Holzsorten

Holzterrasse: Welches Holz eignet sich am besten?

Wer den Wunsch hegt, seine Terrasse im Garten mit einem Holzboden zu versehen, fragt sich vielleicht, ob Holz sich als Material für den Terrassenboden eignet. Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab: Holz eignet sich dann gut, wenn eine geeignete Sorte fachkundig bearbeitet und verlegt wurde. Ausserdem ist die richtige Pflege wichtig, um eine Holzterrasse lange schön zu halten und vor Verwitterung zu schützen.
holzterrasse

Terrassen aus Holz: Voraussetzungen, Eigenschaften und Co.

Geeignet sind Harthölzer mit hoher Festigkeit. Bei der Verarbeitung ist es am wichtigsten, die natürliche Wuchsrichtung des Holzes zu beachten und das Holz so einzubauen, dass darauf später kein Regenwasser stehenbleibt. Ein professioneller Schreiner kann Interessenten eingehend dazu beraten und wird ausserdem auch passende Vorschläge für die Behandlung der Oberfläche mit Lack, Lasur oder Öl machen.

Gegenüber anderen Möglichkeiten, eine Terrasse zu bauen, hat eine Holzterrasse den auffallenden Vorteil, schneller fertig zu sein. Das Holz als konstruktiver Bestandteil bringt die fertige Oberfläche gleich mit. Es müssen keine langen Trocknungszeiten abgewartet werden wie bei Ausführungen mit Beton und Fliesen. Für Fälle, in denen es ganz besonders rasant gehen muss, gibt es sogar fertige Holzplatten in grossen Formaten, die ein Profi mit wenigen Handgriffen verlegt.

Ist eine alte Terrasse aus Betonplatten o. Ä. vorhanden, bietet es sich an, diese als Unterkonstruktion zu verwenden und die neuen Holzdielen ganz einfach darauf zu verlegen. Ein erfahrener Schreiner kann sehr gut einschätzen, ob das möglich ist, und wird seine Kunden entsprechend beraten. Dieses Verfahren erfordert, dass die alte Terrasse genügend stabile Befestigungspunkte bietet und der höhere Aufbau der neuen Terrasse darf nicht stören. Es wäre unangenehm, wenn der neue Terrassenboden z. B. höher wäre als der Fussboden des angrenzenden Wohnzimmers.

Holzterrasse auf neuer Unterkonstruktion

Wenn keine alte Terrasse als Untergrund zur Verfügung steht, werden zuerst Befestigungselemente in einzelne Betonfundamente gesetzt – ähnlich wie beim Zaunbau. Damit später kein Unkraut zwischen den Dielen hindurchwachsen kann, sollte eine Lage Unkrautvlies auf dem Erdboden unter der Terrasse ausgebreitet werden. Im Grunde genügt dann eine Schicht Kies oder Split auf dem Vlies, um den Unterboden zu vollenden. Sind die Betonfundamente der Befestigungselemente fest geworden, errichtet der Fachbetrieb die Unterkonstruktion. Dazu schraubt der Schreiner lange, stabile Bohlen längs und quer auf die Sockel. Darauf befestigt er anschliessend die Terrassendielen.

Geeignete Hölzer und Tropenholzsiegel

Für den Terrassenbau eignen sich alle Hölzer, die eine hohe Festigkeit haben und reich an ätherischen Ölen sind. Ätherische Öle machen das Naturmaterial widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Schimmel und Pilze. Der Klassiker Teakholz ist jedem ein Begriff. Genau wie das zunehmend immer beliebtere Bangkiraiholz, das allerdings ein Tropenholz ist. Das zunehmende Umweltbewusstsein hat inzwischen einen sehr vorsichtigen Umgang mit Tropenhölzern hervorgebracht und den Markt verändert.

Diese Entwicklung hat zu zwei Strategien geführt, die den Raubbau an der Natur – in diesem Fall an den Regenwäldern – verhindern sollen. Einerseits gibt es inzwischen verschiedene Siegel, die bescheinigen, dass ein Holz nachhaltig angebaut wurde, sodass das Bauen mit Tropenholz nicht mehr direkt mit einer Umweltsünde gleichzusetzen ist. Andererseits bietet der Markt bereits einheimische Alternativen, deren Eignung der tropischen Konkurrenz in keinem Punkt nachsteht. So werden immer häufiger Eiche, Lärche oder Ulme im Gartenbau eingesetzt.

