St. Gallen Canyoning

St. Gallen Canyoning und weiterer Outdoorspass – die Top 3

St. Gallen Canyoning, Caving oder Gleitschirmflüge bringen Sie in die bezaubernde Naturlandschaft am Bodensee oder nahe der Appenzeller Alpen. Für Familienspass sorgen Attraktionen wie der Baumwipfelpfad Neckertal oder der Wildpark Peter und Paul. Und wer es alpin mag, der kann in Vättis die Drachenhöhle auf 2.427 m erkunden. Für welchen Spass Sie sich auch entscheiden, ein gutes Restaurant finden Sie in St. Gallen immer ganz in Ihrer Nähe.
St Gallen Canyoning

St. Gallen Canyoning: Der Schluchtenweg von Sevelen

Zugegeben, der Sevelen Schluchtenweg ist nicht unbedingt ein Canyon für Profis, dennoch hat das Naturidyll seine Reize und eine grosse Fangemeinde. Dieser Rundweg nimmt am Rathaus Sevelen seinen Anfang und geht leicht bergauf hinauf zum Stampf. Dort besteht durch einen Feldweg eine Verbindung zur Bergstrasse nach Sevelen. Ab hier folgen Sie der Beschilderung zum Glat, wo auch ein Parkplatz angelegt wurde. An diesem finden Sie eine grosse Tafel, auf welcher der Rundwanderweg eingehend beschrieben wird. Eine Besonderheit sind die 16 Stationstafeln. Diese informieren über alle Aspekte des Wassers, von Heilverfahren bis zu Gefahren. Ausserdem wird erklärt, wie diese Schlucht entstanden ist, welche Pflanzen sich angesiedelt haben und welche Tiere hier leben. Teilweise wurden Stufen in den Fels geschlagen und es sind Brücken vorhanden, wo der wild schäumende Bergbach überquert werden muss. Bestaunen Sie imposante Gletschermühlen und geniessen Sie die herrliche Ruhe im Bergwald. Wird dieser verlassen, breitet sich ein künstlich aufgestauter Weiher aus, der zum Naturparadies für Amphibien wurde. Hinter dem Gewässer führt die Waldstrasse auf die höchste Stelle des Wanderwegs zu. Von der sehen Sie die Gipfel der Drei Schwestern, die bereits in Liechtenstein liegen. Weiter geht es nach Valschnära und an einem Weiher vorbei führt der wildromantische Geissbergtobel. Ab hier folgen Sie dem Wasserlauf, der Sie geradewegs nach Sevelen führt. Dort angekommen, sollten Sie sich entspannen und kulinarisch verwöhnen lassen, vielleicht in der Cantina Bad Rans GmbH.

Touren-Details:
Koordinaten Glat:
GMS: 47°07′00.909″N 9°28′54.936″E
Route: Sevelen (465 m) – Glat – Mühle Ansa – Valschnära (657 m) – Sevelen
Länge Rundwanderweg: 5,7 km
Ungefähr benötigte Zeit: 2 h
Schwierigkeit: Einfach, für Familien mit jugendlichen Kindern geeignet

St. Gallen Canyoning: Panäratobel bei Vättis

Die Panäratobel ist eine alpine Gebirgsschlucht in St. Gallen auf rund 1.800 Höhenmetern westlich der Gemeinde Vättis. Es ist eine recht lange Canyoningroute, die für ihre exzellenten Kletterhilfen bekannt ist. Wo notwendig, sind Eisen und Stufen angebracht und auch Abseilhilfen zum Canyoning sind zu finden. Faszinierend ist insbesondere der Mittelteil dieses Canyons, denn hier finden sich stark ausgewaschene Findlinge, grosse Gesteinsbrocken mit einem Auge oder vom Wasser zum Tunnel geformt. Diese Hindernisse erfordern viel Kletterei, denn nur selten können sie umgangen werden. An den mächtigsten Felsen sind Kletterhilfen angebracht, sodass sich diese etwas leichter überwinden lassen. Nicht vergessen sollten Sie, oben stehend auf einem solchen Giganten, die Aussicht tief in den Canyon zu geniessen. Der wildromantische Einschnitt in die Bergwelt ist von einzigartiger Schönheit. Beachtenswert sind auch Flora und Fauna. Sie finden beim Canyoning leicht seltene Farne und im Herbst wachsen Pilze auf dem Trümmerholz, welches vom Berg in die Tiefe gerissen wurde. Mit etwas Glück beobachten Sie Salamander beim Sonnenbad oder finden im Bach ein Becken mit jungen Forellen. Im Schatten des 2.844 m messenden Pizol und nahe der Grenze zu Graubünden schlängelt sich das Gebirgstal Richtung Norden, wo sein Bach in den Gigerwaldsee auf 1.331 m mündet. So herrlich und teils spektakulär dieses Canyonigrevier auch ist, Sie sollten stets an ihre Sicherheit denken. Auf alpinen Höhen von 1.800 m ist jederzeit mit einem schnellen Wetterumschwung zu rechnen. Es gibt im Panäratobel kaum Ausstiegsmöglichkeiten, weshalb Sie bei einsetzenden Niederschlägen schnell einen sicheren Platz finden müssen. Zudem ist dieser Canyon durch die zahlreichen Abseil- und Kletterstellen recht kräftezehrend. Stärken können Sie sich im nächsten Ort, in Bad Ragaz, wo Sie beispielsweise das sehr gut bewertete Ristorante La Piazza erwartet. Für Familien mit Kindern ist der Weg nur dann zu empfehlen, wenn der Nachwuchs mindestens 14 Jahre ist und alle sportlich fit sind.

