Was hilft bei verspanntem Nacken?

Nackenverspannung: Ursachen für Nackenschmerzen, Symptome & Behandlung

Nackenverspannungen beeinträchtigen die Lebensqualität von vielen Menschen massiv. Probleme mit dem Nacken verursachen vor allem Kopfschmerzen. Darüber hinaus entstehen durch Nackenverspannungen jedoch vielfältige andere Probleme an Kopf und Hals. Die meisten davon werden von den Betroffenen zunächst gar nicht mit Verspannungen im Nackenbereich in Verbindung gebracht. Zu häufigen Beschwerden bei Nackenverspannungen zählen beispielsweise Schwindel, Migräne, Übelkeit und Benommenheit. Die Symptomatik bei Nackenverspannungen ist jedoch sehr komplex und vielseitig, sodass viele Betroffene jahrelang verschiedene Ärzte konsultieren, ohne auf die Wurzel allen Übels zu stoßen. Dabei können Nackenverspannungen und Nackenschmerzen gut behandelt werden.

Die Nackenverspannung: Ursachen, Symptome, Wege zur Besserung

Eines ist sicher: Nackenverspannungen sind eine große Belastung. Sie können unterschiedliche Ursachen haben und sich in unterschiedlichen Symptomen äussern. Zum Glück verschafft eine professionelle Behandlung durch einen Chiropraktiker, Osteopathen oder Masseur fast immer Abhilfe.

Verspannter Nacken – Ursachen: Fehlhaltung als häufigster Grund

So zahlreich wie die möglichen Symptome sind auch die potenziellen Ursachen. Oftmals nennt der Volksmund in diesem Zusammenhang kalte Luftzüge als Verursacher. Der Nacken ist oftmals entblößt und daher anfällig für den Einfluss von kalten Luftströmungen. Die Muskulatur kontrahiert, um dem Kälteeinfluss zu widerstehen. Bei fortgesetztem Kälteeinfluss kann die Muskulatur jedoch verkrampfen. In der Folge entstehen Verspannungen in der Nackenmuskulatur.

Die weitaus häufigste Ursache findet sich in einer Fehlhaltung der Wirbelsäule, wie sie sich oftmals bei Sitzarbeiten bzw. vermehrtem Sitzen herausbildet. Bei einer Fehlhaltung, z.B. wenn man einen Buckel macht, verkümmert die Nackenmuskulatur allmählich. Gleichzeitig ist der äußere Druck auf die Muskulatur so hoch, dass sie sich zunehmend verkrampft. Diese Krämpfe wachsen sich langfristig zu den schmerzhaften Verspannungen im Nackenbereich und im Rücken aus.

Neben kalten Luftzügen und Fehlhaltungen zeichnen auch Erkrankungen wie Rheuma und Fibromyalgie sowie Verschleißerscheinungen nach einem Bandscheibenvorfall beziehungsweise durch das Alter für die Beschwerden verantwortlich. Ein weiterer möglicher Grund für Probleme am Nacken findet sich in Mangelerscheinungen bei schlechter bzw. vitalstoffarmer Ernährung. Auch psychische Faktoren wie Stress oder depressive Verstimmungen können sich in einem verspannten Nacken äußern.

Nackenverspannung – Ursachen im Überblick:

  • Mangelnde Bewegung bzw. Stärkung des Nackens
  • Stress und psychische Faktoren
  • Fehlhaltung
  • Erkrankungen
  • kalter Luftzug

Mehr über die Ursachen von Nackenverspannungen erfahren.

Verspannter Nacken – Symptome: Nicht immer nur ein steifer Hals

Die Symptome bei Nackenverspannungen erschöpfen sich nicht in Nackenschmerzen und Kopfschmerzen. Häufig lässt sich ein Druckschmerz im Trapezmuskel feststellen, da die Muskulatur sich dort verkrampft hat. Diese Verkrampfungen können über den Hals in den Kopf ausstrahlen und migränoide Beschwerden hervorrufen (z.B. bei einer Migräne Cervicale). Obwohl Kopfschmerzen eine der häufigsten Begleiterscheinungen von Nackenbeschwerden darstellen, sorgen die Verspannungen auch für diffuse Schmerzen und Missempfindungen im Rücken.

Mit den migränoiden Beschwerden gehen Übelkeit, Schwindel und Unwohlsein einher. Oftmals kommt es auch zu Problemen bei der Bewegung. Dies ist vor allem der Fall, wenn der Nacken zuvor falsch gelagert wurde, insbesondere beim Schlafen. Ein steifer Hals bewirkt, dass Dreh- und Nickbewegungen des Nackenbereichs schmerzhaft sind und deshalb häufig vermieden werden.

Bei schweren Verspannungen kommt es sogar zu Schmerzen und Empfindungsstörungen im Schulter- und Armbereich. Die Empfindungsstörungen manifestieren sich in einem Kribbeln bzw. einer Taubheit in den Fingerspitzen.

Nackenverspannung – Symptome im Überblick:

  • Nackenschmerzen oder Kopfschmerzen
  • Druckschmerz im Trapezmuskel
  • Migränoide Schmerzen
  • Übelkeit, Unwohlsein, Schwindel
  • Steifer Hals, Drehbewegungen und Nickbewegungen des Nackens werden vermieden
  • Schmerzen und Empfindungsstörungen im Schulter- und Armbereich

Mehr über Symptome von Nackenverspannungen erfahren.

Verspannter Nacken – Behandlung von Nackenschmerzen und Co.

