Cold Brew

Kaffee einmal anders – Brew Cold Coffee für die heissen Sommertemperaturen

Jeder Mensch hat einen anderen Kaffeegeschmack. Die einen schwören auf den Espresso oder Cappuccino, andere bevorzugen Filterkaffee oder die Variante mit gemahlenen frischen Bohnen aus dem Siebträger. Jedoch ist der Hot Coffee im Sommer nicht immer die beste Wahl und fördert die Transpiration. Daher gibt es neue Getränketrends wie den Dalgona Kaffee oder den Cold Brew. Letzterer hat den Vorzug, dass kein Instantkaffee verwendet wird, sondern hochwertige Bohnen.
Cold Brew

Cold Brew und das Besondere an diesem Getränk

Cold Coffee ist nicht jedermanns Sache. Automatisch kommen Gedanken an vergessenen, säuerlichen und abgestandenen Kaffee auf, der nicht mehr geniessbar ist. Damit hat jedoch das neue Trendgetränk wenig zu tun, das auf Social Media Plattformen gepriesen wird. Cold Brew ist zwar Cold Coffee, jedoch mit hochwertigen Bohnen. Frisch gemahlenes Pulver wird mit Kaltwasser übergossen und zieht dann mehrere Stunden. Das Ergebnis wird gefiltert und in einem Glas mit Strohhalm und Eis serviert. So wird der Cold Coffee tatsächlich zu einem gelungenen Erfrischungsgetränk für den Sommer und ist dazu noch gesund.

Cold Brew bedeutet übersetzt „kalt aufgebrüht“. Entsprechend ist kein Heisswasser notwendig. Geschmacklich ist das Kaffeegetränk sehr mild. Durch das Ziehen im Kühlschrank enthält es im Vergleich zu Filterkaffee und anderen Kaffeesorten weniger Bitterstoffe und Säuren. Die Intensität des Kaffeearomas hängt von der Dosierung und von den verwendeten Kaffeebohnen ab. So kann er nussig, schokoladig oder mild fruchtig schmecken.

Vorteilhaft neben der einfachen Brew Zubereitungsart und dem köstlichen Geschmack ist die lange Aufbewahrungszeit. Der Cold Coffee lässt sich locker ein bis zwei Wochen im Kühlschrank frisch halten und ist darüber hinaus ein gutes Getränk für unterwegs. Auch wenn Cold Brew im Trend liegt, gibt es die Variante schon seit langer Zeit. So lassen sich die Spuren bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen, wo Seefahrer mit Cold Coffee experimentierten und interessante Rezepte dieser Art von Asien nach Europa mitbrachten.

Die richtige Kaffeesorte für Cold Brew

Normalerweise wird für Cold Coffee Instantpulver verwendet. Das ist bei dem griechischen Frapé ebenso üblich wie beim modernen Dalgona Kaffee. Beim Cold Brew kommen dagegen Fans von frisch gemahlenen Bohnen auf ihre Kosten, da sich das Getränk mit allen Kaffeesorten zubereitet lässt. Wichtig ist, dass das Pulver im Wasser gut extrahiert und sich die Säuren lösen. Daher ist ein grober Mahlgrad sinnvoll und die Verwendung einer French Press.

Das Cold Coffee Aroma ist intensiver, wenn frische Kaffeebohnen verwendet werden. Günstig sind solche mit dunkler Röstung, da hier die Säuren und Bitterstoffe schon reduziert sind. Eine gute Sorte ist der Arabica-Kaffee, der milder und harmonischer im Geschmack ist als der Robusta-Kaffee. Wer jedoch den würzig kräftigen Geschmack bevorzugt, kann diese Bohnen verwenden. Weniger geeignet sind Espressobohnen, da diese durch die dunkle Röstung kaum noch Säuren aufweisen.

Die richtige Zubereitung von Cold Brew

Aufwendiges Equipment ist für die Kaffeezubereitung nicht notwendig. Wer eine French Press besitzt, kann diese verwenden, da sie das Filtern des Pulvers vereinfacht und damit weniger Schwebeteile in den aufgegossenen Kaffee gelangen. Ansonsten genügen eine Kanne, ein grösseres Gefäss oder ein einfaches Einmachglas. Für diese Varianten sind ein zusätzlicher Filter oder ein Sieb nötig.

Für das Aufgiessen des Kaffees wird kein Heisswasser verwendet, sondern kaltes Wasser. Das ermöglicht eine bessere Löslichkeit aller Bitterstoffe und die Extrahierung der Säuren, während gleichzeitig ein mildes Aroma erzielt wird. Die Kaffeesorte lässt sich nach Geschmack wählen, wobei es sich lohnt, ganze Bohnen zu nehmen und diese frisch zu mahlen. Damit ist die Bestimmung des groben Mahlgrads besser möglich.

