die besten Tierparks

Die sechs schönsten Tierparks der Schweiz

Ein Tierpark ist in der Regel etwas kleiner und familiärer als ein Zoo mit überwiegend exotischen Tieren. Einige Parks bieten nur heimischen Wild- und Haustieren ein Zuhause, andere wiederum beherbergen ebenso fremdländische Exemplare. Typisch ist eine naturnahe Lebensraumgestaltung mit gut ausgebauten Gehwegen und einer familienfreundlichen Infrastruktur, in der Kinder und Erwachsene willkommen sind. In diesen sechs Parkanlagen ist genug Platz zum Toben, Wandern und Staunen.
schönsten Tierparks

1. Tierpark Dählhölzli in Bern – BE

Der Tierpark Dählhölzli befindet sich mitten in Bern und ist als beliebtes Naherholungsgebiet mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Rund 200 Tierarten gibt es hier zu bewundern. Diese leben in fünf Abteilungen, in der Aareufer-Anlage, im Wald, im Kinderzoo, im Vivarium und auf dem Freigelände. Der Besucher sieht hier Wisente ebenso wie Bananenspinnen und zahlreiche weitere Exemplare. Ein Besuchermagnet ist die tägliche Seehundfütterung. Den Tieren steht extra viel Platz zur Verfügung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Wissensvermittlung. Es gibt ein zoopädagogisches Mitmach-Angebot speziell für Kinder. Gästen im Alter von acht bis zehn Jahren steht eine zweijährige Mitgliedschaft im Uhu-Klub offen. Die Tierpfleger im Kinderzoo freuen sich über tatkräftige Mithilfe. Weitere Attraktionen für Familien sind der Kletterparcours und der Kinderspielplatz. In den Medien kommt es immer wieder zur Ankündigung neuer Veranstaltungen. Auf dem Areal finden Jazzkonzerte statt, es gibt Fledermaus-Workshops, Vollmondführungen und Fotokurse. Jugendliche ab 15 Jahren begleiten den Tierpfleger einen ganzen Tag lang und werfen einen Blick hinter die Kulissen.

  • Öffnungszeiten: März bis 15. Oktober: 8.30 bis 19.00 Uhr, 16. Oktober bis 28. Februar: 9.00 bis 17.00 Uhr
  • Preise: Erwachsene ab 16 Jahre CHF 10,-, Kinder 6 bis 15 Jahre CHF 6,-, Familien CHF 24,-

2. Tierpark Lange Erlen im Kanton Bern – BE

Etwas ausserhalb von Basel am Fluss Wiese gelegen, ist der Tierpark Lange Erlen gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Den Besucher erwartet eine idyllische Landschaft mit einem Weiher, Wald und vielen Tieren. Die Anlage existiert seit dem Jahr 1871. Der Rundgang beginnt bei den Kapuzineräffchen und dem in der Schweiz heimischen Luchs. Die Europäische Wildkatze und der Rotfuchs sind weitere Prädatoren unserer Heimat. Gämsen, Damhirsche und anderes Wild beleben das Biotop. Darüber hinaus besiedeln Nutztiere einen Erlebnisbauernhof. Die Honigbiene gehört ebenso dazu wie der stattliche Poitou-Esel. Die Tierparkleitung kooperiert eng mit der Stiftung Pro Specia Rara, die sich dem Erhalt bedrohter Haustierrassen widmet. Deshalb tummeln sich auf dem Areal seltene Nutztiere wie die Diepholder Gans, die Bündner Strahlenziege, das Appenzeller Spitzhaubenhuhn, das Schweizer Huhn und das Wollschwein. Ein im grünen Idyll gelegenes Parkrestaurant lädt zu einer Pause ein. Die Kinder freuen sich über den grossen Spielplatz, der ihnen viel Raum zum Toben bietet. Im Sommer organisiert das Restaurantteam Theatervorstellungen für Kinder. Gratiskonzerte und Jazzabende runden das Programm ab.

