Katzenfutter

Mit Katzenfutter beschäftigen sich verantwortungsvolle Halter und Züchter

Damit die Produktvielfalt an Katzenfutter leichter überschaut und die einzelnen Herstellerangebote besser durchschaut werden können, sind fundierte Informationen unerlässlich. Nicht jedes Futter für die Katze hat die Qualität, die versprochen wird. Andauernd schlechtes Futter verursacht nicht nur akute gesundheitliche Beschwerden. Es kann sogar dauerhafte Krankheiten nach sich ziehen. Richtiges Katzenfutter ist daher sowohl für erwachsene Tiere ebenso wie für Katzenkinder und Senioren wichtig. Nur so gedeihen sie gut und bleiben vital.
Katzenfutter

Vernünftige Skepsis bei Katzenfuttermitteln beibehalten

Futter für hungrige Kätzinnen und Katermänner wird in unterschiedlichen Ausführungen angeboten. Grundlegend sind folgende Varianten:

  • Trockenfutter
  • Nassfutter
  • Snacks
  • Barffutter

Barffutter muss nicht unbedingt auf den Katzentisch, denn eine komplette Frischfuttergabe ist aufwendig, verlangt ein umfangreiches Wissen und viel Erfahrung. Insbesondere Züchter ernähren ihre Tiere häufig auf der Basis des Teilbarfens mit Trocken- und Nassfutter sowie in regelmässigen Abständen zusätzlich mit Frischfleisch (gefrostete Eintagsküken, Rind gewolft, Hühnchen- und Putenfleisch und weitere Sorten). Katzen lassen sich mit qualitativem Futter durchaus ohne Barfen ausgewogen ernähren. Dafür sorgen die reichhaltigen, genau auf den Bedarf abgestimmten Inhaltsstoffe.
Diese richten sich häufig nach dem Alter und dem Zustand der Katzen:

  • adulte, gesunde Tiere
  • Kitten
  • halbwüchsige Tiere
  • Zuchttiere beziehungsweise potente Tiere
  • kranke Katzen
  • trächtige Kätzinnen
  • stillende Kätzinnen
  • Senioren
  • Kastraten

Das, um nur eine kleine Bandbreite zu nennen. Nicht eingeschlossen ist hierbei das sogenannte medizinische Katzenfutter und Produkte, die bei einer Futtermittelallergie günstig sind.

Bestandteile von Katzenfutter

Die Grundzutaten im Katzenfutter sind in erster Linie die puren Fleischbestandteile (Proteine, Fette) vom Rind, Pferd, Huhn, von Meeresfrüchten oder der Pute. Diese stammen von verschiedenen Tieren und von unterschiedlichen Organen. Sicherlich sind Ihnen beispielsweise Muskelfleisch und Innereien ein Begriff.

Zusatzstoffe wie Aminosäuren (Eiweissbausteine), Taurin, Methionin und Arginin sind essenzielle Substanzen, die den Katzen über die Nahrung zugeführt werden. Erweitert werden die Rezepturen durch Nikotinsäure sowie Vitamine (Vitamin C, weniger Vitamin A), diverse Spurenelemente und Mineralien.

In der industriellen Herstellung werden Zutaten eingearbeitet, deren Bedeutung und Wirkung umstritten ist. Es handelt sich dabei um sogenannte technologisch notwendige Farbstoffe und Geschmacksverstärker (Lockstoffe), Aromen, Zucker, Stärke und Getreide. Unklar sind ebenso Inhaltsstoffe wie Federmehl und Fischmehl sowie gemahlene Eierschalen. Leider sind nicht alle diese Beimengungen auf den Verpackungen deklariert. Käufer können diese Zusätze daher nicht immer erkennen. Dann hilft nur: Finger weg und auf transparente Erzeugnisse umsteigen.

Gutes Futter – Zusammensetzung

Welche Beschaffenheit hat denn nun ein hochwertiges Katzenfutter überhaupt – an den folgenden Inhaltsstoffen erkennen Sie es. Der Anteil an Fleisch sollte nicht unter 70 Prozent liegen. Damit verbunden ist ein hoher Gehalt an Eiweiss und eine niedrige Konzentration an Kohlenhydraten. Beim Fleisch sollten keine minderwertigen Schlachtabfälle verarbeitet werden. „Hochwertig“ bedeutet in diesem Sinn die Verwendung von Fleisch in Lebensmittelgüte.

Gute Trockenfutter- und Nassfuttererzeugnisse sowie katzenleckere Snacks sollten keine

  • Stärke (Zucker),
  • Getreide und Pflanzen,
  • undefinierbare Füllstoffe,
  • Milchanteile,
  • Geschmacksverstärker,
  • synthetische Aromen,
  • Locksubstanzen

enthalten. Erstklassige, bedarfsgerechte Futtermittel verfügen über Vitamine sowie Taurin (Mindestmenge 2.300 mg), Phosphor und Calcium.
Diese qualitativen Angaben allein machen das Futter aber noch nicht hochwertig. Sie müssen in der Einheit mit den analytischen Werten betrachtet werden:

  • Roheiweiss zwischen 5 und 15 Prozent, bei rein tierischer Gewinnung höher
  • Rohfett zwischen 3 und 7 Prozent
  • Rohfaser höchstens 5 Prozent
  • Rohasche höchstens 2,5 Prozent

Füttern Sie niemals ausschliesslich Trockenfutter oder Nassfutter. Kombinieren Sie immer beide Futtersorten, besser noch mit frischem Fleisch roh.