Touren-Details:
Koordinaten Einstieg Panäratobel:
GMS: 46°54′30.820″N 9°22′07.867″E
Höhe Einstieg: 1.805 m
Höhe Schluchtende: 1.331 m
Koordinaten Gigerwaldsee:
GMS: 46°54′49.964″N 9°22′09.628″E
Länge über alles: Rund 7 km
Zeitbedarf: Je nach Wetterlage etwa 7 h

Caving in St. Gallen: Dem Drachen auf den Zahn fühlen

Wer es sich in einem der Vättiser Speiselokale wie dem Restaurant Sankt Martin gemütlich macht, der kann schnell mit den Einheimischen ins Gespräch kommen. Kommen Geschichten aus der Region zur Sprache, ist fast immer die Legende vom Drachen darunter. Der Drachenberg selbst gehört zu einer Formation, bestehend aus mehreren Gipfeln. Der nördlichste ist der 2.488 m messende Pizol, dessen Gletscher weithin zu sehen ist. Der südlichste ist der Drachenberg, der stolze 2.605 m in den Schweizer Himmel ragt. Auf diesem Gipfel wurde 1917 in einer Höhe von 2.427 m das Drachenloch entdeckt, zu dem es inzwischen ein spannendes Museum im Tal gibt. Grund dafür sind die Funde aus der Kaverne. Mit diesen konnte nachgewiesen werden, dass nicht Drachen, sondern Menschen vor über 53.000 Jahren von hier aus im Gebirge auf die Jagd gingen. Und in der kalten Jahreszeit nutzen Bären die Kaverne zum Winterschlaf, wie Knochenfunde gezeigt haben. Es wurden auch bearbeitete Knochen entdeckt. Darunter eine Flöte, gefertigt aus dem Unterkiefer eines Urzeitbären. Der Weg hinauf zum Drachenloch ist lediglich 3,5 km lang. Allerdings werden Sie auf dieser recht kurzen Strecke 1.400 Höhenmeter überwinden, was eine echte sportliche Herausforderung ist. Festes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich. Auch weil hier oft ein Fön einsetzt, der teils dicke Schichten von Laub auf den Wanderweg weht. Das Drachenloch selbst besteht im Prinzip aus zwei getrennten Höhlen. Die erste mit dem weit offenen Eingang ist kaum übersehbar. Am Ende der Halle finden Sie in Bodennähe ein niedriges Loch in der Wand – der Durchgang zur zweiten Kaverne, die immer in vollkommener Dunkelheit liegt. Zudem ist diese Höhle nicht sehr hoch, weshalb die meisten Besucher eine etwas gebückte Haltung einnehmen müssen. Das Drachenloch hat nur selten Gäste. Bislang waren noch nie mehr als 200 Menschen in einem Kalenderjahr in der Kaverne, was wohl am strapaziösen Aufstieg liegen dürfte. Das zumindest ist dem Gästebuch zu entnehmen, welches am Höhleneingang in einem wasserdichten Behälter aufbewahrt, aber für jedermann zugänglich ist. Nach diesem Aufstieg haben Sie sich ein üppiges Mahl redlich verdient, vielleicht im Hotelrestaurant Tamina, wo Sie zudem sehr gut übernachten können, wenn Sie länger in der Region bleiben möchten. Zahlreiche weitere Wanderungen warten.

Touren-Details:
Koordinaten Drachenloch:
GMS: 46°55′34.126″N 9°24′53.205″E
Streckenlänge: 3,5 km
Höhenunterschied: ➚ 1.400 m
Zeitaufwand Aufstieg oder Abstieg: Jeweils um 2:45 h
Besonderheiten: Bitte in das Gästebuch am Eingang eintragen

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