Nietnagel

Nietnagel: So wird er richtig behandelt und entfernt

Ein Nietnagel ist ein Einriss in der empfindlichen Nagelhaut. Das trockene, verhärtete Hautstück steht ab und verursacht immer wieder Probleme. Ausserdem stören die Hautfetzen das ästhetische Bild der Nägel. Bleiben Sie damit an Kleidungsstücken hängen, reisst die Nagelhaut weiter ein. Durch Bakterien bilden sich schmerzhafte Entzündungen. Ein Nietnagel muss daher immer vorsichtig behandelt werden. Mit Hausmitteln und einer guten Pflege kann die Bildung vermieden werden.
Nietnagel

Der Neidnagel: So behandeln Sie das Problem

Bei einem Nietnagel reisst die Nagelhaut des Fingers ein. Die Einrisse stehen als kleine Hautstücke ab. Reisst die Nagelhaut weiter ein, kann sich der Nietnagel entzünden. Deshalb sollten die Hautfetzchen nicht abgerissen werden.

Wie entsteht der Nietnagel überhaupt? Im Bereich des Nagelbetts ist der Nagel mit der Haut verwachsen. Sobald der Nagel aus der Haut herauswächst, löst er sich von dieser. Ist die Nagelhaut ausgetrocknet und unelastisch, wird sie von dem Nagel nach oben gezogen. In der Hornhaut bilden sich seitlich Risse. Die kleinen Hautfetzen stehen zwischen der Hautfalte über der Nagelwurzel und dem Nagel ab. Sie sind durch Verhornungen sehr hart. Daher werden sie manchmal irrtümlich auch als Teil der Nägel betrachtet.

Die kleinen Hautstücke sehen ungepflegt aus. Die Finger bleiben wie Widerhaken an Kleidungsstücken hängen. Die Einrisse in der Nagelhaut vergrössern sich. Da sich an dieser Stelle viele Nervenenden und Gefässe befinden, treten bei Berührung Schmerzen auf. Das Risiko für das Einreissen der Nagelhaut wird durch Knabbern an den Fingernägeln und Stress erhöht. Ständiges Waschen der Hände, Desinfektionsmittel und Reinigungsmittel trocknen die Nagelhaut aus. Sie reisst leichter ein.
Durch die kleinen Wunden in der Nagelhaut dringen leicht Bakterien und Pilze in die Nagelwurzel ein. Das geschwollene und entzündete Gewebe drückt auf die kleinen Nervenenden. Die Entzündungen sind daher besonders schmerzhaft.

Wie Sie einen Nietnagel behandeln und entfernen können

Sind Nietnägel an den Fingernägeln sichtbar, müssen diese vorsichtig entfernt werden. Durch Knabbern und Reissen an den Hautstücken vergrössert sich der Schaden an der Nagelhaut. Zuerst werden die Finger in lauwarmem Wasser, das pflegende und entzündungshemmende Öle enthält, gebadet. Sobald die Nagelhaut weich ist, schieben Sie sie vorsichtig mit einem Rosenholzstäbchen oder einem Metallschieber von den Nägeln zurück. Abstehende Hautstücke können mit einer Nagelhautzange entfernt werden. Sie sollten keine spitzen Nagelscheren verwenden, da diese weitere Verletzungen verursachen können.

Ist die Nagelhaut bereits stark verhärtet, massieren Sie vor der Behandlung ein Nagelhautbalsam ein. Das Zurückschieben der Nagelhaut muss besonders vorsichtig erfolgen, damit keine weiteren Einrisse entstehen oder das Nagelbett und die Nagelwurzel beschädigt werden. Nach dem Bad wird die Haut mit einer feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Handcreme eingecremt.
Ist das Gewebe bereits entzündet, muss die empfindliche Nagelhaut jeden Tag besonders vorsichtig behandelt werden. Desinfizierende Salben bekämpfen die Bakterien und verringern die Entzündung. Bei starken Schwellungen der Finger oder der Hand beziehungsweise eitrigen Entzündungen sollten Sie einen Arzt konsultieren.

Ein Nietnagel kann auch mit Hausmitteln behandelt werden

Ist durch das eingerissene Gewebe bereits eine Entzündung entstanden, lässt sich diese mit pflanzlichen Hausmitteln behandeln. Tinkturen mit Ringelblumen, Arnika und Kamille fördern die Heilung. Für die Herstellung der Tinktur werden die Blüten in einem Glas mit Alkohol bedeckt und für drei Tage an einen kühlen, dunklen Ort gestellt. Nach dem Filtrieren kann die Flüssigkeit in eine braune Flasche abgefüllt werden. Propolistropfen wirken desinfizierend und unterstützen den Heilungsprozess. Teebaumöl darf nur in Kombination mit anderen pflegenden Ölen wie Jojobaöl verwendet werden. Reines Teebaumöl lässt die Haut noch weiter austrocknen und unterstützt die Bildung von neuen Rissen. Medizinische Honigsalben lindern die Entzündung und fördern die Abheilung.

