Herzlich willkommenDas ZSB Bern (Zentrum fĂŒr Systemische Therapie und Beratung Bern) ist eine eidgenössische Stiftung und integriert unter demselben Dach eine systemische Praxisgemeinschaft, ein Weiterbildungsinstitut, sowie Projektgruppen. Fort- und Weiterbildung Seit den 1990er Jahren vermittelt das ZSB Wissen und Können aus der Praxis direkt fĂŒr die Praxis. âą Fortbildungen zu aktuellen Themen aus Beratung und Therapie âą Weiterbildungen in systemischer Therapie und Beratung âą Supervisionen fĂŒr Einzelne, Teams und Organisationen âą Teamentwicklung Unsere Fort- und Weiterbildungen sind von den Fachgesellschaften (SYSTEMIS.CH, SGPP) und BerufsverbĂ€nden (FSP, SBAP, FMH) anerkannt. Alle LehrkrĂ€fte am ZSB Bern weisen in ihrem Fach eine fundierte Berufsausbildung auf wissenschaftlicher Grundlage aus und verfĂŒgen ĂŒberwiegend ĂŒber langjĂ€hrige Erfahrung mit therapeutisch-beraterischem Problemlösen in komplexen Systemen. Fortbildung Weiterbildung Supervision und Selbsterfahrung LehrkrĂ€fte Publikationen Praxisgemeinschaft Das ZSB Bern ist ein Netzwerk frei praktizierender Therapeutinnen und Therapeuten, wobei jede Therapeutin und jeder Therapeut fĂŒr sich selbst verantwortlich ist, das heisst, jede und jeder fĂŒhrt eine freiberufliche Praxis - entweder in eigener Verantwortung oder in delegierter Verantwortung. FĂŒr eine Anmeldung bitten wir Sie höflich, sich direkt an die einzelnen Therapeutinnen und Therapeuten zu wenden . Das Sekretariat ZSB Bern ist der Weiterbildung unterstellt und nimmt keine Anmeldungen fĂŒr Therapien oder Beratungen entgegen. Das ZSB Bern hat nur Vermittlungsfunktion und kann keine Verantwortung fĂŒr Ihr Anliegen ĂŒbernehmen. Das ZSB kann Ihnen keinen Therapieplatz garantieren. Wenn Sie einen Therapieplatz erhalten, dann fragen Sie Ihre Therapeutin bzw. Ihren Therapeuten nach den administrativen Bedingungen (Anmeldung, Abrechnung etc.). Therapeuten/Therapeutinnen Kurse, Gruppen Systemische Therapie Was ist Systemische Therapie? Sowohl die Schweizerische Gesellschaft fĂŒr Psychiatrie und Psychotherapie (SGPP) wie auch die Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen (FSP) unterstĂŒtzen Konzepte und Methoden, die sich an einem der anerkannten psychotherapeutischen Modelle orientieren. Dazu gehören: • Das psychoanalytische Modell • Das verhaltenstherapeutische Modell • Das systemische Modell. Diese Modelle zeichnen sich durch eine auf wissenschaftlicher Basis geprĂŒfte Wirksamkeit aus. Alle Modelle beziehen sich auf ĂŒbereinstimmende Grundwerte, die unter anderem die WĂŒrde des Menschen, die Menschenrechte, die Verantwortung gegenĂŒber Hilfe suchenden Menschen, die therapeutische ProfessionalitĂ€t und grösstmögliche Transparenz von Methoden und Prozessen betreffen (z.B. die berufsethischen Verhaltensregeln der Schweizerischen Vereinigung fĂŒr Systemische Therapie und Beratung: PDF Ethikrichtlinien systemis.ch ). Systemische Therapie ist eine eigenstĂ€ndige Psychotherapierichtung und ,kann definiert werden als Intervention in komplexen menschlichen Systemen (sowohl psychische wie interpersonale Systeme) mit dem Ziel, Leiden zu lindern bzw. zu beseitigen. HierfĂŒr werden Bedingungen realisiert, die es den Patienten unter BerĂŒcksichtigung ihrer Anliegen und Möglichkeiten erlauben, leiderzeugende Prozesse zu ĂŒberwinden' (GĂŒnter Schiepek: Die Grundlagen der Systemischen Therapie - Theorie, Praxis, Forschung; Vandenhoeck & Ruprecht, 1999, S. 30). In einem Text der Schweizerischen Gesellschaft fĂŒr Systemtherapie, SGS (heute systemis.ch), vom 19.5.1991 wird systemische Therapie und Beratung wie folgt definiert: Die Systemsicht menschlichen Verhaltens greift auf die allgemeine Systemtheorie zurĂŒck und basiert auf verschiedenen wissenschaftlichen Konzepten, welche die Wechselwirkung zwischen Individuum und seinem sozialen Umfeld in den Mittelpunkt stellen. Sie versteht psychische und psychosomatische Symptome als Ausdruck von Adaptationsleistungen des Individuums an die Umwelt. Symptome sind somit Ausdruck von zwischenmenschlichen und anderen psychosozialen Konflikten und können auch als biologische Stressindikatoren angesehen werden. Ziel systemtherapeutischer Arbeit ist es, stagnierende Entwicklungsprozesse in Gang zu bringen, indem systemeigene KrĂ€fte und Möglichkeiten aktiviert und unterstĂŒtzt werden. In der Praxis der Systemtherapie verbĂŒndet sich der Therapeut bzw. die Therapeutin sowohl mit dem Patienten bzw. mit der Patientin, als auch mit dessen familiĂ€ren und ausserfamiliĂ€ren Bezugspersonen zum entwicklungs- und lösungsorientierten "therapeutischen" System. FĂŒr dessen Aufbau fördert der Therapeut bzw. die Therapeutin die verbindliche Kooperation aller Beteiligten, sowohl wĂ€hrend der Therapiesitzungen als auch im Alltag. Er bzw. sie schafft so einen sozial verpflichtenden formalen Rahmen fĂŒr Organisations- und Entwicklungsprozesse. Systemtherapeutische Praxis kann auf jegliche psychiatrische und psychotherapeutische Methoden sowie auf Psychopharmakotherapie zurĂŒckgreifen. Unter bestimmten Voraussetzungen können Therapiesitzungen mit Teilen des therapeutischen Systems stattfinden oder das therapeutische System kann auf die Therapeutin bzw. den Therapeuten und eine weitere Person begrenzt bleiben. Systemtherapie ist nicht identisch mit Familientherapie. Dokumentation und Intervision mit audiovisuellen Mitteln ist unabdingbarer Bestandteil systemtherapeutischer Arbeit.