Fütterungshäufigkeit von Katzenfutter pro Tag

In diesem Zusammenhang muss auf den variierenden Bedarf der verschiedenen Katzenrassen hingewiesen werden. Allein schon aufgrund des Wuchses benötigen grosse und mittelgrosse Katzenrassen mehr Futter als kleinwüchsige. Die Futtermenge ergibt sich zudem in Abhängigkeit vom Geschlecht und vom Status (potent oder kastriert) sowie aus einem zeitweiligen Zustand (Trächtigkeit, Stillzeit, Rekonvaleszenz, Bewegung).

Im groben Durchschnitt kann eine Futtermenge von ungefähr 350 bis 400 g für ein adultes Tier als ausreichend erachtet werden. Diese Angabe wird aber immer durch die individuellen Lebensumstände bestimmt.

Mit der Hochwertigkeit des Katzenfutters nimmt der Sättigungsgrad zu. Kitten benötigen ihrem Alter gerechtes Futter. Der Gehalt an Nährstoffen spielt somit bei der täglichen Menge ebenfalls eine Rolle. Obwohl Kater und Kätzinnen ab und an gern am Gras kauen, können sie pflanzliche Futterbestandteile nur schlecht verwerten. In der freien Natur fressen Katzen durchaus Federn und Fell. Allerdings sind diese Körperteile nicht industriell behandelt.

Noch ein Tipp zum Futter: Katzen müssen permanent Zugang zum Futternapf haben. Sie nehmen bei jeder Futteraufnahme nur wenig auf. Gehen dafür öfter zur Mahlzeit. Ist die Katze nur an Trockenfutter gewöhnt, wird sie mit Sicherheit unter Zahnstein leiden oder sogar eine Gingivitis entwickeln. Bieten Sie Maine Coons, Bengalen oder Norwegischen Waldkatzen grosse Trockenfutterkroketten an. Kombinieren Sie jedoch jederzeit mit Nassfutter. Stellen Sie vor allen Dingen frisches Wasser bereit. Unsere Kastraten unter den Katern und Kätzinnen benötigen viel weniger Kalorien als potente Katzen. Kalorienarmes Futter ohne Zucker und Getreide ist ideal.

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Häufige Fragestellungen zum Thema Katzenfutter

Was dürfen Katzen auf keinen Fall fressen?

Das sind Nahrungsmittel wie kakaohaltige Produkte und Thunfisch, rohes Fleisch vom Schwein und Produkte aus Kuhmilch. Darüber hinaus sind Weintrauben, alle Sorten Steinobst, Leber und Knoblauch für Katzen tabu. Avocado sowie ungekochte Kartoffeln, Menschenkekse und alle Lauchgewächse haben auf dem kätzischen Speisezettel gleichfalls nichts zu suchen. Pflanzliche Zutaten sind für reine Fleischfresser als grenzwertig anzusehen. Sie sind kein echter Futterbedarf.

Wie lagert man das Futter am besten?

Nach Möglichkeit sollten Sie das Futter in den typischen Variationen sowie die Katzensnacks trocken, dunkel und kühl in einem sauberen Bereich unterbringen. Verschliessen Sie grosse Trockenfutterpackungen nach der Futterentnahme sorgfältig oder füllen Sie das Futter um. Die Nassfutterdosen sollten Sie mit einem Deckel luftdicht abdecken und nicht länger als 72 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Achten Sie auf die Mindesthaltbarkeit.

Welches Katzenfutter ist das richtige für meine Katze?

Das richtet sich nach dem Geschmack, den Vorlieben des Tieres und nach den Vorteilen der Futterarten sowie dem Fressverhalten. Es gibt reine Trockenfutterfans und reine Nassfutterliebhaber. Es ist am besten, beide Variationen des Futters anzubieten. Kaufen Sie kein Futter mit Geschmacksverstärkern und Lockstoffen: Die Stubentiger werden davon regelrecht süchtig und lassen sich nicht mehr auf möglicherweise gesündere, kalorienärmere Sorten umstellen.

Wie viele Snacks/Leckerlis sind am Tag erlaubt?

Schränken Sie sich bei den Leckerlis ein. Um die Bindung zwischen Ihnen und der Fellnase zu intensivieren, sind zwei bis drei Snacks täglich ausreichend. Als Belohnung oder als Mittel für eine Konditionierung. Für den zuletzt genannten Zweck dürfen es zwei Häppchen mehr sein. Geben Sie zu viele Katzensnacks, wird sich das Körpergewicht der Katze schnell erhöhen. Daran sollten Sie denken.

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