Parkassistent

Der Parkassistent und seine Hilfsfunktionen

Mit einem modernen Parkassistenten kommen Sie nicht nur leicht in die Parklücke hinein. Er hilft Ihnen sogar bei der Parkplatzsuche. Die aktuell verfügbaren Systeme entlasten die Autofahrer und übernehmen selbst die Einparkmanöver. Mit der Aktivierung finden die Ultraschallsensoren eine geeignete Lücke für Ihren Wagen und berechnen automatisch die Lenkmanöver. So können Sie beim Einparken die Hände vom Lenkrad nehmen und müssen nur noch sanft Gas geben.
Parkassistent

Die vollautomatisierte, aktive Einparkhilfe

Der Parkassistent übernimmt alle nötigen Schritte zum Einparken von der automatischen Suche nach einer Parklücke bis zu den Lenkbewegungen. Als Fahrer müssen Sie nur noch vorsichtig Gas geben und abbremsen. Die neuen Systeme sind sogar für das Anrollen und Bremsen verantwortlich. Besonders hilfreich ist ein solches Assistenzsystem im innerstädtischen Verkehr, wo es schnell hektisch werden kann.
Parkassistenten funktionieren häufig mit Ultraschallsensoren, ausserdem gibt es Systeme, die Radarsensoren nutzen. Die Ultraschallsensorik ist zumeist in den Stossstangen der Autos verbaut. Durch die Lackierung in Wagenfarbe sind die Sensoren deutlich zu erkennen. Im Gegensatz dazu sind Radarsensoren unauffällig integriert, denn die Radarwellen durchdringen Bauteile wie Stossstange und Karosserie.
Die Sensorik übermittelt die empfangenen Daten ans Steuergerät, das daraufhin die Distanz zu den Hindernissen kalkuliert. Gegebenenfalls löst es ein Warnsignal aus.
Das Assistenzsystem ist mit der Servolenkung verbunden und kann das Lenkrad gezielt ansteuern. Auf diese Weise bewegt sich das Fahrzeug ohne Kollision in die Parklücke hinein.

Verschiedene Park- bzw. Fahrerassistenzsysteme

Es gibt mehrere Arten von Einparkhilfen und Parkassistenten, die von vornherein im Auto integriert sind oder sich nachrüsten lassen. Bei modernen Assistenzsystemen erfolgt häufig eine Unterstützung durch Kameras. Beim Parken hilft Ihnen eine Rückfahrkamera, die den Nahbereich hinter dem Auto anzeigt. Wenn mehrere Videokameras installiert sind, kann die Darstellung aus der Vogelperspektive oder Rundumsicht erfolgen.
Besonders komfortabel sind die Systeme, die ein ferngesteuertes Einparken ermöglichen. Hier muss der Fahrer nicht im Auto sitzen, um es in eine schmale Lücke oder Garage zu fahren. Über die Fernsteuerung lässt sich der Parkvorgang gezielt kontrollieren. Dabei ist eine ständige Kontrolle erforderlich.
Als günstige Variante bietet sich eine einfache Einparkhilfe an, die den Fahrer mit akustischen und teilweise optischen Signalen auf die Hindernisse in der Nähe des Fahrzeugs informiert. Hierbei handelt es sich um ein passives Assistenzsystem.

Aktive und passive Parkassistenten

Bei älteren Autos sind häufig passive Parkhilfen verbaut, während neuere Modelle ein aktives System haben. Bei dem passiven Parkassistenten müssen Sie selber die Lenkung bedienen. Häufig zeigen die integrierten Kameras den Heckbereich und helfen Ihnen dabei, den Platz einzuschätzen. So behalten Sie einen guten Überblick über die Situation. Für die Manöver zum Einparken sind Sie selbst zuständig.
Die neuen, aktiven Parkassistenten nehmen dem Fahrer die Lenkmanöver ab. Hierbei handelt es sich um aktive Assistenzsysteme, die Sie über die nächsten freien Parklücken informieren. Anschliessend berechnet das System die einzelnen Bewegungen zum Einparken. Als Fahrer behalten Sie die Kontrolle über Gaspedal und Bremspedal, können also ein wenig auf die Manöver einwirken.

Für welches Einparksystem Sie sich entscheiden, hängt von mehreren Faktoren ab.

  • Beim Kauf eines Neuwagens ist ein Parkassistent sehr sinnvoll. Einige Automarken bauen das System serienmässig ein.
  • Die passiven und aktiven Einparkhilfen bieten ein unterschiedliches Mass an Sicherheit und Komfort.
  • Es gibt grosse Preisunterschiede zwischen einfachen Systemen und komplexen Parklenkassistenten.

