Canyoning in Obwalden

Die Top 5 Schluchten für Canyoning in Obwalden

Beim Canyoning erleben die Teilnehmer einer geführten Tour die Natur der Schweizer Bergwelt besonders intensiv. Vor atemberaubender Kulisse folgen sie dem natürlichen Verlauf eines Flusses durch tief in den Fels eingeschnittene Schluchten. Begleitet von kristallklarem Wildwasser und rauschenden Wasserfällen werden Felsen, Rutschen und natürliche Pools springend, kletternd, schwimmend oder mithilfe eines Seils überwunden. Canyoning in Obwalden gehört zu den aufregendsten und unvergesslichsten Outdoor-Erlebnissen der Schweiz. Auf zu Action und Spass!
Canyoning in Obwalden

1. Canyoning in Obwalden durch die Chli Schliere bei Alpnach

Eine der körperlich und technisch höchst anspruchsvollen Schluchten erwartet erfahrene Canyongänger auf einer Tour ab Alpnach Dorf. Möglichkeiten zur Begehung der Chli Schliere bietet der Veranstalter Outventur. Nach Instruktion, Sicherheitsbesprechung und Ausstattung durch den erfahrenen Outventur Guide erfolgt der Einstieg in den Canyon. Zu den notwendigen Grundvoraussetzungen zählen körperliche Fitness, Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und gute Schwimmkenntnisse. Der Chli Schliere Canyon bei Alpnach bietet anspruchsvolle Kletterpassagen mit bis zu 30 Metern Höhe. Sprünge reichen bis zu 10 Meter in die Tiefe, gerutscht wird über Passagen von bis zu 10 Metern Länge. Das Wildwasser in der Chli Schliere ist glasklar und sammelt sich in tief von Gletschern ausgewaschenen Pools. Die Schlucht selbst ist sonnig und bietet Ausstiegsmöglichkeiten. Zu den Höhepunkten im Chli Schliere Canyon zählt die Absprungstelle Harakiri, die, aufgrund eines Steins, von geübten Springern eine zielgenaue Landung verlangt. Als weiteres Highlight gilt das Kanonenrohr, bei dem ein Höhenunterschied von 20 Metern überwunden werden muss. Wer also körperlich fit ist und echte Herausforderung und Nervenkitzel sucht, der ist beim Canyoning in Obwalden in der Chli Schliere genau am richtigen Ort. Es gilt zu beachten, dass bei höherem Wasserstand das Herausschwimmen aus den Wirbeln des Kehrwassers teilweise erschwert sein kann. Nach der Chi Schliere verwöhnt in Alpnach Dorf die Alpwirtschaft Lütholdsmatt ihre Gäste mit regionalen Spezialitäten, herrlicher Aussicht und Sonnenterrasse.

Tour-Details:

  • Begehung Chli Schliere: Von Mai bis Oktober
  • Schwierigkeitsgrad Chli Schliere: Stufe 2 - 3
  • Dauer Canyoning Chli Schliere: 2 bis 4 Std.
  • Mindestalter: Je nach Anbieter zwischen 14 und 16 Jahre, gute körperliche Kondition

2. Canyoning in der Kleinen Melchaa

Neben dem bekannten Canyon der Chli Schliere in Alpnach gehört die Kleine Melchaa bei Giswil zu den schönsten Schluchten für Canyoning in Obwalden. Der Fluss wird aus mehreren Quellbächen gespeist und mündet nach rund 13 Kilometern in den Sarnersee. Beliebt ist der Canyon insbesondere wegen der Blaufärbung seines Wassers bei Sonneneinstrahlung und seiner nahezu ununterbrochenen Möglichkeiten zum Abseilen. Das Element Wasser hat hier im Laufe der Jahrtausende eine tiefe Klamm in den Fels gewaschen, die heute mit ihrer natürlichen Schönheit und imposanten Steilwänden zu begeistern weiss. Beim Abseilen in der Kleinen Melchaa müssen maximal 26 Höhenmeter überwunden werden. Oft machen verkeilte Bäume und zugekieste Stellen Sprünge unmöglich. Im Canyon selbst ist kein Ausstieg möglich! Der Abseilcanyon gilt als relativ kurz, bietet jedoch kristallklares Wildwasser und griffige Kalkfelsen. Es gilt zu beachten, dass bei höherem Wasserstand der Schwierigkeitsgrad des Canyons markant steigt. Zurück im Talort Giswil dürfen sich begeisterte Canyongänger auf den Landgasthof Grossteil freuen. Das Restaurant bietet neben einer gutbürgerlichen Küche eine herrliche Aussicht auf die Bergwelt des Kantons Obwalden.

