Das sollten Sie wissen!

Parkett schleifen und der Boden sieht aus wie neu

Wer darüber nachdenkt, sein Parkett schleifen zu lassen, ahnt es wahrscheinlich schon: Viel Lärm und Schmutz erwartet Sie. Genauso sicher ist jedoch, dass Sie ein schönes Ergebnis erhalten und Ihren Boden nicht wiedererkennen werden. Ganz egal, ob man seinen Parkettboden gebraucht übernommen hat oder ein neu verlegter Boden zum ersten Mal geschliffen wird, sein Besitzer wird nach dem Schleifen und Versiegeln feststellen, dass das Parkett besser aussieht als zuvor.
parkett schleifen

Was kostet das Schleifen eines Parkettbodens?

Die Kosten für einen Parkettschliff setzen sich im Wesentlichen zusammen aus dem Materialverbrauch und dem Lohnaufwand. Das einzig nennenswerte Verbrauchsmaterial ist das Schleifpapier. Dieser Aufwand dürfte kaum unterschiedlich ausfallen, wenn man mehrere Angebote für denselben Boden vergleicht. Preisunterschiede ergeben sich daher hauptsächlich aus den Stundensätzen, die ein Bodenleger berechnet. In der Regel müssen Sie mit einem Stundenlohn in Höhe von 70 CHF bis 90 CHF rechnen.

Warum ein Holzboden geschliffen werden muss

Ist ein Parkettboden in die Jahre gekommen, hat er nicht nur grosse und kleine Kratzer angesammelt, er ist auch insgesamt sehr dunkel geworden. Trägt man nun den Lack zusammen mit einer dünnen Schicht vom Holz ab, wird der Parkettboden an der Oberfläche wieder wie neu. Um Kratzer in der Holzschicht und die Spuren der natürlichen Alterung des Bodens zu beseitigen, würde es nicht ausreichen, nur neuen Lack aufzutragen.

Wann das Parkett geschliffen werden soll, entscheidet jeder selbst. Üblicherweise kann es allerdings Jahrzehnte dauern, bis ein gut versiegelter Boden soweit abgenutzt und nachgedunkelt ist, dass ein Schliff unumgänglich wird.

Wer sein Parkett schleifen will, sollte vorher sicher sein, dass dazu noch genügend Schichtdicke vorhanden ist. In der Praxis ist dem Besitzer oft nicht bekannt, welche Stärke das Parkett ursprünglich hatte und ob es eventuell schon geschliffen wurde. Es empfiehlt sich daher unbedingt, einen professionellen Bodenleger das Parkett in Augenschein nehmen zu lassen. Da bei jedem Schliff eine Schicht von Holzböden abgetragen wird, ist die Anzahl möglicher Schleifvorgänge begrenzt. Danach bleibt nur noch das Auswechseln des gesamten Parketts, falls es renoviert werden muss.

Ein erfahrener Bodenleger kann feststellen, ob die Holzschicht für einen Schliff ausreicht. Einen Profi zu konsultieren, hat ausserdem den Vorteil, dass ein geübter Bodenleger bei einem Schliff sehr viel weniger Holz abträgt als dies einem Laien gelingen könnte. Es lohnt sich kaum, Parkett selbst zu schleifen, um Geld zu sparen. Im schlimmsten Fall stellen Sie während des Schleifens fest, dass nicht mehr genug Parkettholz übrig ist – dann haben Sie eine Menge Zeit und Geld vergeudet, da das Parkett am Ende komplett erneuert werden muss. Ein professioneller Parkettleger hätte einen davor bewahren können.

Das Abschleifen von Holzdielen

Holzdielen wurden lange nur im Zusammenhang mit Altbausanierungen abgeschliffen. Dabei finden sich überwiegend Bodendielen, die mehrfach mit Fussbodenfarbe gestrichen wurden, bevor sie unter Auslegware verschwanden. Sollen solche Dielen geschliffen werden, um die Holzoberfläche wieder freizulegen, ist besondere Vorsicht angebracht. Je nach Dicke der Farbschichten kann das Schleifen sehr viel aufwendiger werden, als vermutet. Ausserdem können die alten Farben Schadstoffe wie Cadmium und Blei enthalten. Diese giftigen Substanzen können unter Umständen mit dem Schleifstaub eingeatmet werden. Deshalb sollte man diese Arbeit Profis überlassen, die genau wissen, welche Schutzmassnahmen bei solchen Arbeiten angebracht bzw. vorgeschrieben sind.

In der jüngeren Vergangenheit setzte sich bei den Einrichtungstrends der Landhausstil immer weiter durch und mit ihm kamen auch Dielenböden wieder in Mode. Diese Dielen haben Oberflächen, die mit zeitgemässen Lacken oder Ölen versiegelt und nach heutigem Kenntnisstand nicht schadstoffbelastet sind.