  • Öffnungszeiten: Ganzjährig tagsüber geöffnet
  • Preis: Kostenlos

3. Natur- und Tierpark Goldau – SZ

In einem romantischen Bergsturzgebiet zwischen Vierwaldstätter-, Lauerzer- und Zugersee liegt einer der schönsten Tiergärten. Auf 42 Hektar leben mehr als 100 europäische Wildtierarten in grosszügig gestalteten Gehegen. Sikahirsche und Mufflons bewegen sich frei zwischen den Besuchern und nehmen gerne Futterwürfel entgegen. Die Stars der Parkanlage sind die Bewohner. Vom Aussterben bedrohte Vögel wie der Bartgeier finden hier ebenso eine Heimat wie Eulen. Die Eulenschlucht ist begehbar und bietet somit naturnahe Erlebnisse. Wölfe und syrische Braunbären teilen sich eine vier Hektar grosse Gemeinschaftsanlage. Hier suchen sich die Raubtiere ihr Futter, spielen und baden unter Beobachtung der neugierigen Gäste. Interessant ist die Ausstellung über die Honigbiene als Teil eines Insektenwegs. Stationen über Wildbienen, Käfer und Ameisen sowie ein Schmetterlingsgarten sind in Planung. Abenteuerspielplätze, Fütterungen und Führungen bereiten vor allem den Kindern Freude. Es gibt Picknick- und Grillplätze sowie das Restaurant „Grüne Gans“ mit Platz für bis zu 400 Personen. Der Tiergarten ist ein beliebtes Veranstaltungsareal für Events, Bankette, Kreativ-Workshops, Schul- und Geschäftsausflüge.

  • Öffnungszeiten: Ganzjährig
  • Preise: Erwachsene CHF 20,-, Kinder von 6 bis 16 Jahre CHF 10,-, Familien CHF 55,-

4. Wildpark Bruderhaus in Winterthur – ZH

Der 1890 gegründete Wildpark Bruderhaus auf dem Eschenberg ist seit 1946 eine Institution der städtischen Forstverwaltung. Hier widmet man sich der Unterbringung und Aufzucht in artgerechter Umgebung und ermöglicht eine Begegnung von Mensch und Tier. Auf dem weitläufigen Areal leben Przewalski-Wildpferde, Rothirsche, Wisente, Sikahirsche und Mufflons. Zudem bevölkern Wildschweine und Luchse die grossen Gehege. Die Hauptattraktion ist seit 2007 ein Rudel Wölfe. Im Wildpark Bruderhaus sind Familien mit Kindern willkommen. Es finden altersgerecht gestaltete Führungen statt. An den Sonntagen im Sommer stehen Studierende den Besuchern für Fragen zur Verfügung. Diese informieren über die heimische Tier- und Pflanzenwelt und die Ökologie des Waldes. Mit allen Sinnen erfahren die Kinder, wie sich der Wald anfühlt. Sie lernen die unterschiedlichen Klänge von Fichten- und Buchenholz kennen und lesen auf dem Waldlehrpfad an Baumscheiben das Alter der Bäume ab. Neben dem Findlings- und Waldlehrpfad gehört der Windelwanderweg zu den weiteren Attraktionen. Dieser Weg ist vor allem für kleine Kinder gedacht. Hier gibt es ein Kinderdorf, einen Steingarten und ein Labyrinth. Ein Rastplatz sowie ein Restaurant laden zu einer Pause ein. Ein Höhepunkt ist der Besuch der Sternwarte, die sich im Tierpark befindet.

  • Öffnungszeiten: Ganzjährig
  • Preis: Kostenlos

5. Wildnispark Zürich im Sihlwald – ZH

Auf den Erhalt und die Pflege der heimischen Fauna spezialisiert ist der Wildnispark Zürich Langenberg. Der Zoo steht unter wissenschaftlicher Führung und beherbergt rund 20 Arten. Das etwa 1100 Hektar grosse Areal besteht überwiegend aus einem ursprünglich gebliebenen Buchenwald und unterteilt sich in zwei Zonen. Die Kernzone ist gut geschützt, damit sich Flora und Fauna darin natürlich entwickeln kann. Die Übergangszone dient als Natur- und Naherholungsgebiet. Es ist möglich, abseits der Wege die Natur zu erforschen. Auf den markierten Wegen ist Reiten und Radeln erlaubt. Einige Feuerstellen eignen sich zum Grillen.
Im Wildnispark Zürich Langenberg leben Luchse, Braunbären, Rehe, Wölfe und Fischotter. Beim Besucherzentrum gibt es ein Aquarium mit Krebsen und Fischen aus der Sihl. Im Naturmuseum Sihlwald informiert sich der Besucher über die Entwicklung und Geschichte der Anlage. Interessant sind die historischen Bilder und Objekte, die sich unter anderem mit dem biologischen Nutzen des Totholzes beschäftigen. Neben dem Museum befindet sich speziell für die kleinen Gäste ein Wildnisspielplatz. Zu den Attraktionen gehört die Kletterwildnis mit Seilen und Netzen.

