Sanieren oder abreissen?

Abbrucharbeite: Wie hoch sind Kosten & Preise in der Schweiz?

Hat ein Gebäude ein gewisses Alter erreicht, stehen zahlreiche Erneuerungen an. Dabei stellt sich die Frage nach einer Teilsanierung, Gesamterneuerung, einem Rückbau, Abbruch und Neubau. Die richtige Wahl hängt einerseits vom Gebäudezustand ab und andererseits von den Bedürfnissen der Eigentümer. Darüber hinaus spielen die damit verbundenen Kosten eine grosse Rolle.
abbrucharbeiten

In der Regel ist die Sanierung günstiger als ein komplett neuer Bau. Dieser hat wiederum den Vorteil, dass sich die Eigentümer selbst verwirklichen können. Damit die Hausbesitzer auf Basis von Fakten entscheiden, lohnt sich die frühzeitige Einbindung eines Experten. Ist eine grundlegende Erneuerung geplant, hilft der Architekt weiter. Er analysiert den Bestand und die Bedürfnisse der Eigentümer. Ein Energieberater ist die richtige Adresse, wenn umfangreiche energetische Sanierungsmassnahmen anstehen. Soll das Gebäude kernsaniert werden, benötigt der Hausbesitzer die Dienstleistungen eines Abbruchunternehmens.

Demontage eines Gebäudes – worauf kommt es an?

Vor einer konkreten Massnahmenplanung steht die Gebäudeanalyse durch einen Experten. Abhängig von der Bausubstanz, schlägt die Fachperson eine Teilerneuerung, Kernsanierung oder einen Ersatzbau vor. Dabei berücksichtigt sie sowohl die baurechtlichen Aspekte als auch die individuelle Situation. Bei Erneuerungsmassnahmen stellt sich die Frage der kompletten oder etappenweisen Sanierung. Wer ohne Umzug auskommen möchte, renoviert Raum für Raum.

Was kostet der Abbruch eines Hauses?

Die Abrisskosten eines Hauses hängen entscheidend von der Grösse des Gebäudes und den abzutragenden Baustoffen ab. Weitere Einflussfaktoren sind die Lage, notwendige Maschinen, vorhandene Öltanks und Heizkörper, Lauf- und Transportwege. Die Bandbreite der Abrisskosten für ein durchschnittlich grosses Einfamilienhaus liegt zwischen 20.000 und 70.000 CHF. Dabei sind Transporte, Entsorgung und Recycling schon berücksichtigt.

Ein Neubau ist oftmals sinnvoll

Liegen die Kosten der Gesamterneuerung geringfügig unter den Kosten eines Neubaus, lohnt er sich. Insbesondere dann, wenn es sich um einen sehr guten Standort handelt. Bei einem Neubau müssen Sie mit durchschnittlich 3.500 CHF je Quadratmeter rechnen. Das rentiert sich insbesondere an einem gefragten Standort. Hier ist davon auszugehen, dass der Wert der Immobilie stetig steigt.

Mit dem Neubau lässt sich dann enorm Energie sparen, besonders mit einem Passivhaus. Zudem kann der Bauherr seine Wünsche realisieren. Er ist völlig frei in der Raumgestaltung, allerdings sind die bauordnungsrechtlichen Vorschriften zu beachten. Der Neubau kann indessen zu einer grossen finanziellen Belastung werden. Im Gegensatz zur Erneuerung des Gebäudes findet der Neubau nicht in Etappen statt. Bevor die Handwerker mit dem Ersatzbau beginnen, muss der Altbau weichen. Dafür benötigt der Bauherr einen Spezialisten.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Frage nach den Kosten von Neubau oder Sanierung. Bei der Finanzierung von Erneuerungen, Neubauten und Abbrucharbeiten sind verschiedene Aspekte zu berücksichtigen. Zum einen gibt es für Massnahmen nach MINERGIE-Standard vergünstigte Hypothekarkredite. Zusätzlich gewähren einige Kantone für energetische Massnahmen Steuerabzüge. Fördermittel gibt es auch über das Gebäudeprogramm. Die steuerlichen Optimierungsmöglichkeiten sind kantonal unterschiedlich. Daher am besten bei der lokalen Steuerbehörde nachfragen.

Altbau erneuern – wie ist die Bausubstanz?

Die Entscheidung für oder gegen eine Altbau-Sanierung fällt auf Basis der Bausubstanz. Unproblematisch ist die Sanierung bei intaktem Mauerwerk. Der Vorteil ist, dass der Charme des Altbaus erhalten bleibt. Meistens ist der Bauherr allerdings aufgrund der Statik eingeschränkt, sodass sich nicht alle Wünsche erfüllen lassen. Alte Gebäude sind normalerweise schlecht oder gar nicht gedämmt. Das zieht umfangreiche energetische Sanierungsmassnahmen nach sich.

