Dachgaube und Lukarne

Dachgaube: Was kostet der Ausbau? Welche Gauben-Arten gibt es?

Eine Gaube ist die perfekte Alternative zu einem Dachfenster. Damit erweitern Sie Ihren Wohnraum und werten Ihr Haus optisch auf. Selbst eine Dachloggia kombinieren Sie optimal mit einer Dachlukarne. Mit der Gaube nutzen Sie den Dachboden und schaffen sich durch das Dachfenster einen tolle Ausblick auf Ihre Umgebung. Für jeden Baustil stehen Ihnen passende Gaubenformen zur Verfügung. Die gängigsten Formen sind Schleppgaube und Satteldachgaube.
dachgaube

Was kostet ein Dachausbau mit Dachgaube?

Die Kosten für einen Dachausbau sind abhängig von der Gaubenart, Fläche, den Materialien, dem Fenster und der Anzahl beschäftigter Handwerker. Grob können Sie zwischen 20.000 und 50.000 CHF kalkulieren. Das sind die Kosten für die Dachlukarne. In der Regel kommen zusätzliche Kosten dazu wie Dämmmaterialien, Treppe zum Dach, elektrische Leitungen, Heizung und eventuell ein Bad mit Sanitär.

Dachlukarne für jeden Zweck und Baustil?

Wann ist diese Variante möglich? Dachgauben können Sie nur in Satteldächer einbauen. Haben Sie ein Flachdach, bleibt Ihnen nur die Dachaufstockung. Bevor Sie sich für eine Dachgaube entscheiden, muss ein Architekt die Gebäudestatik überprüfen. Schliesslich darf die Dachkonstruktion nicht unter der Gaube zusammenbrechen. Passt die Basis, geht es an die Auswahl der Dachgaube.

Ihr Dachboden soll mehr sein als ein Lagerraum? Dann brauchen Sie eine passende Gaube zu Ihrem Dachtyp und Hausstil. Folgende Formen stehen Ihnen zur Verfügung:

Gaubenarten

Die verbreitetste Gaubenart für Dachneigungen von mindestens 30 Grad ist die Satteldachgaube (Giebelgaube). Wer es nicht ganz so schlicht mag, greift zur Walmdachgaube. Ihre Stirn ist abgewalmt (abgeschrägt), was den Raum etwas verkleinert. Ebenso beliebt wie die Satteldachgaube ist die Schleppdachgaube. Sie ähnelt mit ihrem rechteckigen Fenster und dem flachen Pultdach einem Dachausstieg bzw. einer Dachluke. Für eine gute Raumhöhe nutzen Sie die Flachdachgaube mit einer Dachneigung von knapp 5 Grad. Spitz kommt die Dreiecksgaube daher. Sie dient eher der Belichtung und Belüftung, Raumgewinn haben Sie kaum.

Wenn Sie es lieber rund mögen, entscheiden Sie sich für die Segmentbogengaube (Tonnendachgaube). Für grosse Dächer mit geringer Neigung (ab 15 Grad) bieten sich Trapezgauben an. Optisch auffällig und aufwendig sind Fledermausgauben. Sie sind in der Regel auf Reetdächern oder Strohdächern zu finden. Diese Gaubenart erfordert viel Fachwissen zu kleinformatigen Materialien und passgenauem Aufsetzen. Zur Dämmung Fledermausgaube: Wie bei jeder Gaube darf keine Feuchtigkeit in die Konstruktion gelangen. Die Dampfbremse muss daher absolut fugendicht verlegt sein.

Der Einbau

In der Regel besteht eine Dachgaube aus einer Stirnseite, dem gewählten Dachfenster, dem Gaubendach mit First und seitlichen Gaubenwangen (Dachbacken). Bei einfachen Konstruktionen (Satteldachgaube, Schleppgaube) setzen Profis die Gaube im Baukastenprinzip auf das Dach. Dabei fertigen sie das Dachelement vor inklusive Fenster und Dämmung. Vor Ort erfolgt nur noch der Einbau des kompletten Elements. Handelt es sich hingegen um aufwendigere Konstruktionen, bauen Zimmerer die Dachgaube vor Ort auf. Das betrifft vor allem die Integration und Dämmung Fledermausgaube.

Setzen Sie die Dachlukarne nachträglich ein, ist der Einbau bauphysikalisch vorzubereiten. Schliesslich greifen Sie damit in die Tragstruktur des Daches ein. Dabei legen die Handwerker und Planer ihr Augenmerk sowohl auf die Gaubenkonstruktion als auch auf die Übergänge. Der Anschluss zwischen Gaube und Dach muss nahtlos sein. So verhindern sie eine ungewollte Wärmebrücke zwischen Innenraum und Fassade. Gleichwohl sorgen die Handwerker dafür, dass Wasser problemlos abfliessen kann. So können Sie den neu gewonnenen Raum viele Jahre lang nutzen.

