Wintergemüse

Die kalte Jahreszeit umso mehr geniessen mit Gerichten rund um Wintergemüse

Die kalte Jahreszeit bringt einige Vorteile mit sich: Neben der Vorfreude auf die Weihnachtszeit versüsst köstliches Wintergemüse den einen oder anderen verschneiten Tag. Attraktive Rezepte rund um die saisonalen Gemüsesorten sorgen nicht nur für ein warmes Gefühl im Bauch, sondern bringen Abwechslung in den sonst vielleicht eher tristen Alltag. Bei der Lagerung gibt es einiges, was beachtet werden sollte.
Wintergemüse

Winterliche Gemüsesorten überzeugen nicht nur durch einen besonders aromatischen Geschmack

Wer sowohl regionale als auch saisonale Artikel isst und beim Einkauf bewusst darauf achtet, leistet einen wichtigen Beitrag für die Umwelt. Auf Gemüsearten zu verzichten, die in Gewächshäusern gezüchtet wurden und einen enormen Weg zurücklegen mussten, bis sie in den Regalen der Supermärkte landen, spart jede Menge CO2 ein. Gerade in Zeiten des Klimawandels ist das ein wichtiges Unterfangen. Häufig sind regionale und saisonale Gemüsearten ausserdem deutlich geschmacksintensiver und aromatischer.

Wer glaubt, lediglich die warme Saison könne mit attraktiven Gemüsearten punkten, der irrt sich. Immerhin ist es nicht notwendig, in Spanien oder anderen warmen Ländern zu wohnen, um das ganze Jahr von frischen und saisonalen Gemüsesorten zu profitieren. Auch die Schweiz hat ganzjährig landwirtschaftlich viel zu bieten. Einige Gemüsesorten gibt es nur in der kalten Jahreszeit zu kaufen oder sie schmecken dann zumindest am besten. Sich also schon vorab zu informieren, welche Obst- und Gemüsesorten wann wachsen und gekauft werden sollten, lohnt sich.

Gerade Kohlsorten gelten im Winter als besonders beliebt

Als Wintergemüse werden Gemüsearten bezeichnet, die in der kalten Jahreszeit, also von Oktober bis März Saison haben. Entsprechende Gemüsearten überzeugen nicht nur durch ihre Robustheit und ihre Beständigkeit sogar bei Minusgraden und Frost. Ihre lange Haltbarkeit sorgt ebenfalls dafür, dass sie sich problemlos über Monate lagern lassen. Ausserdem sind sie reich an wichtigen Vitaminen wie Vitamin C, Vitamin E und Vitamin A und sind damit meist noch gesünder als klassisches Gewächshausgemüse. Zu den beliebtesten Sorten an winterlichem Saisongemüse zählen Kohlsorten wie Grünkohl, Federkohl oder Rosenkohl und Chinakohl. Alle Kohlsorten sind reich an Vitamin C, Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen. Darüber hinaus sind sie vielfältig. In der gutbürgerlichen Küche darf Grünkohl nicht als Beilage zu Kartoffeln und Wurst fehlen. Auch bei vegetarischen Rezepten macht der Kohl eine gute Figur: In Eintöpfen, Pfannengerichten, Smoothies oder Gemüsepfannen sorgt der Kohl für einen einzigartigen Geschmack. Rosenkohl hingegen ist besonders in Eintöpfen beliebt. Wer will, kann Rosenkohl als Beilage zu Kartoffelgerichten essen. Wie der Name bereits sagt, macht sich Chinakohl wunderbar in zahlreichen chinesischen Rezepten. In Nudelpfannen mit gebratenem Gemüse und Soja- oder Currysauce ist Chinakohl genauso gerne gesehen wie in Aufläufen oder anderen Wok-Gerichten. Das ist nicht alles: Chinakohl, der eine Kreuzung aus Speiserübe und Pak-Choi ist, lässt sich zum koreanischen Gericht Kimchi verarbeiten und so länger haltbar machen. Bei Kimchi handelt es sich um fermentierten Kohl, der mit Knoblauch angemacht und kalt serviert wird. Die Vorspeise beziehungsweise Beilage ist nicht nur besonders aromatisch und einzigartig im Geschmack, sondern gilt durch den Fermentationsprozess zudem als besonders gesund.

Pastinaken sind eine ideale Ergänzung zu Möhrengemüse

Pastinaken sind als Saisongemüse aus zahlreichen Rezepten nicht mehr wegzudenken. Das Wintergemüse, das äusserlich und geschmacklich an Möhren erinnert, hat einiges zu bieten: Als Suppengemüse sind Pastinaken nahezu unverzichtbar. In Kombination mit Möhren und Sellerie sind Pastinaken eine ideale Beilage zu Kartoffeln und Fleischgerichten. Pastinaken enthalten zudem jede Menge Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen und Zink.

