Head up Display

Das Head up Display immer im Blick

Mit einer Anzeige direkt im Sichtfeld bleibt der Blick des Autofahrers nach vorne gerichtet. Das innovative System projiziert wichtige Informationen zur aktuellen Geschwindigkeit und zur Navigation direkt auf die Frontscheibe. Durch diese Technik verbessert sich die Sicherheit. Neben den relativ teuren, vom Hersteller verbauten Anzeigesystemen gibt es inzwischen günstige Lösungen zum Nachrüsten.
Head up Display

Das HUD für die Frontscheibe

Mit dem modernen Anzeigesystem im Auto können Sie die normale, geradeausgerichtete Kopfhaltung beibehalten, denn alle relevanten Daten erscheinen als Projektion auf der Frontscheibe. Diese technische Innovation ist vor allem für Piloten und Autofahrer entwickelt worden.
Das spezielle Display liefert Informationen über die aktuelle Fahrgeschwindigkeit, die Drehzahl und ggf. über die zu navigierende Strecke. So müssen Sie die Blickrichtung nicht ändern, was sich positiv auf die Sicherheit und den Komfort auswirkt. Da Sie weiterhin nach vorne auf die Strasse schauen, sind Sie weniger abgelenkt und können in einer Gefahrensituation sofort reagieren. Ein weiterer Pluspunkt besteht darin, dass die Fahrer konzentrierter bleiben und nicht so schnell ermüden.
Die relativ teuren Systeme der Automobilhersteller sind vorwiegend den Fahrzeugen der Premiumklasse vorbehalten, doch mittlerweile gibt es auch günstigere Autos mit Head up Displays. Zudem besteht die Möglichkeit, ein preiswertes Nachrüst-System zu integrieren.

Wissenswertes zu Head up Displays

In den meisten Fällen handelt es sich bei den Head up Displays um LED-Anzeigen. Diese spiegeln das Bild auf eine Klebefolie, die sich an der Frontscheibe befindet. Im Zuge der Installation verbinden Sie das HUD mit der On-Board-Diagnosebuchse. Daraufhin liefert das Display einen grossen Informationsumfang zu den Fahrzeugdaten. Zusätzlich zu den Basisdaten wie Geschwindigkeit und km-Stand können Schaltempfehlungen auftauchen oder eine Aufforderung, eine Pause zu machen. Einige Geräte eignen sich zudem als Diagnosesystem.
Für die Fahrer ist ein solches HUD in der Frontscheibe eine deutliche Erleichterung. Die relevanten Informationen direkt im Sichtfeld sorgen dafür, dass sich die Fahrer weiterhin auf die Strasse konzentrieren. Selbst beim Umschalten des Radios oder wenn sie auf die Uhr sehen, sind die Autofahrer ohne HUD für ein bis zwei Sekunden unaufmerksam. Abhängig vom Tempo legt das Fahrzeug in diesem Moment eine Fahrtstrecke von 20 oder 50 Metern zurück. Das Sicherheitsplus mit einem Head up Display spielt also eine sehr grosse Rolle.
Bei Neuwagen mit einem integrierten Premium-System müssen Sie mit einem hohen Aufpreis rechnen. Günstiger ist es, wenn Sie das Anzeigesystem für die Frontscheibe nachrüsten. Abhängig davon, für welche Variante Sie sich entscheiden, können Sie diese Arbeit selbst übernehmen oder eine Autogarage damit beauftragen.

Die Qualitätsmerkmale der aktuell verfügbaren HUDs

Das Head up Display hat seinen Ursprung in der Militärtechnik. Es ist unter anderem in Flugzeugen zu finden. Da diese Technik für eine verbesserte Sicherheit sorgt, ist ihr Einsatz legal. In den aktuellen Tests zeigt sich allerdings, dass es noch ein gewisses Verbesserungspotenzial gibt.
Bei den teuren Systemen erscheinen die Informationen direkt auf der Frontscheibe. Hierfür ist eine spezielle Windschutzscheibe erforderlich, die mit einer Keilfolie ausgestattet ist. Nur bei einer exakten Verarbeitung ist die Anzeige optimal zu erkennen. Bei einer nicht optimalen Montage erscheint die Darstellung jedoch etwas unscharf.
Als günstige Alternative bieten sich HUDs mit kleiner Plexiglasscheibe an. Diese HUD-Systeme sind immer häufiger bei Kompakt- und Mittelklassewagen zu finden. Die ausklappbare Scheibe lässt sich auf dem Cockpit montieren.
Um ein geeignetes Modell für Ihr Auto zu finden, sollten Sie die Funktionen und Qualitätsdetails prüfen:

  • gute Lesbarkeit bei Sonneneinstrahlung, im Dunkeln usw.,
  • übersichtliche Darstellung, nicht überfrachtet,
  • optimale Schärfe und gute Kontraste,
  • keine ständige Neuausrichtung erforderlich.

