Nationalgerichte Spanien

Nationalgerichte aus Spanien – Tapas, Tortillas und mehr

Die meisten Menschen verbinden mit spanischer Kulinarik die berühmte Paella, die als Nationalgericht Spaniens gilt. Tatsächlich ist das Reisgericht in aller Welt bekannt und beliebt, aber nur eine der vielen Delikatessen, die die Iberische Halbinsel zu bieten hat. Die lokale Küche ist ausgesprochen vielfältig und hält eine grosse Bandbreite an köstlichen Gerichten für den Geniesser bereit.
Nationalgerichte Spaniens

Regionale Spezialitäten der Iberischen Halbinsel

Spanien punktet durch eine bodenständige, robuste und abwechslungsreiche Küche. Diese Vielfalt hängt mit der Grösse des Landes, der speziellen Geographie und den besonderen Klimaverhältnissen zusammen. Die moderaten Wetterbedingungen und die Böden im Osten bringen andere Lebensmittel und Gerichte hervor als das extreme Klima der zentralen Hochebene und der raue Norden des Landes unterscheidet sich in vieler Hinsicht grundlegend vom mediterranen Süden. Jede Region hat ihre ganz eigenen Spezialitäten und Zubereitungsarten. Die überall beliebte Paella, die manchmal als Nationalgericht Spaniens bezeichnet wird, und Gazpacho, die erfrischende Gemüsesuppe, sind ihrem Ursprung nach regionale Gerichte aus Valencia und Andalusien, die sich über ganz Spanien verbreitet haben.

Eine kulinarische Rundreise durch Spanien

Der Norden Spaniens ist kulinarisch eine interessante Region. Die Fischerei ist ein wichtiger Erwerbszweig und so nehmen Fischgerichte im lokalen Speiseplan eine wichtige Rolle ein. Aber auch Fleisch kommt oft auf den Tisch, häufig in Form von herzhaften Eintöpfen und Schmorgerichten. Das Baskenland wiederum zeichnet sich durch eine eigene Küche mit speziellen Rezepten aus. Die Pintxos sind so etwas wie die baskischen Tapas – Brotscheiben, die mit leckeren Zutaten belegt werden. Weitere lokale Spezialitäten, die als Nationalgerichte Spaniens gelten können, sind:

  • Fabada – Eintopf aus Bohnen mit verschiedenen Wurst- und Fleischsorten
  • Bacalao al pil-pil – Stockfisch auf baskische Art
  • Patatas a la Riojana – Kartoffeleintopf aus La Rioja
Die Wetterbedingungen im zentralen Hochland, zu dem auch Madrid und Kastilien gehören, sind extrem. Heisse, trockene Sommer wechseln sich mit einem bitterkalten Winter ab, was nicht gerade ideale Bedingungen für die Landwirtschaft sind. Die schwierigen Rahmenbedingungen werden aber durch die äusserst fruchtbaren Böden ausgeglichen. Die Hauptstadt Madrid war und ist Anziehungspunkt für Einwanderer aus allen Landesteilen, was die Basis für eine sehr reichhaltige und vielfältige Esskultur mit interessanten Rezepten darstellt. Zu den beliebten Nationalgerichten Spaniens aus dieser Region zählen:

  • Pisto manchego – ein Gemüsegericht, das häufig mit einem Spiegelei serviert wird
  • Cocido madrileño – ein deftiger Eintopf aus Kichererbsen
  • Migas extremeñas – ein traditionelles Bauerngericht auf der Basis von Weissbrot
Der Süden Spaniens ist mit seinen fruchtbaren Böden und seinem angenehmen Klima ein gesegneter Landstrich. Im südlichen Spanien wachsen Obst und Gemüse in Hülle und Fülle, die lange Küstenlinie sorgt für einen Reichtum an Fisch und Meeresfrüchten. So dominieren in dieser Region leckere Gemüse- und Fischgerichte, Fleisch ist weniger häufig. Einige der bekanntesten Nationalgerichte Spaniens stammen aus dieser Region:

  • Gazpacho
  • Pescaito frito – gebratener Fisch
  • Salmorejo – eine kalte, sämige Suppe ähnlich der Gazpacho

Was sind typische Zutaten der spanischen Küche?

Ohne Olivenöl läuft in Spanien gar nichts. Olivenöl verleiht Paella und anderen Speisen und Salaten den guten Geschmack, darüber hinaus besitzt es eine gesundheitsfördernde Wirkung. Einen ebenso positiven Effekt auf die Gesundheit hat Knoblauch, eine weitere unverzichtbare Zutat der lokalen Küche. Safran ist unverzichtbar für die Paella, es verleiht ihr den vollmundigen Geschmack und die typische goldgelbe Farbe, als preiswerte Alternative dient Colorante Alimentario. Paprika ist ein weiteres wichtiges Gewürz, es verleiht einer simplen Speise wie der Tortilla den typischen Geschmack. Besonders empfehlenswert sind der vollaromatische Gewürzpaprika aus der Region La Vera oder Murcia.

