Der Jahreszeit angepasst

Schöne Grabbepflanzung für Sommer und Winter

Die Grabbepflanzung sollte möglichst pflegeleicht, aber dennoch blühend und der Jahreszeit angepasst sein. Als Laie weiss man häufig gar nicht, welche Blumensorten miteinander harmonieren und worauf es bei der Bepflanzung ankommt. Ein Florist kann Ihnen bei der Gestaltung des Grabes ebenso helfen wie ein bei der Bepflanzung in Ihrem Garten.
grabbepflanzung

Grabgestaltung: Darauf sollten Sie achten!

Die letzte Ruhestätte naher Angehöriger möchten alle so würdevoll wie möglich gestalten. Viel Geld muss man dafür gar nicht ausgeben, sondern nur ein wenig Pflege und Zeit investieren. Es genügt, dass das Grab möglichst gepflegt und der Jahreszeit angepasst bepflanzt wird.

Die klassische Grabbepflanzung

Wenn Sie einen Floristen zu Rate ziehen, wird dieser Ihnen sicher zu einer klassischen Bepflanzung raten. Diese sieht wie folgt aus:

  • Rahmenbepflanzung
  • Bodenstauden
  • Wechselbepflanzung

Bei der Wechselbepflanzung handelt es sich um den Teil der Pflanzen, der im Laufe der Jahreszeiten regelmässig erneuert wird. Im Herbst etwa sind Alpenveilchen typische Pflanzen, um die Grabstelle farbenfroh zu gestalten. In den Frühjahrsmonaten wählen die meisten Menschen Primeln oder Stiefmütterchen aus. Im Sommer hat man eine besonders grosse Auswahl an Pflanzenarten. Lobelien und Geranien eignen sich dann als farbenfrohe Hingucker ebenso wie Fuchsien oder Begonien. Suchen Sie eine Blume, die einige Zeit ohne Wasser auskommt und Hitzeperioden gut übersteht, gilt die Dipladenia als echter Geheimtipp. Diese macht sich auch in Ihrem Garten oder auf dem Balkon sehr gut. Längst müssen es nicht mehr nur die klassischen Grabpflanzen sein. Als Bodenstauden hingegen, die etwa 50 bis 60 Prozent der gesamten Grabbepflanzung ausmachen, sollte man Efeu oder Immergrün wählen. Diese beiden Pflanzen können Sie zudem für Ihren heimischen Garten wählen. Am besten lassen Sie sich vom Floristen Ihres Vertrauens beraten, welche Art der Bodenbedecker am besten zu Ihrem Pflanzort passen. Immerhin vertragen nur die wenigsten Pflanzen pralle Sonne; die meisten Bodenstauden bevorzugen einen halbschattigen oder schattigen Standort.

Bodenbedeckende Varianten für alle Jahreszeiten

Suchen Sie nicht nur eine besonders günstige, sondern auch pflegeleichte Art der Grabbepflanzung? Dann sollten Sie sich die Bodenstauden einmal ansehen, die es in den verschiedensten Farben gibt. Die absoluten Klassiker, mit denen Sie keinen Fehler machen, sind Efeu und Immergrün. Der Vorteil der Bodendecker im Vergleich zu den Blühpflanzen: Sie benötigen nicht sehr viel Pflege. Der Zauberschnee etwa ist ein echter Allrounder. Diesen erkennt man gut an den weissen Blüten, die von Anfang Mai bis in den Herbst hinein erscheinen; auch ideal für den Garten also. Grundsätzlich sollten Sie Ihre Bodendecker ebenso wie die anderen Pflanzen nach dem Standort des Grabes auswählen. Ihr Florist ist Ihnen dabei sicher gerne behilflich. Grabblumen, die durchaus Sonne vertragen, sind beispielsweise Geranien und Rosen. Liegt die Grabstätte dagegen im Halbschatten, sollten Sie sich für Knollenbegonien oder Fuchsien entscheiden.

Spätestens wenn Allerheiligen und Totensonntag nahen, stellen sich viele die Frage, wie man eine Grabstelle schmücken beziehungsweise winterfest machen sollte. Spätestens jetzt sollte man alle Sommerblüher entfernen und die Grabstelle stattdessen mit Erika oder anderen Herbstblühern schmücken. Einzelne Farbtupfer, etwa die Christrose, sind selbstverständlich erlaubt. Koniferen und immergrüne Kriechpflanzen sind ebenso eine gute Wahl für die Wintermonate. Zudem gilt es ebenso wie im heimischen Garten, die Grabbepflanzung gegen Schnee und Frost zu schützen. Ein Bett aus Tannennadeln ist der beste Schutz der Pflanzen in den frostigen Monaten. Übrigens: Auch in den Wintermonaten kann es zu langen Trockenperioden und Sonnenschein kommen, so dass das Giessen im Winter ebenso notwendig ist.