Rote Beete kann roh und gekocht verzehrt werden

Unverzichtbar in der kalten Saison ist Rote Beete. Die Knolle ist so vielseitig wie kaum ein anderes Gemüse. Wer Rote Beete warm geniessen will, kann das in Form einer Suppe tun. Wer Rote Beete roh probieren möchte, sollte ein Carpaccio wählen. In Kombination mit Rucola und Parmesanspänen sowie Balsamicodressing ist das die ideale Vorspeise für das Weihnachtsessen oder andere Gerichte. Als Snack für zwischendurch oder Salateinlage ist Rote Beete ebenfalls eine ideale Wahl. Wer nicht genug von Salat bekommen kann, der sollte ausserdem zu Feldsalat greifen. Feldsalat ist reich an Kalium, Eisen, Folsäure, B-Vitaminen und Vitamin C und ist bekannt für seinen milden und bekömmlichen Geschmack. Da Feldsalat mit so gut wie jeder anderen Zutat harmoniert, eignet er sich für gemischten Salate. Gerade in Kombination mit Roter Beete und Ziegenkäse sowie einem Honigdressing wird Feldsalat zu einer Geschmacksexplosion.

Neben den bereits genannten lassen sich ausserdem folgende Gemüsearten anbauen und geniessen:

  • Chicorée
  • Schwarzwurzel
  • Champignons
  • Lauch
  • Steckrüben
  • Topinambur

Wer diese und andere Arten selbst in seinem Garten anbauen will, kann das mit Samen oder Jungpflanzen machen. Je nachdem unterscheidet sich die Zeit der Aussaat. Samen werden meist einige Monate früher gepflanzt, also meist gegen März, während Jungpflanzen in den Sommermonaten gepflanzt werden. Ideal sind Plätze, die nicht der direkten Sonneneinstrahlung unterliegen. Was den Boden betrifft, sind die Pflanzen anspruchslos – sowohl nährstoffreiche Erde als auch trockene Böden sind geeignet. Zu beachten ist, dass nicht bei frostigen Temperaturen geerntet wird, um nach dem Auftauen keine matschigen Früchte zu erhalten. Wer die winterlichen Gemüsearten im Gefrierfach einlagern will, um diese zum Kochen zu verbrauchen, muss sich jedoch keine Gedanken um Frost machen. Wer die Gemüsearten im Keller einlagern will, sollte darauf achten, einen möglichst trockenen und dunklen Platz zu wählen. Auch das Einlegen in Weckgläsern ist eine Option.

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Die häufigsten Fragen zum Thema Wintergemüse

Wie lässt sich Wintergemüse einlagern?

Da das Saisongemüse als sehr robust gilt, kann es lange Zeit im Freien gelagert werden. Gerade Rote Beete und Grünkohl sind kältefest. Wer das Wintergemüse nicht sofort verbrauchen will, kann es kühl und trocken lagern. Ideal dafür ist der Keller. Besonders haltbar wird das Wintergemüse, wenn es eingelegt oder eingefroren wird.

Wie teuer ist Wintergemüse im Vergleich zu anderen Sorten?

Wer regional und nach Saison einkauft, kann damit eine ganze Menge sparen. Im Winter eingekauft, gilt Wintergemüse als vergleichsweise günstig und ist damit preiswerter als so manch andere Sorten. Wer besonders viel sparen will, kann das Wintergemüse einfach selbst im eigenen Garten anbauen und die Vorräte anschliessend einfrieren oder einlegen, um so das ganze Jahr etwas davon zu haben.

Was muss man beim Anbau von Federkohl und Co. beachten?

Wer in der kalten Saison etwas von Federkohl und anderen Wintersorten der Saison zehren will, kann bis Ende August mit dem Pflanzen beginnen. Gesetzt wird im Abstand von 40-50 Zentimetern. Wer Samen nutzt, sollte diese Ende Mai aussäen. Sowohl sandige Böden als auch nährstoffreiche Erde sind ideal geeignet. Perfekt ist ausserdem ein Platz im Halbschatten.

Wann ist der ideale Zeitpunkt für die Ernte?

Um Grünkohl, Pastinaken und Co. zu ernten, sollte es im besten Fall milde Temperaturen draussen haben. Ist das Saisongemüse eingefroren, so wird es nach dem Auftauen matschig und sollte dann im besten Fall sofort verarbeitet werden. Besser ist es also, auf einen sonnigen und warmen Tag zu warten und die Ernte nicht am frühen Morgen vorzunehmen.

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