  • Preis: Kostenfrei
  • Öffnungszeiten: Das ganze Jahr über grösstenteils zugänglich
  • Eintritt Museum: Erwachsene CHF 6,-, Kinder CHF 3,-, Familien CHF 14,-

6. Wildpark Peter und Paul in St. Gallen – SG

Der 1892 eröffnete Wildpark Peter und Paul thront am Rosenberg auf einer Kuppe bei Rotmonten über St. Gallen. Der vom Schweizerischen Jäger- und Wildschutzverein gegründete Tiergarten ist von einer herrlichen Landschaft umgeben und bietet aus einer Höhe von 780 Metern bei klarem Wetter Aussicht auf den Bodensee, das Thurgau und den Alpstein sowie bis nach Österreich und Deutschland. Auf einer Fläche von rund 20 Hektar leben hier Wildkatzen, Luchse, Wildschweine, Murmeltiere, Steinböcke, Gämsen, Rothirsche und andere europäische Arten. Gatterwild wie Dam- und Sikahirsche gibt es ebenso zu bewundern. Seit dem Jahr 2012 komplettiert das Wildpark-Haus die Einrichtung. Spurenbilder, Felle, Geweihe und Gehörne laden zur Berührung ein. Schulklassen nutzen gerne das Angebot im Wildpark-Schulzimmer und leihen sich Feldstecher, Schreibunterlagen und Klappsessel aus. Für Gruppen ab acht Personen bietet das Wildparkpersonal Führungen an. Wer nach dem Rundgang durch das Areal Appetit verspürt, besucht das Restaurant Peter und Paul. Dieses ist aufgrund seiner exklusiven Küche mit 13 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet. Das Restaurant verfügt über einen idyllischen Wintergarten und eine Aussichtsterrasse.

  • Öffnungszeiten: Ganzjährig
  • Preise: Kostenfrei
  • Hunde an der kurzen Leine erlaubt

Wenn Sie die Tierparks in der Schweiz gemeinsam mit der Familie erkunden möchten, aber noch keine Übernachtungsmöglichkeit kennen, dann kontaktieren Sie die Mitarbeiter der komfortablen Hotels und gemütlichen Pensionen in der Nähe der Parkanlagen. Auf local.ch finden Sie eine attraktive Auswahl an Unterkünften in verschiedenen Preisklassen.

Die häufigsten Fragen zu den sechs schönsten Tiergärten in der Schweiz

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Welche Ausstattung hat ein Tierpark?

Zur Grundausstattung der Parkanlagen gehören natürlich die Gehege mit einer attraktiven Anzahl unterschiedlicher Arten. Ausserdem gibt es Grillplätze wie im Tiergarten Goldau oder Restaurants von der einfachen Küche bis zur gehobenen Klasse wie im Wildpark Peter und Paul. Sanitäre Anlagen sind ebenso vorhanden wie ein umfangreiches Angebot an Sitzmöglichkeiten und Spielplätzen. Die meisten Einrichtungen verfügen über kinderwagengerechte Gehwege.

Was ist ein spezieller Wildtierpark?

In einem Wildtierpark lebt fast ausschliesslich europäisches Wild wie Hirsche, Wölfe, Rehe, Luchse und Füchse. Häufig widmet sich die Institution einem wichtigen Artenschutzprojekt. Oft steht der pädagogische Nutzen im Vordergrund, wie zum Beispiel im Wildpark Peter und Paul und im Wildnispark Zürich. Hier gehört ein Parkmuseum zur Ausstattung. Dieses informiert Erwachsene und Kinder anschaulich und präzise über das heimische Ökosystem.

Welche Tierparks haben einen Streichelzoo?

Neben Abenteuerspielplätzen und erlebnispädagogischen Programmen bieten viele Tiergärten einen Streichelzoo für Kinder und interessierte Erwachsene. Dieser ermöglicht den direkten Kontakt zu Tieren. Im Natur- und Tierpark Goldau gibt es ein solches Freilaufareal mit Mufflons und Sikahirschen zum Steicheln und Füttern. Die Tierparkanlage Lange Erlen verfügt über einen Erlebnisbauernhof mit seltenen Haustieren. Die Streichelzoos sind die ideale Ergänzung zum Beobachtungsangebot.

Welche Tierparks sind besonders kinderfreundlich?

An und für sich eignen sich alle zoologischen Einrichtungen in der Schweiz für einen erlebnisreichen Familienausflug. Viel Spass für die kleinen Besucher bieten solche Anlagen mit weitläufigen Spielplätzen und Mitmachangeboten. Im Wildpark Bruderhaus warten zusätzlich ein Labyrinth und ein Steingarten sowie ein Kinderdorf auf junge Gäste. Die Anlage Dählhölzli verfügt über einen eigenen Kinder-Klub und bietet interessierten Jugendlichen spannende Tierpflegeaktionen.

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