Die richtige Grabpflege

Damit eine Grabbepflanzung möglichst lange hält und gut zur Geltung kommt, sollten Sie einige grundlegende Dinge beachten. Dies gilt vor allem für den Sommer. Wässern Sie Grabpflanzen am besten früh am Morgen; Gleiches gilt für die Bepflanzung in Ihrem Garten. Ein Giessen in den Mittagsstunden könnte ein Verbrennen der Blätter zur Folge haben. Wässern Sie hingegen abends, könnte sich aufgrund der kühleren Temperaturen in der Nacht Staunässe bilden. Diese wiederum ist ein guter Nährboden für Pilze aller Art.

Haben Sie keine Möglichkeit, eine Grabstätte alleine zu bepflanzen und zu pflegen, können Sie damit einen Floristen beauftragen. Wohnen Sie sehr weit entfernt und möchten dennoch auf ein gepflegtes Grab nicht verzichten, gibt es noch eine Alternative zur Grabbepflanzung. Sie können die Grabstelle auch komplett mit Steinen als Alternative zu den Bodendeckern gestalten. Nur in die Mitte kommt dann eine blühende Pflanzensorte, die, wenn möglich, pflegeleicht sein sollte. Wenn Sie diese Möglichkeit in Betracht ziehen, sollten Sie sich aber vorher mit der Friedhofsverwaltung abstimmen. Nicht auf allen Friedhöfen ist diese Variante der Grabgestaltung erlaubt. Letztendlich sollten Sie sich bei der Grabgestaltung wie im Garten an einige Grundregeln halten.

Möchten Sie eine gepflegte Grabstelle mit einer harmonisch gestalteten Grabbepflanzung? Oder suchen Sie einfach ein wenig Hilfe bei der regelmässig anfallenden Pflege? Dann wenden Sie sich an einen Landschaftsgärtner oder den Floristen Ihres Vertrauens. Die beliebtesten Anbieter in Ihrer Nähe finden Sie auf local.ch.

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Grabbepflanzung – Was sie noch wissen müssen:

Wer ist für die Grabgestaltung verantwortlich?

Wenn Sie sich selbst mit der Grabpflege überfordert fühlen, vertrauen Sie den fachkundigen Hilfestellungen von Floristen und Landschaftsgärtnern. Sie wissen am besten, welche Blumen man im Sommer, Herbst oder Winter pflanzt. Welche Sorten sind typische Friedhofsblumen und welche Pflanzenarten sollten Sie lieber in Ihrem heimischen Garten pflanzen? All diese Fragen kann Ihnen ein Florist beantworten.

Grabgestaltung: Warum sollten Sie einen Fachbetrieb beauftragen?

Sicher können Sie Ihre Grabpflanzen nach Ihrem eigenen Geschmack auswählen und pflanzen. Der Florist aber weiss genau, wie man diese anordnen muss, damit sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Auch wird dieser Sie über die geeigneten Pflanzen für Ihren Standort beraten und ebenfalls wertvolle Tipps für die Pflege, auch im heimischen Garten, geben.

Worin unterscheiden sich Sommer- und Winterbepflanzung?

Im Sommer darf es auf dem Grab ebenso wie im Garten ruhig ein wenig bunter zugehen. Wählen Sie also ruhig blühende und farbenfrohe Bodendecker. Ab dem Herbst sollte man das Grab auf den Winter vorbereiten. Der Klassiker der Herbstbepflanzung ist das Heidekraut, hierzulande als Erika bekannt. Im Winter dann genügt es, das Grab mit Tannenzweigen abzudecken oder sich für ein winterliches Gesteck zu entscheiden.

Welches sind die klassischen Bodenstauden?

Bodendeckende Bepflanzungen dienen als Grundlage eines gepflegten Grabes, sind aber genauso für Ihren Garten geeignet. Auf diesen Pflanzen kommt die Wechselbepflanzung besonders gut zur Geltung. Die Liste der Kriechpflanzen für Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter ist lang. Neben dem Zauberschnee kommen Blaustern, Eibe, Katzenpfötchen und Thymian in Frage. Bodendecker sind kostengünstig in der Anschaffung und halten bei guter Pflege lange.

Welche Pflanzen sind für das Grab besonders beliebt?

Grundsätzlich sollte alles erlaubt sein, was gefällt. Es gibt aber einige Pflanzen, die einen besonders hohen Symbolcharakter haben. Die Lilie etwa ist bereits seit mehreren Jahrhunderten ein Symbol des Glaubens. Auch Vergissmeinnicht oder das Tränende Herz sind Pflanzen, die auf das Grab eines geliebten Menschen besonders gut passen. Selbst kleine Bäumchen wie die Trauerweide sind auf einem Grab durchaus erlaubt.

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