Für das Rezept lassen folgende Zutaten verwenden:

  • 80 bis 100 Gramm grob gemahlener Kaffee
  • Kaffeefilter
  • French Press oder Karaffe
  • 1 l Wasser

Das klassische Getränk wird im Verhältnis 1 zu 10 gemischt, so dass auf einen Liter Wasser etwa 100 Gramm Kaffee kommen. Das Pulver wird in den Behälter gegeben und mit gefiltertem Leitungswasser übergossen. Das Ganze wird umgerührt und sollte etwa 12 Stunden im Kühlschrank ziehen, bevor es getrunken wird. Sobald der Trendkaffee fertig ist, wird er durch ein Sieb oder durch einen Filter in ein anderes Gefäss umgefüllt.

Getrunken wird Brew Coffee pur oder mit einem Eiswürfel. Alternativ gibt es Varianten, so den Cold-Brew-Cocktail mit Schuss, etwa Likör oder Rum, oder den Cold-Brew-Eiskaffee mit einer Kugel Eis. Beliebt ist die Zugabe süsser Zutaten, darunter Milch, Kakao, Karamell oder Kokoszucker.

Darum ist Cold Brew der Renner

Trendgetränke der heutigen Zeit erweisen sich nicht nur geschmacklich als gute Alternative zu anderen Getränken, sondern haben zudem eine gute Wirkung auf die Gesundheit. Das gilt sogar für kalte Kaffee-Cocktails, die auf Social Media beworben werden.

Der Cold Brew schlägt durch die geringen Bitterstoffe und Säuren kaum auf den Magen, fördert jedoch die Verdauung und den Harndrang. Nach dem Essen ist er daher ebenso eine gute Wahl wie für die Pause zwischendurch. Darüber hinaus kurbelt er den Stoffwechsel an und macht munter. Das wiederum führt zu einer besseren Fettverbrennung und zum Umsatz von Kalorien.

Nachweislich enthält Kaffee hochwertige Inhaltsstoffe. Da für dieses Kaltgetränk echte Bohnen statt Konzentrat verwendet werden, erhält der Körper die wichtigen Vitamine und Antioxidantien, die er benötigt, dazu Magnesium und Chinidin. Das Erfrischungsgetränk mit Koffein steigert die Leistungsfähigkeit und Konzentration, regt die Hirntätigkeit an und fördert die gute Laune.

Wie sich zeigt, lohnt sich das Probieren des Trendkaffees, den es in der Schweiz in vielen Cafés und Bars gibt. Sehen Sie einfach auf local.ch nach, um eine passende Gaststätte zu finden.

Durchsuchen Sie local.ch nach Kaffeebar in Ihrer Nähe

Häufige Fragen zu Cold Brew

Gibt es spezielle Kaffeebohnen für den Brew Coffee?

Verwendet werden können fast alle Arten von Kaffeebohnen, sowohl Arabica als auch Robusta. Weniger gut schmecken Espressobohnen, die sich für das Aufgiessen mit Kaltwasser weniger eignen. Alternativ ist der Kauf eines Kaffeekonzentrats möglich, das im Handel unter der gleichen Bezeichnung angeboten wird. Das Selbstmachen ist jedoch die gesunde Alternative und ermöglicht dazu die Bestimmung der Intensität des Aromas.

Was ist der Unterschied des Brew zu klassischen Kaffeegetränken?

Brew Coffee in kalter Version wird immer mit Kaltwasser aufgegossen und zieht über mehrere Stunden (über Nacht). Es handelt sich um ein Erfrischungsgetränk, bei dem Säuren und Bitterstoffe durch das längere Ziehen stark reduziert werden. Dadurch gewinnt das Getränk an Aroma, schmeckt jedoch mild, ohne auf Koffein verzichten zu müssen.

Wie lange ist kalter Brew Coffee im Kühlschrank haltbar?

Der Cold Drink ist zwar schnell gemacht, das Ziehen dauert jedoch länger, bis sich die Bitterstoffe gelöst haben und sich das Aroma vollständig entfaltet. Dafür ist die Aufbewahrung länger möglich. So hält Brew Coffee etwa 14 Tage, ohne den Geschmack zu verändern. Besonders im Sommer ist ein Schluck aus dem Glas keine schlechte Idee und belebt die Sinne.

Lässt sich Brew Coffee als Cocktail aufpeppen?

Der Cold Coffee ist durch verschiedene Zutaten geschmacklich variierbar. So bevorzugen viele die Zugabe von Milch, wobei auch Mandel- oder Kokosmilch verwendet werden können. Mit einer Kugel Eis, darunter Schokolade oder Vanille, schmeckt das Kaffeegetränk gleich noch einmal besser. Auch Cappuccino-Liebhaber können ihren Brew aufpeppen und ihn mit einer Crema aus Milchschaum und Zucker verfeinern.

Weitere Artikel zum Thema

Durchsuchen Sie local.ch nach Kaffeebar in Ihrer Nähe