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Die Technologie der Nanoversiegelung, weitläufig bekannt als Lotuseffekt, hat der Mensch von der Natur abgeschaut. Viele Pflanzenarten tropischer Gefilde beispielsweise, weisen diese typische Eigenheit auf.
Nanoversiegelungen liegen als flüssige Medien oder Suspensionen vor, die auf oberflächliche Strukturen aufgebracht werden. Daraus resultieren verschiedene praktische schmutz- und wasserabweisende Eigenschaften. Die Basis der Nanoversiegelungen sind sogenannte Nanopartikel. Der Wortteil Nano (0.000.0001 Milliardstel) bezieht sich auf die Grösse dieser Teilchen. Sie sind wenige Millionstel Millimeter winzig. Genau gesagt, weisen die „Zwerge“ griechisch „nanos“ einen Durchmesser unter 100 Nanometer auf.
Aufgrund dieser Winzigkeit füllen Nanoteilchen mikroskopisch kleine Poren aus. Oberflächen erhalten durch den Lotuseffekt somit eine gleichmässige Ebnung und Glättung. Nanopartikel kommen auf der Erde als Stäube vor oder werden wie Titandioxid künstlich erzeugt.
Kann man Nanoversiegelungen selber machen?
Zunächst ist es so, dass der Ausdruck Nano nicht geschützt oder genormt ist. Daher sind Produkte mit diesem Zusatz auf der Liste der Inhaltsstoffe nicht unbedingt so vertrauenswürdig wie Sie möglicherweise annehmen. Ausserdem ist die Bandbreite an handelsüblichen Nanoerzeugnissen so enorm breit gefächert, dass es Ihnen schwerfallen wird, das Richtige zu finden. Insbesondere für den Lotuseffekt am Lack des Autos sollte daher der Profi ran.
Haben Sie eine hochwertige passende Nanosubstanz gefunden, und scheuen die Mühe nicht, dann können Sie den Autolack und/oder andere Fahrzeugmaterialien wie Felgen oder Scheiben in Eigenregie veredeln. Ideal sind sogenannte Nanoversiegelung-Sets oder Kombinationsanwendungen für den Lotuseffekt mit mehreren Komponenten. Nicht alle sind für die gleichen Untergründe konzipiert, aber ohne Weiteres für die Anwendung durch Laien geeignet.
Durch Nanoversiegelungen, beispielsweise mit einer handelsüblichen Substanz, entstehen zweckmässige Flächenoptimierungen auf Glas, Kunststoff oder Autolack. Dazu gehört neben der Verringerung der Anhaftung von Wasser und Schmutz ein besserer Glanz und eine höhere Farbbrillanz. Versiegelungen mit Nanoprodukten gelten daher als nachhaltig, denn es ist weniger Wasser und Reinigungsmaterialien notwendig, um Aussenhüllen sauber zu halten.
Nanoversiegelungen weisen nicht nur Schmutz von einem Autolack ab. Sie sind ideal, um porös gewordene Oberflächen wie an einem Boot zu glätten und Untiefen zu verschliessen. Eine derartige Versiegelung eignet sich in erster Linie für neuwertige und fabrikneue Modelle. Aber auch ältere Pkws profitieren von der professionell ausgeführten Versiegelungstechnologie.
Lackierungen unterliegen einer Alterung, die sich mit Nanoversiegelungen verzögern lässt. Besonders Substanzen einer erstklassigen Qualität erweisen sich diesbezüglich als überaus wirkungsvoll. Das Auftragen der Versiegelung bedarf mehrerer Arbeitsschritte. Zunächst werden alle zu behandelnden Flächen sorgfältig von Schmutz befreit. Die Reinigungsprozedur bedarf einiger Erfahrungen. Sind diese nicht vorhanden, empfehlen die Profis den Einsatz von Autowachs. Im Normalfall schliesst sich an das Reinigen das Aufbringen der Nanosuspension ein intensives Aushärten an.
Die Funktionsweise dieser Beschichtung lässt sich folgendermassen erklären: Wassertropfen besitzen eine bestimmte Oberflächenspannung. Daraus ergibt sich Tendenz, eine Kugelform anzunehmen, um ihre eigene Oberfläche zu verkleinern. Nanopartikel minimieren die Benetzbarkeit der Oberflächen, sodass die Wirkung der Anhaftungskräfte (Adhäsion) von Wassertropfen, Schmutz oder Staubteilchen aufgehoben wird. Experten sprechen dementsprechend von einer selbstreinigenden Erscheinung auf Glas oder synthetischen Textilien.
Eine perfekte Nanobeschichtung am Auto ist vorteilhaft:
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Im Schnitt halten Nanobeschichtungen beim Fahrzeug ungefähr zwei bis drei Wochen. Dann lässt der Effekt nach. Hochwertige, professionelle Versiegelungen mit besonders ausgesuchten Produkten weisen jedoch eine Haltbarkeit von sieben bis maximal neun Wochen auf. Eine Widerstandsfähigkeit von mehreren Jahren ist anzuzweifeln. Realistisch ist eine Standzeit von bis zu dreieinhalb Jahren. Allerdings nur bei kostspieligen Beschichtungen aus der Werkstatt.
In Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp des Pkws bewegen sich die Ausgaben für die Nanobeschichtungen zwischen knapp 300 CHF bis 450 CHF (Kostenvoranschlag ist günstig). Bei Wohnwagen oder Kleintransportern ergeben sich natürlich höhere Kosten. Die Versiegelung bezieht sich auf den Lack. Zusatzkosten können für weitere Komponenten aus Glas, die Felgen und die Scheiben entstehen. Dann handelt es sich um eine umfassende Bearbeitung.
Wem die Werterhaltung und das Erscheinungsbild seines Autos wichtig ist, für denjenigen ist eine Nanobeschichtung eine vorteilhafte Entscheidung. Ohne Nanobeschichtung gehen der ursprüngliche Glanz und die Makellosigkeit des Lacks schnell verloren. Eine solche Behandlung spart darüber hinaus den Aufwand des Reinigens und Pflegens und ist noch dazu umweltschonend. Autoversiegelung gelten heutzutage als Nonplusultra Plus Ultra in der Fahrzeugaufbereitung und Instandhaltung.
Praktische Nanobeschichtungen dienen vorrangig der Verschönerung des Fahrzeuges und der Optimierung der Oberflächenstruktur. Eine hochtransparente Keramikversiegelung gilt als Lackkonservierung. Unter dieser Voraussetzung treten keine farblichen Veränderungen auf und der Autolack erhält ein Schild gegen ausbleichende UV-Strahlen. Keramische Versiegelungen (bis 65 Monate haltbar) sind eine echte, sehr dauerhafte Beschichtung. Nanoveredelungen füllen nur feinste Lackunebenheiten auf.
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