Regenwasser kann nicht ablaufen!

Dachentwässerung beim Flachdach

Flache Dächer sehen optisch sehr ansprechend aus. Auf Wunsch können sie mit Grünpflanzen verziert werden, der eine oder andere Bauherr verwandelt das Dach seines Hauses sogar in eine begehbare Oase. Allerdings hat ein Flachdach im Vergleich zu einem Satteldach einen erheblichen Nachteil: Bei starken Regenfällen läuft das Wasser nicht automatisch ab. Eine professionelle Ableitung des Wassers ist nötig. Bei der Planung ist eine Lösung für die Notentwässerung (Notüberlauf) zu berücksichtigen.
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Effektive Dachentwässerung erwünscht: Diese Varianten sind möglich

Ein Flachdach ist für viele Besitzer von Immobilien im Vergleich zu einem Satteldach die bevorzugte Wahl. Es sieht optisch ansprechend aus und kann auf Wunsch sogar bepflanzt werden. Wer mag, baut das Flachdach seines Hauses zu einer begehbaren Fläche um, die einer Terrasse ähnelt. Allerdings hat ein flaches Dach einen erheblichen Nachteil.

Regenwasser kann nicht ablaufen. Deshalb ist bei der Planung eines Hauses mit Flachdach eine Dachentwässerung vorzusehen. Für diese Dachentwässerung stehen grundsätzlich zwei Varianten zur Verfügung. Die Freispiegelentwässerung kommt eher für kleine Dächer mit einer Fläche von bis zu 150 Quadratmetern in Frage. Bei einem grossen Flachdach hingegen sind vorgefüllte Rohrleitungen die bessere Wahl. In beiden Fällen ist für die Notentwässerung ein Notüberlauf vorzusehen. Damit wird auch den Flachdachrichtlinien Genüge getan.

Was ohne Dachentwässerung passieren kann

Wer sich bisher noch niemals mit der Flachdachentwässerung beschäftigt hat, mag vielleicht die Frage stellen, warum sie so wichtig ist. Bedenkt man allerdings, dass bei starkem Regen enorme Wassermassen auf ein Flachdach fallen, wird klar, warum eine funktionierende Dachentwässerung nötig ist. Wasser hat ein hohes Eigengewicht. Ohne eine Dachentwässerung auf dem Flachdach würde sich das Wasser auf dem Dach sammeln, es könnte nicht abfliessen. Damit lastet das Gewicht des Wassers auf dem Dach. Im schlimmsten Fall kann ein Flachdach dadurch beschädigt werden oder sogar ganz oder teilweise einstürzen. Um eine Gefährdung von Fussgängern und Bewohnern auszuschliessen, ist eine leistungsstarke Dachentwässerung nicht nur sehr zu empfehlen. Sie ist vielmehr Teil der Flachdachrichtlinien, die schon bei der Planung des Hauses einzuhalten sind. Stehendes Wasser ist darüber hinaus ein Problem für die meisten Baustoffe.

Diese Entwässerungssysteme stehen zur Auswahl

Für eine Dachentwässerung auf dem Flachdach bieten sich entweder eine Freispiegelentwässerung oder eine Dachentwässerung mit Hilfe von vorgefüllten Rohrleitungen an. Bei einer Freispiegelentwässerung wird das Regenwasser durch mehrere Gullys auf dem Dach in eine Leitung abgeführt. Diese Grundleitung muss mit Gefälle verlegt sein, damit die Dachentwässerung funktioniert. Wie viel Wasser durch diese Dachentwässerung vom Flachdach abgeleitet wird, hängt von der Grösse und der Anzahl der Gullys und von der Stärke der Steigung ab.

Diese Form der Flachdachentwässerung kommt für Dächer bis zu einer Grösse von rund 150 Quadratmetern in Frage. Sie ist damit eher für Ein- oder Mehrfamilienhäuser geeignet. Hinzu kommt, dass die mit Gefälle verlegten Leitungen für die Dachentwässerung eine grosse Fläche in Anspruch nehmen. Sofern diese zum Beispiel aufgrund der Balkone am Haus nicht zur Verfügung steht, ist eine Alternative zu finden. Diese Alternative kann in vorgefüllten Rohrleitungen bestehen. Dabei werden die Ableitungen in horizontaler Richtung ohne Gefälle verlegt. Der Ablauf des Wassers erfolgt über einen in der Leitung erzeugten Unterdruck.