Tour-Details:

  • Begehung: Frühjahr, Herbst und Sommer
  • Schwierigkeitsgrad: 2
  • Dauer: Etwa 4 Stunden

3. Canyoning in Obwalden in der Grossen Melchaa

Die Grosse Melchaa durchfliesst auf einer Länge von 18,5 Kilometern den Kanton Obwalden und ergiesst sich in den Sarnersee. Auf seinem Weg dorthin passiert der Fluss den zwei Kilometer langen Canyon Grosse Melchaa. Er ist gewaltig, sehr tief eingeschnitten und umgeben von grauem Kalk. Das türkisfarbene Wildwasser fliesst zumeist gemächlich, ihm beim Canyoning Obwalden zu folgen verlangt kein hohes Mass an technischer Erfahrung. Dafür kommen Naturliebhaber in den Genuss eines eindrucksvollen Ambientes, das von so manchem Canyongänger sogar als etwas zu dunkel empfunden wird. Die Durchquerung des Canyons auf dem Wasserweg hat eher den Charakter einer Flusswanderung mit ein bis zwei Abseilern von maximal 10 Metern Höhe. Insgesamt beträgt der Höhenunterschied im Schluchtverlauf 140 Meter. Besondere Umsicht fordert die Tatsache, dass die Grosse Melchaa über einige sehr enge Schlüsselstellen verfügt, die sich bei steigendem Wildwasser aufgrund des Rücklaufs durchaus als gefährlich erweisen können. Achtung! Oberhalb des Canyons befindet sich ein Wehr, die Grosse Melchaa selbst wird alle zwei Wochen gespült. Im markanten Teil des Canyons ist kein Ausstieg möglich! Hier zählen das Wilde Becken, der Schaumpool und die Felsinsel zu den besonderen Canyoning Höhepunkten. Ein Besuch des urigen Restaurants Obwaldnerhof in Sarnen bietet den passenden Abschluss für einen Tag voller intensiver Erlebnisse. Dort werden Gäste mit Gerichten aus der Schweizer Küche und einem schattigen Platz im Garten verwöhnt.

Tour-Details:
Begehung: Frühjahr bis Herbst, je nach Wasserstand
Schwierigkeit: Kann bei hohem Wasserstand auf 3+ steigen
Dauer: Ganztägig

4. Canyoning durch die Muota-Schlucht

Für Canyoning Einsteiger hält die Zentralschweiz ein weiteres Canyoning Highlight bereit. Der Wildbach Muota eignet sich sowohl für Wildwasser- als auch für Canyoning-Abenteuer. Auf ihrem rund 30 Kilometer langen Weg zeigt sie ihre malerische, aber auch ihre wilde Seite. Bei Brunnen mündet sie in den Vierwaldstättersee. Gemeinsam mit einem Guide geht es in den Canyon. Hier müssen kleine Abseilpartien überwunden werden, auch Rutschpartien und Sprünge in kristallklare Pools stehen auf dem Programm. Häufige Schwimmstrecken machen den Canyon während der heissen Sommermonate besonders attraktiv. Aber Vorsicht! Wasserkraftanlagen und starke Regenfälle können den Pegel der Muota schnell anschwellen lassen. Wo die Muota in den Vierwaldstättersee mündet, freut sich das Restaurant Des Alpes auf hungrige Gäste. Es bietet seinen Gästen Gemütlichkeit, einen Garten sowie regionale und thailändische Gerichte.

Tour-Details:

  • Schwierigkeitsgrad: Einfach
  • Dauer Canyoning: 2 bis 3 Std.
  • Mindestalter: 14 Jahre, normale Kondition, Schwimmkenntnisse erforderlich

5. Ein abenteuerlicher Canyoning Ausflug in die Grimselschlucht

Ein echtes Canyoning Highlight führt in die Bergwelt hinauf zum Grimselpass auf 2.164 Metern Höhe. Etwas über 100 Kilometer ist die Grimselschlucht von Sarnen entfernt, dennoch ist der Ausflug hierher absolut lohnenswert. Der Canyon stellt Profis vor echte Herausforderungen. Sie beginnen gleich beim Einstieg, denn hier führt die erste Abseilstelle über trockene Gneisplatten mehr als 50 Meter senkrecht in die Tiefe. Schnelle Felsrutschen (bis fünf Meter), aufregende Sprünge (bis fünf Meter) und Abseilstellen von bis zu 55 Metern sorgen selbst bei erfahrenen Canyongängern für Nervenkitzel und Abenteuer pur. Zu den Höhepunkten gehören das Loch, der Blocksprung und Ziplines. Naturfreunde dürfen sich auf intensive Erlebnisse freuen, von Gletschern geschaffene Landschaften und faszinierende Felsformationen prägen den Charakter dieses imposanten Canyons. Zurück in Sarnen lässt sich ein gelungener Tag auf der Terrasse des Restaurants Jordan entspannt ausklingen. Malerisch liegt es an einem türkisfarbenen Bach und verwöhnt seine Gäste mit Pizza, Pasta & Co.

Tour-Details:

  • Begehung: Von Mai bis Oktober
  • Schwierigkeitsgrad: Stufe 2
  • Dauer Canyoning: Etwa 2,5 Std.
  • Mindestalter: Je nach Anbieter 12 bis 14 Jahre, normale Kondition

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