Stress abbauen

Stress abbauen lohnt sich für eine bessere Gesundheit

In der heutigen hektischen Welt ist es für jeden immer wichtiger geworden, Stress abbauen zu können und Strategien für eine bessere Stressbewältigung zu beherrschen. Das gelingt nicht immer ohne fremde Hilfe und Unterstützung. Erfahren Sie, was Sie allein für sich selbst tun können, um Stressfaktoren zu verringern und erfolgreich einen Stressabbau im Alltag zu praktizieren. Informieren Sie sich hier über entsprechende Symptome und Vorgehensweisen.
Stress abbauen

Stress abbauen ist gar nicht so schwer

Stress wird so definiert, dass es sich um eine übermässige physische und psychische Anspannung oder Belastung handelt, die spezifische seelische und körperliche Reaktionen hervorruft. Hält dieser Zustand an und wiederholt er sich ständig, zieht das eine deutliche Schädigung der gesundheitlichen Verfassung nach sich. Im Zusammenhang mit der Stressbewältigung, dem Stressmanagement und dem Stressabbau beschreibt Stress einen Zustand, der von dem Betroffenen als nicht bewältigbar empfunden wird. Zum Glück gibt es dennoch Möglichkeiten, zu mehr Ausgewogenheit zu gelangen.

Stress – Begriff und individuelles Erleben

Möglicherweise haben Sie schon von den Begriffen positiver und negativer Stress gehört. Positiver Stress oder Eustress ist vorteilhaft für eine Person. Negativer Stress oder Disstress mündet letztendlich in einer ungesunden Überforderung. Allerdings sagen Experten, dass sich ein Mensch ohne ein gewisses Mass an negativem Stress nicht entwickeln kann. Wichtig ist jedoch eine Ausgewogenheit zwischen beiden Arten von Stress. Stress abbauen (vielleicht durch Yoga) heisst demzufolge nicht, jegliche negativen Stressoren aus dem Leben zu verbannen. Ausschlaggebend für die ungünstige Wirkung von negativem Stress sind die Intensität und die individuelle Einstellung.

Symptome bei Stress

Anhaltender oder chronischer Stress löst folgende körperliche und/oder seelische Beschwerden aus:

  • erhöhte Pulsfrequenz und schnellerer Herzschlag
  • Anstieg des Blutdrucks
  • Nacken-, Schulter-, Rückenverspannungen der Muskulatur (Yoga kann lindern)
  • Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Migräne
  • Störungen der Konzentrationsfähigkeit
  • Ein- und/oder Durchschlafstörungen
  • leichte Reizbarkeit
  • pessimistische Einstellung zu allen Dingen

Leiden Sie unter chronischem Stress und können Sie nicht Stress abbauen, kann das letztendlich zu einem depressiven Zustand mit Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit führen. Akuter, kurzfristiger Stress ist ab und an weniger gefährlich als dauerhafter chronischer Stress.

Tipps für die sofortige Stressbewältigung

Schaut man sich die Ursachen für Stress an, so kann das Stressabbauen bereits dort ansetzen. Typische Auslöser für stressige Situationen sind Zeit- und Arbeitsdruck im Beruf sowie eine im alltäglichen Leben oftmals nicht vermeidbare Überflutung an Reizen. Entspannung und Erholung kommen einfach viel zu kurz. Die hohe Belastung kann nicht durch ausreichende Relax-Phasen (beispielsweise Yoga) ausgeglichen werden. Auf dieser Erkenntnis basiert das Grundprinzip der Stressbewältigung. Die beste Stressbewältigung fruchtet nicht, wenn die individuelle Einstellung zu einem bestimmten Ereignis immer negativ ist. Optimistische Menschen mit einer selbstbewussten Persönlichkeit werden beim Stressabbauen erfolgreicher sein als Personen, die bei jeder Sache eine negative Herangehensweise besitzen.

Wichtige Hinweise für eine Stressbewältigung sind:

  • Entspannungstechniken erlernen und regelmässig ausüben (Yoga, Meditieren, Autogenes Training)
  • mehr Achtsamkeit für sich selbst entwickeln
  • Ausgleich zum Stress im Beruf in der Freizeit finden (Hobbys, Ruhephasen, gut Essen)
  • alltagstaugliche Stressbewältigung heisst, die Natur zu geniessen, zu lachen, ausgelassen zu sein, Bewegung, Abschalten von technischen Stressoren (Handy, Fernsehgerät beispielsweise mit Yoga)
  • sich ein harmonisches Umfeld schaffen (Wärme, gedimmtes Licht, ein wohlriechendes Bad, sich mit Pflanzen umgeben)
  • ein besseres Zeitmanagement schaffen (Termine planen, Ruhepausen einhalten)
  • sich öfter überwinden „Nein“ zu sagen
  • sich Überforderung und menschliche Schwächen selbst eingestehen

Viele pflanzliche Substanzen helfen beim Stressabbauen. Diese können für aromatische, beruhigende Düfte verwendet oder zur inneren Beruhigung eingenommen werden. Möchten Sie Stress abbauen und mögen Sie Tiere, dann kann ein Haustier wie eine Katze oder ein Hund viel Entspannung bedeuten.

