautrisse mehr vorhanden sind, ist eine hervorragende Basis für eine gesunde Hautbeschaffenheit.

Welche Hausmittel helfen bei trockenen Händen?

Verschiedene Hausmittel verhelfen Ihnen wieder zu einer geschmeidigen und intakten Haut. Das sind beispielsweise Anwendungen mit Avocadomus, pflegende Öle aus Zitronensaft und Mandelöl sowie Kurpackungen und Ölbäder mit Honig oder Haferflocken. Eine Mischung aus Buttermilch und Olivenöl sowie das Eincremen mit dexpanthenolhaltigen Salben ist ebenfalls eine Wohltat für trockene Problemhaut. Die meisten Rezepturen können Sie sich bei Bedarf selbst herstellen.

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