Head up Display nachrüsten

Grundsätzlich können Sie jedes Auto mit einem Display nachrüsten, das über eine OBD-Schnittstelle verfügt. In einer Autogarage sowie auf dem Zubehörmarkt gibt es diverse Systeme, die sich an das On-Board-Diagnose-System anschliessen lassen. Als Alternative können Sie ein Produkt mit GPS-Signal einbauen, welches über das Smartphone funktioniert. So verwandelt sich Ihr Mobilgerät in ein handliches Head up Display.
Hier erfahren Sie, wie sich ein Nachrüst-System mit aufklebbarer Projektionsfläche in Eigenregie einbauen lässt. Dieses Produkt erhalten Sie mit einer ausführlichen Bedienungsanleitung und dem erforderlichen Montage-Zubehör. Bei einigen Geräten ist das OBD-II-Dongle im Lieferumfang enthalten, bei anderen müssen Sie dieses Verbindungsstück separat kaufen. Weitere Hilfsmittel, die Sie benötigen, sind Glasreiniger und Microfasertuch.
Nun beginnen Sie mit der Vorbereitung und dem Einbau:
Schritt 1: Zuerst reinigen Sie die Frontscheibe gründlich von innen.
Schritt 2: Jetzt suchen Sie nach der idealen Position für die Projektionsfläche. Diese muss für den Fahrer gut sichtbar sein und darf nicht stören.
Schritt 3: Markieren Sie die entsprechende Stelle an der Windschutzscheibe.
Schritt 4: Nun kleben Sie die Spiegelfolie auf die Scheibe und achten darauf, dass sich keine Blasen bilden.
Schritt 5: Der Projektor wird an der geeigneten Stelle fixiert. Die meisten Systeme lassen sich ebenfalls kleben.
Schritt 6: Zuletzt verlegen Sie die Stromkabel und stellen die erforderliche Verbindung zum OBD her.

Sie möchten Ihr Auto sicherer machen, indem Sie ein Head up Display nachrüsten lassen? Eine umfassende Beratung zu den aktuellen Systemen erhalten Sie in der Autogarage. Über local.ch finden Sie eine Autowerkstatt in Ihrer Nähe, die Ihnen dabei hilft, ein leistungsfähiges HUD zu finden und dieses in Ihrem Wagen zu montieren.

Die häufigsten Fragen zu Head up Displays

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Was kostet ein Head up Display?

Wenn Sie sich für einen Neuwagen mit Display in der Frontscheibe entscheiden, müssen Sie mit einem Mehrpreis von rund 1.000 CHF rechnen. Abhängig von der Automarke kann es noch teurer werden. Das Nachrüsten ist deutlich günstiger, weil hier kein Spezialglas erforderlich ist. Die Systeme mit flexibler Projektionsfläche erhalten Sie bereits ab ca. 40 CHF.

Wo kann ich das HUD einbauen lassen?

Wenn Sie sich selbst nicht an die Montage des HUDs wagen, lohnt sich eine Preisanfrage in der Autowerkstatt. Die Nachrüst-Systeme sind relativ günstig, ebenso wie der Arbeitsaufwand. In einer Vertragswerkstatt montieren die Mechaniker jedoch meistens nur die Head up Displays der eigenen Marke. Eine freie Werkstatt übernimmt auch den Einbau von Produkten eines Fremdherstellers.

Welche Vor- und Nachteile hat die HUD-Technik?

Das Head up Display erhöht den Sicherheitsstandard enorm, da Sie Ihre Augen ständig auf der Strasse haben. Dadurch ermüden Sie nicht so schnell und sind nicht abgelenkt. Bei den Nachrüst-Displays profitieren Sie zudem von günstigen Preisen. Allerdings befürchten einige Kritiker, dass die Digitalanzeige im Sichtfeld des Fahrers zu Irritationen führen kann.

Kann jedes Fahrzeug mit dem HUD nachgerüstet werden?

Die meisten aktuellen HUD-Systeme benötigen eine OBD-Schnittstelle, um korrekt zu funktionieren. Das bedeutet, dass sich diese Produkte nur für ein entsprechend ausgestattetes Auto eignen. Wenn Sie ein Fahrzeug ohne OBD-System fahren, haben Sie die Möglichkeit, eine Smartphone-App zu nutzen. Hier projiziert das Smartphone die Daten auf die Folie, die Sie an der Frontscheibe fixieren.

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