Strategien zum Stressabbauen

In diesem Zusammenhang spielt die innere Einstellung eine wichtige Rolle. Um gelassener und ruhiger den Tag zu bewältigen und Ihre Gesundheit zu schützen, nicht alles auf den Körper und auf die Seele zu laden, sollten Sie die Situationen erkennen, die als Stressauslöser infrage kommen. Versuchen Sie, diesen aus dem Weg zu gehen und Alternativen (Yoga, Progressive Muskelentspannung nach Jacobson) zu finden, in der Sie mit Entspannung die Anforderungen meistern.
Bewahren Sie den Körper vor Stress, indem Sie sich mit Begebenheiten abfinden, die nicht zu ändern sind. Das heisst, trainieren Sie neben mehr Achtsamkeit ein Denken in eine positive Richtung.
Ändern Sie Ihre persönliche Einstellung dahingehend, dass sie wirksame Taktiken wie Yoga, Musikhören oder Sport konsequent in den Alltag einbauen. Auf diese Weise kommen Sie zu mehr Entspannung. Von mehr Achtsamkeit, Entspannung und einem gezielten Stressabbau profitieren Ihr Körper und gleichzeitig Ihre Gesundheit.
Eine verbesserte Achtsamkeit bedeutet zudem, rechtzeitig erste Symptome an sich selbst wahrzunehmen. Stressfaktoren abbauen, zum Beispiel durch Yoga, ist eine vernünftige Reaktion darauf.
Fragen Sie sich selbst und reflektieren Sie im Rahmen der Stressbewältigung, ob Sie zu überzogene Ansprüche an sich stellen (Perfektionismus, extremer Ehrgeiz und Karrieredenken). Sind sie oft unzufrieden, definieren Sie sich über materielle Dinge, haben Sie Zukunftsängste und machen sich ständig Sorgen?

Wenn Sie mit all diesen Tipps und Informationen nicht zurechtkommen, können Sie sich vertrauensvoll an professionelle Psychologen oder Psychiater in Praxen oder Kliniken wenden. Auch Selbsthilfegruppen oder Anbieter für Yoga, die Sie bei local.ch finden, sind ein guter Einstieg in die Stressbewältigung. Sie stehen beim Stressabbauen nicht allein, denn viele Menschen haben dieses Problem. Bereits wenn Sie erste Symptome verspüren, sollten Sie diese Chancen nutzen, der Gesundheit zuliebe.

Häufig gestellte Fragen zum Thema „Stress abbauen“

Durchsuchen Sie local.ch nach einem Psychotherapeuten in Ihrer Nähe

Welche Stressfaktoren gibt es?

An erster Stelle stehen Stressfaktoren wie permanenter Leistungs- und Termindruck, Multitasking in der Arbeit und im Privatleben sowie Konflikte und wenig oder gar keine Entspannung. Darüber hinaus müssen bei der Stressbewältigung Aspekte wie Digitalisierung und damit verbundene dauerhafte Erreichbarkeit, Mangel an Bewegung oder ungesund schnelles Essen bedacht werden. Stressabbau durch Yoga oder Atemtechniken kann diese Stressoren zu entschärfen helfen.

Woher stammt Stress?

Stress ist angeboren. Er diente ursprünglich dazu, Menschen in einen Fluchtmodus zu versetzen oder mental auf einen Kampf vorzubereiten. Über einen kurzen Zeitraum war das überlebenswichtig und der Organismus fand wieder schnell in die Entspannung zurück, wenn sich die Begebenheit entschärft hat. Stress ist demnach eine Voraussetzung, um Energiereserven freizugeben. Künstlicher Stressabbau war nicht notwendig, denn es war eine Schutzreaktion.

Wie kann man Stress vorbeugen?

Mittlerweile ist bekannt, dass jeder Mensch Stressfaktoren anders verarbeitet und anders damit umgeht. Forscher erkannten, dass es unterschiedliche Stresstypen gibt. Deshalb müssen Entspannung, Achtsamkeit und Stressbewältigung bei jeder Person auf einem anderen Level stattfinden. Sie brauchen möglicherweise mehr Yoga oder Meditation als ein anderer Mitarbeiter, um tiefe Entspannung zu erleben. Gewinnen Sie einen für Sie gesunden Abstand zu negativen Begebenheiten.

Welche Krankheiten werden durch weniger Stress vermieden?

Der Körper reagiert auf dauerhaften Stress mit Erkrankungen wie Bluthochdruck, einer körperlichen, geistigen und emotionalen Erschöpfung (Burn-out), Tinnitus, Depression, Magengeschwüren, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die Gesundheit kann gleichfalls durch stressbedingtes Asthma, Neurodermitis, Adipositas und Muskelverspannungen beeinträchtigt werden. Sowohl Körper als auch Psyche weisen eindeutige Symptome auf, die von Stress herrühren. Ein rechtzeitiges Wahrnehmen dieser Signale ist daher unerlässlich.

Weitere Artikel zum Thema

Durchsuchen Sie local.ch nach Psychotherapeut in Ihrer Nähe