Parksysteme – Hinweise zu Nachrüst-Optionen und zu möglichen Fehlern

Bei einem älteren Auto ohne Parkassistent und weitere Fahrerassistenzsysteme kann es sich lohnen, eine Einparkhilfe nachzurüsten. Hier stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten offen, von der einfachen akustischen Warnung durch Sensoren in der Stossstange über optische Warnsignale bis zur Integration von Rückfahrkameras. Die Sensorik lässt sich mit einem relativ geringen Aufwand montieren. Abhängig von der Komplexität des Systems empfiehlt es sich jedoch, den Einbau in einer Autowerkstatt durchführen zu lassen.
Wenn der Parkassistent fehlerhafte Signale abgibt oder ein Hindernis nicht erkennt, muss er nicht gleich defekt sein. Zunächst sollten Sie darauf achten, beim Einparken keine Rempler zu verursachen. Gerade wenn Sie sich schon seit längerer Zeit auf die Warnsignale verlassen, fühlen Sie sich möglicherweise überfordert. Dann können Sie eine erste Prüfung der Sensorik durchführen.

Schritt 1: Eventuell sind die Ultraschallsensoren nur verschmutzt. Bei der Kontrolle entfernen Sie den vorhandenen Dreck.
Schritt 2: Wenn einzelne Sensoren falsch ausgerichtet sind, müssen Sie diese richtig fixieren.
Schritt 3: Bei einem defekten Sensor ist zumeist die Stossstange zu demontieren. So lässt sich der Sensor austauschen.
Schritt 4: Wenn ein Fehler im Steuergerät oder ein Kabelbruch vorliegt, benötigen Sie die Hilfe eines Mechanikers.

Für die Fehlerdiagnose und die Reparatur der betroffenen Komponenten sind spezielle Prüfgeräte erforderlich. In der Werkstatt führen die Mechaniker eine gründliche Fehlersuche durch und beheben das Problem. Hier kommen Sie ohne fachmännische Unterstützung nicht weiter. Solange der Parkassistent nicht richtig funktioniert, sollten Sie beim Einparken besonders vorsichtig sein und lieber etwas öfter in den Rückspiegel schauen.

Wenn Sie Probleme mit dem Einparken haben und eine Unterstützung wünschen, lohnt sich ein Parkassistent. Über local.ch gelangen Sie zu einer Autogarage, wo Sie sich über die aktuellen Assistenzsysteme informieren können. Hier kümmern sich die Automechaniker auch um die Nachrüstung oder Reparatur des Parkassistenten.

Die häufigsten Fragen zum Parkassistenten

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Wann lohnt sich ein Parkassistent?

Für Fahrer, die häufig Probleme beim Einparken haben, ist eine Einparkhilfe sehr lohnenswert. Vor allem, wenn Sie häufig auf innerstädtischen, engen Parkplätzen stehen, ist der Parkassistent eine grosse Entlastung. Als einfache Variante bieten sich Abstandssensoren im Stossfänger an. Für mehr Komfort sind innovative Systeme geeignet, die direkten Einfluss auf die Lenkmanöver haben und Ihnen das Rangieren abnehmen.

Welche Arten von Parkassistenten gibt es?

Ein einfaches, passives System funktioniert mit Sensoren und Signalton. Die etwas höherwertigen Parkassistenten erleichtern das Einparken mit einer Rückfahrkamera. Besonders komfortabel sind Einparkassistenten, die zuerst einen Parkplatz finden, dann die Lücke vermessen und schliesslich den idealen Lenkeinschlag eigenständig einstellen. Hier müssen Sie lediglich etwas Gas geben und abbremsen. Die neusten Systeme übernehmen selbst diese Aufgabe.

Welche Vor- und Nachteile haben die Parkassistenten?

Das Plus an Sicherheit und Komfort ist ein klarer Vorteil. Die modernen Parkassistenten verhindern Parkrempler und lassen sich von stressigen Situationen nicht beeinflussen. Trotzdem behalten Sie mit dem Park Assist Systems die ständige Kontrolle über das Fahrzeug. Die Nachteile zeigen sich in dem erhöhten Preis. Zudem erkennen die Systeme oft nur relativ grosse Parklücken und benötigen viel Zeit zum Einparken.

Was kann ich tun, wenn der Parkassistent defekt ist?

Die unterstützende Elektronik der modernen Autos erhöht die Fehleranfälligkeit. So kann es zu falschen Signalen kommen. Um die einwandfreie Funktionalität sicherzustellen, sollten Sie regelmässig die Sensoren prüfen und reinigen. Andere Probleme lassen sich nur in der Autowerkstatt beheben. Bei einem Defekt der Sensorik oder im Steuergerät sollten Sie sich an die fachkundigen Automechaniker wenden.

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