Was sind die spanischen Essgewohnheiten?

Die Spanier starten ihren Tag mit einem Kaffee mit Milch und einem Croissant, einem Muffin oder einem anderen Gebäck. Wer es lieber herzhaft mag, isst ein Toastbrot mit Olivenöl, Tomaten und Salz. Ein typisches Frühstück in einem Café besteht aus frittierten Teigstangen, Kaffee oder heisser Schokolade. Das Mittagessen ist die traditionell reichhaltigste Mahlzeit des Tages und wird in der Regel zwischen 14 und 16 Uhr eingenommen. Ein typisches Essen besteht aus drei Gängen. Als Vorspeise gibt es einen Salat, Suppe oder Tapas, der Hauptgang beinhaltet ein Fleisch- oder Fischgericht. Tatsächlich essen die Spanier relativ viel Fisch und Fleisch, reine Gemüsegerichte sind eher selten. Als Dessert gibt es Früchte, Pudding, Eis oder eine andere Leckerei. Das Abendessen, das relativ spät zwischen 21 und 23 Uhr eingenommen wird, fällt etwas bescheidener als das Mittagessen aus. Salat, Tapas, Käse oder Brot sind typische Bestandteile eines Abendessens. Paella wird übrigens immer nur mittags gegessen. Kein Spanier würde sich am Abend eine Paella schmecken lassen, denn sie gilt als zu reichhaltig. An Wochenende oder nach der Arbeit bummeln die Spanier sehr gern mit Freunden durch die vielen Bars, wo verschiedene Tapas abwechslungsreiche Gaumenfreuden garantieren.
Wenn Sie Tortilla, Paella, Gazpacho oder ein anderes Nationalgericht Spaniens geniessen möchten, müssen Sie nicht ins Flugzeug steigen. Auf local.ch finden Sie eine Vielzahl an spanischen Restaurants, von denen bestimmt eins ganz in ihrer Nähe ist. Hobbyköche, die eines der spanischen Nationalgerichte einmal selbst kochen möchten, finden unter local.ch zahlreiche Lebensmittelgeschäfte, in denen sie Olivenöl und andere Zutaten erhalten, die sie für ihre original spanischen Rezepte benötigen.

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Die häufigsten Fragen zu Nationalgerichten Spanien

Welche Spezialitäten und Nationalgerichte Spaniens sind weltweit bekannt?

Zu den Spezialitäten, die ihren Siegeszug von der Iberischen Halbinsel in alle Welt angetreten haben, gehört der Rotwein aus der Provinz Rioja. Weltweit sehr begehrt sind auch der Serrano-Schinken und der Manchego Käse aus der Region La Mancha. Unter den Nationalgerichten Spaniens sind es die Paella und die Gazpacho, die viel Weltruhm erlangt haben.

Was essen die Spanier am liebsten?

Diese Frage ist natürlich nicht pauschal zu beantworten, denn die Geschmäcker der Menschen sind ja bekanntlich verschieden. Einer leckeren Tortilla kann jedoch wohl kaum ein Spanier widerstehen. Auch Fischgerichte sind auf Familienfeiern und Co. sehr beliebt. Merluza (Seehecht) steht für die meisten Spanier ganz oben auf der Liste ihrer Lieblingsfische, gefolgt von Sardinen und Kabeljau.

Welches Nationalgericht Spaniens ist einfach nachzukochen?

Pa amb tomáquet – Brot mit Tomaten – ist ein simples, aber unglaublich leckeres Rezept aus Katalonien. Dafür werden Weissbrotscheiben im Ofen geröstet. Die heissen Scheiben werden mit einer Knoblauchzehe eingerieben und mit Olivenöl beträufelt. Dann werden die Scheiben mit einer halbierten Tomate kräftig eingerieben, sodass der Tomatensaft austritt und ins Brot einzieht. Mit Petersilie, Salz und Pfeffer würzen – fertig!

Was kostet ein spanisches Essen?

Von der einfachen Tapas-Bar bis hin zum exklusiven Nobelrestaurant, von der einfachen Paella bis hin zum mehrgängigen Menü gibt es eine Reihe von ausgezeichneten spanischen Restaurants für jeden Geschmack und Geldbeutel. Wenn Sie spanisch kochen möchten, sind keine ausgefallenen Zutaten notwendig. So müssen Sie kein Vermögen ausgeben, wenn Sie Tortilla, Tapas, Paella oder andere Rezepte zuhause zubereiten möchten.

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