Nackenschmerzen und Verspannungen verkörpern nicht nur ein akutes Problem. Sie begünstigen auch die Ausbildung langfristiger, chronischer Beschwerden an Kopf, Nacken und Rücken. Je länger Nackenschmerzen unbehandelt bestehen, desto höher ist das Risiko, dass sich das Problem chronifiziert.

Mögliche Folgen von Nackenverspannung im Überblick:

  • HWS-Syndrom
  • Bandscheibenprobleme in Hals und Rücken
  • Entzündungen im Schultergelenk
  • Migräne
  • chronische Kopfschmerzen und Nackenschmerzen
  • Atembeschwerden

Starke Nackenverspannungen und Schmerzen im Bereich des oberen Rückens behandelt man am besten mit einer Massage bei einem Chiropraktiker, Osteopathen oder in der Physiotherapie -> Mehr erfahren!

Deshalb ist die richtige Behandlung von großer Bedeutung. Ein bewährtes Mittel gegen Verspannungen ist Wärme. Wärme sorgt dafür, dass sich die Muskeln in Nacken und Rücken auflockern und sich aus der Starre lösen. Wärmebehandlung ist jedoch kein Allheilrezept für Verspannungen und erzielt keine bleibende Wirkung. Daher sollte Wärme vor allem begleitend eingesetzt werden.

Wichtiger als Wärme ist eine sorgfältige Ursachenforschung. Wenn die Ursache des Problems erst einmal ermittelt ist, kann eine problemspezifische Behandlung erfolgen. In der Regel lassen sich Nackenschmerzen und Verspannungen auf eine zugrundeliegende Erkrankung (z.B. aus dem rheumatischen Formenkreis) oder auf eine beständige Fehlhaltung zurückführen.

Bei der Auflockerung der Nackenmuskulatur helfen professionelle Massagen. Massagen wirken entspannend auf Körper und Geist. Außerdem sorgen sie für ein allgemeines Wohlbefinden, sodass vorhandene Anspannungen gelöst werden können. Mittels Massagetechniken können auch Knotenpunkte (sogenannte Myogelosen) im Nacken ausfindig gemacht und zerstreut werden.

Perspektivisch sollten Betroffene ihre Haltung korrigieren, zu häufiges Sitzen vermeiden und auf eine gute Ernährung achten. Regelmäßige Bewegung und gezielte Übungen, die im Rahmen einer Physiotherapie vermittelt werden, unterstützen Betroffene dabei, die Beschwerden zu lindern oder sogar langfristig loszuwerden.

Massagen und Übungen gegen die Verspannungen

Massagen gegen Nackenschmerzen sollten nicht durch Laien durchgeführt werden. Wer bleibende Erfolge erzielen möchte, ist mit einer Behandlung durch einen professionellen Chiropraktiker oder Physiotherapeuten gut beraten. Nur ausgebildete Fachkräfte wie Chiropratiker und Physiotherapeuten können die sensiblen Muskeln dauerhaft aus der Anspannung lösen und wichtige Kenntnisse vermitteln.

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Wer hilft mir bei Verspannungen im Nacken?

Ausgebildete Nackenspezialisten sind zum Beispiel Chiropraktiker und Physiotherapeuten. Sie lokalisieren die Ursache der Beschwerden und wirken mit Massagen und gezielten Übungen auf eine Lockerung in der Muskulatur hin. Langfristig orientierte Profis studieren mit ihren Patienten überdies Übungen ein, mit denen zukünftige Beschwerden effektiv verhindert werden können.

Warum sollte nur ein Profi bei Nackenverspannungen massieren?

Nackenverspannungen haben in der Regel einen vielfältigen Ursachenkomplex. Diesem sollte ein Experte, also ein Chiropraktiker, Physiotherapeut oder Osteopath, auf den Grund gehen. Erst wenn die Wurzel allen Übels freigelegt ist, können effiziente Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Die Nerven und Muskeln im Nacken sind sehr sensibel.Damit nichts "verschlimmbessert" wird, sollte daher nur professionellen Massage als Behandlung in Frage kommen. Das Lösen einer Nackenverspannung und die Linderung von hartnäckigen Nackenschmerzen kann nur gelingen, wenn die Sache fachkundig angegangen wird. Deswegen sollten Sie bei Nackenverspannungen auf eine Profimassage vertrauen.

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Wie viel kostet eine Massage in der Schweiz?

Klassische Rückenmassagen kosten zwischen 90 und 140 Franken pro Stunde. Osteopathische Behandlungen von Rücken- und Nackenschmerzen sind etwas teurer und schlagen mit 110 bis 150 Franken pro Einheit zu Buche. Je nach Indikation werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen.

Wie lange dauert eine Behandlung beim Physiotherapeuten?

In der Regel setzen Physiotherapeuten bei Verspannungen im Nacken etwa 8 - 12 Sitzungen an. Bei schwereren Fällen können auch mehr Sitzungen erforderlich sein. Obwohl der Hauptaspekt auf der Linderung von Kopfschmerzen und Nackenschmerzen liegt, studieren Physiotherapeuten und Chiropraktiker mit ihren Patienten auch Übungen zur Prävention ein. So sind diese nach der Behandlung für die Zukunft gewappnet.

Wann ist eine Besserung zu erwarten?

Massagen wirken direkt wohltuend und lindern die Schmerzen für den Moment. Sie lösen Stress auf und lockern die Muskulatur vor allem im Verbund mit Wärme. Langfristige Erfolge nach einer einzigen Behandlung sind jedoch sehr selten. Zumeist benötigt eine spürbare Verbesserung im Alltag mehrere Sitzungen, bei denen die Ursachenherde gefunden und aufgelöst werden.

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