So können Sie der Bildung von Nietnägeln vorbeugen

Die beste Vorbeugung besteht in einer regelmässigen Maniküre der Hände und Nägel. Durch das vorsichtige Zurückschieben der Nagelhaut wird der Fingernagel bei der Ablösung unterstützt. Die Nagelhaut wird während des Wachstums nicht nach oben gezogen. Es bilden sich keine Einrisse.
Nägelkauen kann durch die Verwendung bitterer Tinkturen unterbunden werden. Eine begleitende Verhaltenstherapie hilft, die schlechte Angewohnheit abzulegen und durch ein anderes Verhalten zu ersetzen. Die Verringerung von Stress führt zu einem Abbau der inneren Spannungen. Das Kauen an den Fingernägeln muss nicht mehr zum Abbau der Anspannungen durchgeführt werden.
Bei der Verwendung von Reinigungsmitteln oder der Gartenarbeit sollten immer Handschuhe getragen werden. Die Pflege der Hände mit einer reichhaltigen Creme verhindert das Austrocknen der Haut. Jojobaöl, Mandelöl und Kakaobutter versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und erhalten die Elastizität. Um die Pflegewirkung noch zu verstärken, sollte die Handcreme über Nacht einwirken. Baumwollhandschuhe halten die Hände warm und sorgen dafür, dass die Creme noch besser einwirken kann.
Kaltes Wetter und eisiger Wind trocknen die Haut zusätzlich aus. Die Nagelhaut reisst leichter ein. Daher sollten im Winter die Hände immer mit Handschuhen geschützt werden.
Nagellackentferner, die Aceton oder Alkohol enthalten, trocknen die Haut aus und rauen die Fingernägel auf. Müssen sie für die Entfernung von Gelnägeln oder einigen Nagellacken benutzt werden, ist die anschliessende Pflege der Hände besonders wichtig. Nagelhautcremes oder Stifte mit Bienenwachs und Jojobaöl versorgen die Haut wieder mit den benötigten Fetten.
Die Verwendung falscher Seifen kann die Haut zusätzlich austrocknen. Der natürliche Säuremantel wird gestört. Die trockene Haut entzündet sich leichter. Hier helfen pH-neutrale Waschlotionen oder Seifen, die die Hautbarriere nicht angreifen.

Sind in dem Nagelbett bereits Nietnägel sichtbar, können Sie diese zu Hause entfernen. In einem Nagelstudio oder bei einem Kosmetiker werden die Hände professionell manikürt und die abstehenden Hautstücke entfernt. Adressen für Nagelstudios und Kosmetiker finden Sie auf local.ch.

Die häufigsten Fragen zu Nietnägeln

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Was ist ein Nietnagel?

Ein Nietnagel ist ein Teil der Nagelhaut, die durch das Wachstum der Nagelplatte mitgezogen wurde. Die Nagelhaut reisst ein. Kleine, verhornte Hautstückchen stehen ab. Wird an den Hautstücken gezogen, reisst die Nagelhaut seitlich immer mehr ein. Bakterien, Viren und Pilze dringen durch die Wunden ein. Das Gewebe entzündet sich. Die Nietnägel gelten allgemein als unästhetisch.

Wie kann ein Nietnagel entfernt werden?

Um die Nagelhaut aufzuweichen, werden die Hände in lauwarmem Wasser gebadet. Die Nagelhaut wird vorsichtig mit einem weichen Stäbchen gelöst und zurückgeschoben. Abstehende Hautstücke kürzen Sie mit einer Nagelhautzange an der Basis. Für die Entfernung der Hautstücke sollten keine spitzen Scheren verwendet werden, da diese Verletzungen verursachen können. Knabbern an den Hautstücken verschlimmert die Einrisse. Schmerzhafte Entzündungen entstehen.

Welche Hausmittel helfen bei einem Nietnagel?

Auf die entzündete Nagelhaut werden Tinkturen mit Arnika und Ringelblumen aufgetragen. Diese wirken entzündungshemmend und fördern die Heilung. Bäder mit Rosmarin und Salbei wirken desinfizierend und töten eingedrungene Bakterien ab. Damit die Nagelhaut nicht einreisst, müssen die Hände regelmässig manikürt werden. Pflegecremes erhalten die Elastizität der Nagelhaut und verhindern das Auftreten von Rissen. Urea spendet der Haut zusätzliche Feuchtigkeit.

Kann man der Bildung eines Nietnagels vorbeugen?

Durch eine Maniküre, die in regelmässigen Abständen durchgeführt wird, kann das Einreissen der Nagelhaut verhindert werden. Damit die Haut nicht austrocknet, sollte sie vor dem Kontakt mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln geschützt werden. Im Winter schützen Handschuhe die Nagelhaut vor der Austrocknung. Rückfettende und pH-neutrale Pflegeprodukte erhalten den Säuremantel der Haut und verhindern das Eindringen von Bakterien, Viren und Pilzen.

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