Davon betroffen ist ebenfalls die komplette Elektrik, die nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entspricht. In Summe wird das eine Kostenfrage. Sind bei einer sanften Erneuerung wenige Arbeiten erforderlich, ist die Sanierung deutlich günstiger als ein Neubau. Das Risiko bleibt allerdings, dass sich im Laufe der Sanierungsmassnahmen weitere Mängel zeigen. Lässt sich das Haus aufgrund der Tragstruktur und Bausubstanz nur mit hohem Kostenaufwand sanieren, spricht vieles für einen Neubau.

Abbrucharbeiten sind meistens ein Fall für den Fachbetrieb

Bevor das Haus letztendlich abgerissen wird, sind einige Arbeiten vorab erforderlich. Das Abbruchunternehmen muss zunächst eine geeignete Vorgehensweise für die Abbrucharbeiten ermitteln. Dazu gehört auch die Untersuchung, ob Asbest vorhanden ist. Hat das Haus eine hohe Schadstoffbelastung, wirkt sich das auf die Kosten aus. Ist die Planung abgeschlossen und die Abrissgenehmigung liegt vor, geht es an die Vorbereitung. Das Gebäude wird abrissfertig gemacht. Dafür muss es leer sein und darf keine Gefahrenquellen mehr aufweisen. Die Schadstoffe müssen wiederum von den Bauelementen getrennt sein. Das ist notwendig, da die Schadstoffe entsorgt und die verwertbaren Stoffe dem Recycling zugeführt werden. Die Transporte zur Entsorgung und Wiederverwertung organisiert das Abbruchunternehmen. Bei guter Planung läuft der Abriss selbst problemlos und schnell ab.

Den richtigen Spezialisten für die Abbrucharbeiten finden

Ob die Entscheidung auf eine Kernsanierung mit Rückbau oder einen Abbruch fällt, liegt im Verantwortungsbereich eines Spezialisten. Für den Fall eines vollständigen Abbruchs wird unter der Berücksichtigung statischer Vorgaben und möglichen Risiken ein Abbruchkonzept erstellt. Dieses wird anschließend von geschultem Personal mit den erforderlichen Maschinen und Geräten umgesetzt. Laien sollten sich keinesfalls an einen Abriss in Eigenregie wagen. Unter Umständen drohen bei der Beschädigung umliegender Infrastruktur Schadensersatzforderungen und Bussgelder von Nachbarn und von Kommunen. Daher überlassen Sie den Abbruch besser einem Spezialisten. Finden Sie das passende Abbruchunternehmen in Ihrer Nähe bei local.ch.

Ist eine Baubewilligung für Abbrucharbeiten notwendig?

Immer, wenn Änderungen an der Aussenhülle eines Gebäudes vorgenommen werden, ist eine Baubewilligung erforderlich. Grundsätzlich ist es ratsam, jedes Vorhaben mit dem Bauamt zu besprechen. So erspart sich der Bauherr nachträglichen Ärger oder gar zusätzliche Kosten. Selbst für den Rückbau braucht es eine Baubewilligung. Dabei legt die Kommune erheblichen Wert auf einen recyclingorientierten Rückbau. Bei Problemstoffen ist eine Vorabklärung erforderlich.

Risiken und Gefahren bei unsachgemässem Rückbau

Wird nicht genügend Zeit in die Vorabklärung investiert, kann es zu Verzögerungen im Rückbau kommen. Vor allem dann, wenn Problemstoffe entdeckt werden. Diese können zu Umweltgefährdungen führen (PCB). Sind die Bauabfälle nicht ordnungsgemäss getrennt, entstehen höhere Entsorgungskosten. Ist Asbest vorhanden, gibt es meistens Auflagen von der Baubehörde. Dazu gehört auch die Einhaltung der Suva-Richtlinien.

Wer hilft bei der Entscheidung für oder gegen Abbrucharbeiten?

Ansprechpartner sind zunächst Architekten, um eine Bestandsanalyse durchzuführen. Sie zeigen anhand der Bausubstanz und Tragstruktur die Optionen auf. Was spricht für einen Neubau und unter welchen Aspekten ist eine Erneuerung sinnvoll. Ein Energieberater kann helfen, wenn es um die energetische Sanierung geht. Ist die Entscheidung für eine Kernsanierung gefallen, kommt das Abbruchunternehmen für Abrissarbeiten ins Spiel.

Warum braucht es Spezialisten für das Hausprojekt?

Die Planung und Durchführung einer Sanierung oder eines Neubaus sind, ebenso wie der Abbruch, ein grosses Unterfangen. Bevor es an die Umsetzung geht, muss alles genauestens analysiert, geplant und gerechnet werden. Dazu bedarf es einzelner Spezialisten oder eines Generalunternehmers. Bei dem umfangreichen Projekt sind auch baurechtliche Anforderungen und Fördermittel zu berücksichtigen.

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