Ein erfahrener Schreiner, dessen Berufsalltag aus dem Umgang mit Holz besteht, kann seinen Kunden genau sagen, welches Holz jeweils zu empfehlen ist. Das hängt immer auch von den Beschaffungsmöglichkeiten vor Ort ab und kann deswegen regional stark variieren, wenn etwas anderes gesucht wird als die üblichen Terrassendielen aus Douglasie. Douglasie ist das unangefochten beliebteste Holz im Gartenbau. Das liegt hauptsächlich daran, dass es sich bestens für den Ausseneinsatz eignet und trotzdem vergleichsweise günstig ist.

Professioneller Aufbau von Terrassen

Den Bau einer neuen Terrasse beginnt der Schreiner mit der Herstellung eines Lattengerüstes, das später zur Aufnahme der Dielen dient. Sind alle Holzdielen passend gesägt und richtig verschraubt, kürzt der Handwerker ggf. noch die Ränder ein und versieht sie mit einer Blende, damit die Unterkonstruktion nicht mehr zu sehen ist.

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Wer kann eine Holzterrasse richtig bauen?

Die Planung und die Herstellung einer Holzterrasse kann nur jemand übernehmen, der sich mit allen verfügbaren Holzarten bestens auskennt und dazu die nötigen handwerklichen Fertigkeiten mitbringt, um damit auch sicher umzugehen. Ein Schreiner arbeitet fast ausschliesslich mit den verschiedensten Hölzern und ihre jeweiligen besonderen Eigenschaften waren bereits Bestandteil seiner Ausbildung. Deswegen sollte nur ein versierter Schreiner Holzterrassen anfertigen.

Warum soll nur ein Fachhandwerker Holzterrassen errichten?

Die Herstellung eines Terrassenbodens umfasst Aufgaben, die für Laien nur schwer zu lösen sind. Die Auswahl der Holzsorte und eventueller Oberflächenbeschichtungen ist entscheidend für die spätere Haltbarkeit des Terrassenbodens und erfordert viel Fachwissen. Echte Schäden können entstehen, wenn beispielsweise das Gefälle jeder einzelnen Diele nicht ausreicht, um Staunässe zu verhindern. Lösen sich fehlerhaft befestigte Dielen, kann das sogar gefährlich werden.

Wie kann man eine alte Holzterrasse entsorgen?

Die korrekte Entsorgung von Altholz ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Unbehandeltes Altholz kann verbrannt werden, behandeltes muss mit Hilfe eines Fachbetriebes entsorgt werden. Unter bestimmten Bedingungen ist Recycling möglich. Dann werden daraus z. B. Spanplatten hergestellt. Altholz, das mit Spezialchemie wie Teer behandelt wurde, ist dagegen als Sondermüll zu entsorgen.

Welche Pflegearbeiten sind regelmässig nötig?

Auch bei der widerstandsfähigsten Holzart handelt es sich letztlich um ein Naturprodukt, das sich mit der Zeit verändert. Deshalb brauchen alle Holzsorten regelmässig einen Pflegeanstrich, um sie vor Vergrauen und Verwitterung zu schützen. Die Frage, ob ein Terrassenboden jeweils mit Lack, Öl oder Lasur beschichtet werden soll, kann am besten ein ortsansässiger Schreiner mit Kenntnis der lokalen Wetterverhältnisse beantworten.

Was kostet eine Holzterrasse?

Die Kosten hängen von der verwendeten Holzart ab. Als Faustregel gilt: Je langlebiger eine Holzsorte ist, umso teurer ist sie. Das bedeutet, es lohnt sich, etwas mehr zu investieren, denn bei richtiger Herstellung und sorgfältiger Pflege steigt mit den Kosten für das Material auch die Nutzungsdauer einer Holzterrasse. Die Lohnkosten für die Herstellung werden durch die Materialauswahl nicht verändert.

In welche Gärten passen Holzterrassen?

Holzterrassen eignen sich ganz besonders gut für naturnahe und rustikale Gärten. Wer einen streng geometrischen Ziergarten bevorzugt, kann diese Optik mit der Linienführung des Terrassenbodens aber auch gut ergänzen. Erstaunlich gut lassen sich Holzböden ausserdem mit sehr modernen Elementen – z. B. mit schlichten Geländern aus Edelstahl oder Einfassungen aus Sichtbeton zur Verkleidung der Unterkonstruktion – kombinieren.

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