Haarentfernung: Welche Methode passt für Sie?

Die Körperpflege-Gewohnheiten der Schweizerinnen zeigen seit Jahren in Richtung «möglichst haarfrei», und auch für Männer wird glatte, haarfreie Haut immer mehr zum Thema. Wie entfernt man aber die Haare an Beinen, Achseln und Bikinizone am effizientesten? Und welche Methode passt zu wem? Vier der gängigsten Haarentfernungsmethoden für den Heimgebrauch:

Rasieren

Die weitaus beliebteste Methode der Haarentfernung ist nach wie vor die Nassrasur, gefolgt von der Trockenrasur mit elektrischen Geräten. Das hat einen guten Grund, denn schneller kommt man kaum zu glatter, haarfreier Haut – und das fast schmerzfrei. Dabei werden die Körperhaare mit scharfen Mehrfachklingen dicht an der Hautoberfläche abgeschnitten. Wichtig: Beim Nassrasieren immer eine entsprechende Rasiercreme verwenden und stumpf gewordene Klingen ersetzen, um die Verletzungsgefahr zu minimieren.

Vorteile: Schnell, gründlich, fast täglich machbar, da man nicht warten muss, bis die Härchen zu einer gewissen Länge nachgewachsen sind. Bei fast allen Körperregionen anwendbar.

Nachteile: Wegen der stumpfen Schnittfläche können sich die Haare beim Nachwachsen stoppelig anfühlen. Insbesondere in der Bikinizone kann es zu eingewachsenen Härchen und kleinen Pickeln kommen.

Dauer des Glatt-Effekts: 1 bis 3 Tage*

Kosten: 5 bis 10 Franken/Monat

Chemische Haarentfernung

Relativ sanft und absolut schmerzfrei wirken Enthaarungscremes oder -schäume auf chemischer Basis. Diese Formulierungen lösen mittels einer hautverträglichen Säure die Haare innert wenigen Minuten dicht an der Haarwurzel auf.

Vorteile: Einfach und schmerzfrei, hinterlässt keine Stoppeln.

Nachteile: Trotz dermatologischen Tests kommt hier Chemie auf die Haut – nicht ideal für empfindliche Typen, manchmal etwas unangenehmer Duft.

Dauer des Glatt-Effekts: 1 bis 2 Wochen*

Kosten: Ca. 10 Franken/Monat

Mechanische Haarentfernung

Ob mit dem elektrischen Epiliergerät, welches mit rotierenden Pinzetten einzelne Hautpartien behandelt, oder mit Streifen aus Kaltwachs, die ruckartig abgezogen werden: Hier werden die Haare mit der Wurzel herausgerissen. Das richtige Entfernen der Streifen erfordert etwas Übung, das Epiliergerät ist jedoch relativ einfach zu bedienen.

Vorteile: Verhältnismässig lang anhaltendes Ergebnis, bei regelmässiger Anwendung wachsen die Haare auch weniger stark nach.

Nachteile: Kaltwachs kann ziemlich klebrig sein. Je nach Körperbereich und Behaarungsgrad relativ schmerzhaft. An den Beinen in der Regel recht schmerzfrei und problemlos, Achseln und Bikinizone können aber ziemlich schmerzen. Zwischen Behandlungen muss man die Härchen zu einer gewissen Länge nachwachsen lassen.

Dauer des Glatt-Effekts: 2 bis 4 Wochen*

Kosten: Kaltwachsstreifen ca. 10 Franken pro Monat, Epiliergerät (einmalig) ca. 150 Franken

IPL/Lichtimpulsgerät

Die «Intense Pulsed Light»-Methode (manchmal auch fälschlicherweise Lasermethode genannt) für den Heimgebrauch ist noch relativ neu, aber dank Lichtimpuls-Technologie sehr sicher. Die Haarwurzeln werden mit einem Lichtblitz kurz, aber stark erhitzt, was sie dauerhaft ausser Gefecht setzt. Je grösser der Kontrast zwischen Haut und Haaren ist, desto effizienter. Sprich: Wer helle Haut und dunkle Haare hat, erzielt hier die besten Ergebnisse.

Vorteile: Die einzige fast dauerhafte Methode der Do-it-Yourself-Haarentfernung: Im Idealfall hat man nach rund 3 Monaten regelmässiger Anwendung dauerhaft haarfreie Haut. Bei manchen Personen können die Haare jedoch nach einiger Zeit wieder zu wachsen beginnen.

Nachteile: Geduld ist gefragt, weil man die Anwendung regelmässig machen muss und diese ziemlich zeitaufwendig ist. Ausserdem sollte man während der (wochenlangen) Behandlung die Sonne meiden.

Dauer des Glatt-Effekts: Im Idealfall Jahre*

Kosten: IPL-Gerät (einmalig) ca. 500 Franken

*Wie lange das Resultat der Haarentfernung anhält, ist stark abhängig vom individuellen Haarwuchs.