Eine solche Dachentwässerung für das Flachdach kommt in Frage, wenn durch Balkone am Haus oder aufgrund von anderen baulichen Gegebenheiten nur wenig Fläche zur Verfügung steht oder wenn es sich um ein grosses Flachdach handelt. Bei beiden Varianten schreiben die Flachdachrichtlinien einen Notüberlauf vor. Dieser sorgt bei starkem Regen für eine funktionierende Dachentwässerung, selbst wenn die Gullys und Ableitungen die Wassermassen nicht mehr aufnehmen können. Der Notüberlauf sollte im Idealfall auf eine Freifläche führen, in der das Wasser absickern kann.

Was man zu Verbauung und Kosten wissen muss

Die Dachentwässerung sollte bereits bei der Planung vorgesehen werden. In diesem frühen Stadium kann sie an die baulichen Gegebenheiten angepasst werden. Bei der Verbauung ist darauf zu achten, dass die Flachdachentwässerung auf die Dämmung des Gebäudes abgestimmt sein muss. Besonders an den Überleitungen der Rohre ist sorgfältig zu dämmen, damit keine Feuchtigkeit eindringt und damit sich kein Schimmel bildet. Hier ist besonders sorgfältig zu arbeiten, denn eine spätere Schimmelbildung führt dazu, dass die Dämmung und die Rohrleitungen ausgebessert werden müssen. Die Kosten für eine leistungsstarke Dachentwässerung für das Flachdach hängen unter anderem von der Grösse des Dachs und damit von der Anzahl und der Länge der Rohre und der Gullys ab.

Eine funktionierende Dachentwässerung sollte von einem Fachmann geplant, eingebaut und gewartet werden. Er berechnet die nötige Kapazität der Ableitungen und schlägt die Form der Dachentwässerung vor, die optimal zu den baulichen Voraussetzungen passt. Ein Dachdecker oder Zimmerer ist der richtige Ansprechpartner für Ihre Dachentwässerung auf dem Flachdach, er empfiehlt Ihnen das System und den Notüberlauf, die gut zu dem Dach Ihrer Immobilie und zu Ihren Wünschen passen und die optisch ansprechend aussehen.

Bei local.ch finden Sie den richtigen Handwerker für Ihren Bedarf. Nehmen Sie jetzt Kontakt auf und lassen Sie sich professionell zur Entwässerungstechnik für Ihr Flachdach beraten.

Was ist beim Einbau einer Dachentwässerung zu beachten?

In erster Linie geht es darum, die richtige Form der Entwässerung vorzusehen. Dabei kommt es auf die Grösse des Dachs an. Eine Freispiegelentwässerung ist zum Beispiel weniger für grosse Dächer geeignet, fordert allerdings sehr viel Platz. Hat man sich für das optimale System entschieden, ist die Dämmung von Dach und Wänden auf die Leitungen abzustimmen.

Wie vermeidet man den Einbau einer Anlage zur Entwässerung?

Der Einbau von Entwässerungsanlagen ist nach den Flachdachrichtlinien gesetzlich vorgeschrieben. Sofern Sie also ein flaches Dach auf Ihre Immobilie setzen möchten, haben Sie kaum Möglichkeiten, auf ein solches System zu verzichten. Begründet ist die Notwendigkeit des Einbaus damit, dass grosse Wassermassen das Dach aufgrund des enormen Gewichts und des Drucks zum Einstürzen bringen könnten und dadurch Menschenleben gefährden könnten.

Was kostet eine funktionierende Anlage für die Entwässerung?

Die Kosten hängen unter anderem von der Grösse des Dachs und von der Anzahl der Leitungen ab. Auch die Länge der Rohre spielt eine Rolle. Deshalb ist es kaum möglich, pauschal eine Antwort auf die Kostenfrage zu geben. Ein Fachmann erstellt eine fundierte Kalkulation der Kosten und berücksichtigt dabei auch die baulichen Gegebenheiten Ihrer Immobilie vor Ort.

Wer macht eine Dachentwässerung auf dem Flachdach?

Ein Dachdecker oder ein Zimmerer ist der Handwerker, der sich um den Einbau der optimalen Entwässerungsanlage für Ihr flaches Dach kümmert. Er prüft die baulichen Gegebenheiten vor Ort und empfiehlt Ihnen darauf aufbauend das richtige System für die Entwässerung. Darüber hinaus kümmert er sich um den Einbau der Anlage und ist Ihr Ansprechpartner für die Wartung.

Warum sollten Sie einen Fachbetrieb für die Flachdachentwässerung beauftragen?

Zum einen müssen die örtlichen Gegebenheiten im Detail geprüft und berücksichtigt werden. Zum anderen ist bei der Ausführung der Arbeit grösstmögliche Sorgfalt erforderlich, damit Dämmung und Leitungen optimal zueinander passen. Ein Fachmann weiss, worauf er zu achten hat und verfügt über das fachliche Wissen und das handwerkliche Geschick, um die Anlage professionell einzubauen.

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