Profis müssen ran

Möchten Sie nachträglich eine Gaube oder ein Dachfenster einbauen, brauchen Sie Spezialisten. Gerade bei älteren Häusern ist nicht sicher, ob die Tragstruktur des Daches hält. Daher müssen Experten den Zustand der Sparren überprüfen. Unter Umständen können Sie Ihren Traum nur realisieren, wenn Ihr Dach verstärkt wird. Binden Sie rechtzeitig Spezialisten ein. Sie kennen sich mit baulichen Vorschriften aus und beraten zur passenden Gaube. Zudem berechnen sie, was Sie für den Bau bezahlen müssen.

Der Profi weiss, ob alle Anforderungen problemlos zu realisieren sind. Durch die Dachgauben-Erweiterung gewinnt Ihr Haus an Wohnraum und Wert. Der Architekt plant so, dass die zuständige Baubehörde keine Einwände vorbringt. Die Bauvorschriften berücksichtigen dabei auch die Fläche der Dachfenster. Sie muss im Verhältnis zur genutzten Fläche stehen. Wo und wie Sie mit Ihrem Dachausbau am besten zusätzlichen Wohnraum schaffen und was das Baugesetz zulässt, weiss der Fachmann. Zudem nimmt er Ihnen Arbeit ab. Er klärt die Planung mit dem Bauamt ab, erstellt Kostenvoranschläge und zeigt Fördermöglichkeiten auf.

Beim vielfältigen Angebot an Gauben, das aktuell erhältlich ist, ist die Hilfe eines Fachbetriebs unerlässlich. Planen Sie einen Neubau gleich mit Dachgaube, sprechen Sie am besten den Architekten an. Möchten Sie die Gaube nachträglich einbauen, ist ein Zimmerer für Sie da. Geht es um die optimale Dachdeckung, wenden Sie sich an Spengler und Dachdecker. Den passenden Profi in Ihrer Nähe finden Sie auf jeden Fall bei local.ch.

Welche Baumaterialien kommen zum Einsatz?

Meistens sind Gaubenunterbau, Gaubenfront und Dachkonstruktion aus Holz. Für die Dacheindeckung nehmen Sie entweder die gleichen Ziegel wie für das Haus oder Blech. Das gilt vor allem für Flachdachgauben. Damit sie perfekt abgedichtet sind, verwenden Spengler gern Kupfer. Als Dämmmaterialien verwenden Sie Mineralwolle, geschäumte Kunststoffe oder organische Substanzen. Das Fenster wählen Sie nach Ihrem Geschmack, ebenso den Innenputz.

Welche Fördermittel gibt es für Dachgauben?

Für den Einbau einer Gaube gibt es keine Fördermittel. Bund und Kantone fördern allerdings das energetische Bauen oder Sanieren. Das ist jeweils an Bedingungen geknüpft. Kriterien sind dabei energieeffiziente Fenster und Wärmedämmung. Sie erhalten die Förderbeiträge nur, wenn Sie diese vor Baubeginn beantragen. Welche zusätzlichen Fördermittel Ihr Kanton bietet, erfahren Sie beim zuständigen Energieberater.

Wer hilft beim Einbau der Dachgaube?

Ihr erster Ansprechpartner beim nachträglichen Einbau ist der Zimmerer. Er berät Sie auf Basis Ihrer Dachneigung und Ihres Baustils zu Ihren Optionen. Tauchen Hürden aufgrund der Baustatik auf, geht er auf die entsprechenden Experten zu. Verbinden Sie den Einbau der Dachgaube mit einer energetischen Sanierung, brauchen Sie einen Energieberater. Beim Neubau sprechen Sie direkt mit dem Architekten oder Generalunternehmer.

Warum brauchen Sie einen Profi?

Der Dachausbau ist normalerweise keine Einzelmassnahme, sondern ein Projekt. Beim Neubau ist er in die Gesamtmassnahme eingebunden. Bauen Sie die Dachgaube nachträglich ein, verbinden Sie dies gleich mit einer Wärmedämmung. Je nach Gaubenart und Umfang – eine oder mehrere – gilt es, Bauvorschriften zu beachten. Zudem sind Arbeiten am Dach nichts für Laien, das ist zu gefährlich. Daher müssen Spezialisten ran.

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