Parkett schleifen – so geht es richtig:

Bevor der Bodenleger seine Arbeit aufnehmen kann, müssen die Räume vollkommen leer sein. Angrenzende Bereiche müssen mit Staubschutzvorhängen abgetrennt werden. Ist die Baustelle fertig eingerichtet, demontiert der Bodenleger zuerst die Sockelleisten, die ggf. von Hand überarbeitet werden. Zu den Vorbereitungen gehört es ferner, eventuell notwendige Reparaturen durchzuführen, falls einzelne Parkettstäbe locker oder schadhaft sein sollten. Bei Dielen ist die Vorgehensweise vergleichbar. Hier müssen oft Fugen erneuert und Schadstellen verkittet werden.

Dann beginnt das Schleifen. Der Bodenleger verwendet dazu zwei Bandschleifgeräte. Eine Schleifmaschine mit langer Walze übernimmt das Schleifen grosser Flächen. Für Ecken und Kanten hat der Bodenleger eine kleinere Maschine, die deutlich wendiger ist als ihre grosse Kollegin. Diese sogenannte Hummel ist mit Handschleifgeräten nicht zu vergleichen und liefert deutlich gleichmässigere Arbeitsergebnisse.

Das Schleifen des Bodens findet in zwei Stufen statt. Zuerst führt der Bodenleger den Grobschliff aus, der dazu dient, alten Lack und die obere Holzschicht zu entfernen. Der anschliessende Feinschliff hat zum Ziel, eine absolut glatte und ebenmässige Holzoberfläche zu schaffen.

Wenn Sie Parkett haben, das alt und abgenutzt aussieht, muss das nicht länger so bleiben. Staub, Schmutz und die schwere Arbeit können Sie beruhigt Profis überlassen. Hier auf local.ch finden Sie die passenden Spezialisten, die Ihren Holzboden überarbeiten können. Nehmen Sie einfach gleich Kontakt mit einem ortsansässigen Bodenleger auf, damit er Ihnen so schnell wie möglich einen günstigen Vorschlag zukommen lassen kann.

Wann führt der Bodenleger einen Zwischenschliff aus?

Der Begriff taucht gelegentlich in dem einen oder anderen Ratgeber zum Thema Parkett schleifen auf. Ein Zwischenschliff hat aber nichts mit dem Schleifen des Holzbodens zu tun. Einen Zwischenschliff führen Bodenleger durch, falls es ihnen zwischen zwei Arbeitsgängen bei der Versiegelung durch Lackieren oder Ölen des Bodens notwendig erscheint. Es handelt sich dabei eher um einen Poliervorgang.

Welche Schwierigkeiten können beim Schleifen von Parkett auftreten?

Das am häufigsten vorkommende Problem ist das versehentliche Einschleifen einer sogenannten Bissrinne. Sie entsteht dann, wenn die Schleifmaschine zu lange auf einer Stelle verweilt und dort eine Vertiefung produziert. Das kann geschehen, wenn der Benutzer nicht bemerkt hat, dass er plötzlich mehr Kraft aufwenden muss, um die Maschine in Bewegung zu halten. Profis sollte das eigentlich überhaupt nicht passieren.

Welcher Fachbetrieb kann Parkett richtig schleifen?

Das Herstellen und Renovieren von Holzböden ist das Kerngeschäft der meisten Bodenleger, sodass sie neben dem Fachwissen auch viel Übung mitbringen. Selbst wenn andere Berufsbilder des Handwerks ebenfalls umfangreiche Holzarbeiten beinhalten, ist das Bearbeiten von Parkett und Dielen eine spezielle Aufgabe, für die Tischler oder Zimmerer einfach nicht ausgebildet wurden. Über die erforderlichen Parkettschleifmaschinen verfügen im Normalfall nur Bodenleger.

Warum sollte ein professioneller Bodenleger Ihr Parkett schleifen?

Das Schleifen von Parkett und Dielen erfordert viel Erfahrung. Parkettschleifmaschinen sind sehr schwer und daher während des Schleifens auch nicht leicht zu bewegen. Diese Arbeit verlangt daher einerseits viel Kraft und andererseits sehr viel Fingerspitzengefühl, um ein gleichmässiges Ergebnis zu erzielen. Dazu ist ein professioneller Bodenleger, der das täglich tut, am besten in der Lage.

Durchsuchen Sie local.ch nach Bodenleger in Ihrer Nähe

Weitere Artikel zum Thema

Durchsuchen Sie local.ch nach Bodenleger in Ihrer Nähe