Entzündungshemmende Lebensmittel

Entzündungshemmende Lebensmittel: Darum helfen Sie bei Rheuma und Gicht

Wohl alle wissen, dass eine bewusste und ausgewogene Ernährung für das allgemeine Wohlbefinden wichtig ist. Doch die Auswahl der richtigen Lebensmittel kann noch viel mehr. Wer seine Ernährung gezielt auf entzündungshemmende Lebensmittel umstellt, kann Entzündungen bekämpfen. Leiden Sie an Gicht, Rheuma oder anderen entzündlichen Erkrankungen der Gelenke, ist eine Umstellung der Ernährung besonders zu empfehlen.

Schmerzlindernde Nahrungsmittel und ihre Vorteile für die Gesundheit

Entzündungsprozesse sind vielfältig und ebenso das, was sie im Organismus bewirken. Nicht nur bei zahlreichen Infekten, ebenso bei Erkrankungen wie Rheuma, Gicht, Arthrose oder Diabetes spielen entzündliche Prozesse eine wichtige Rolle. Unterschieden werden die akuten Entzündungsprozesse etwa bei einem plötzlichen Halsschmerz und die chronischen Entzündungen, die sich langanhaltend in einem Gelenk entwickeln. Bei akuten Entzündungen gibt es einen direkten Auslöser, was bei einer chronischen Entzündung nicht der Fall ist. Eine chronische Entzündung äussert sich zudem durch recht unspezifische Symptome. Es kann sein, dass Sie sich müde und abgeschlagen fühlen oder Kopfschmerzen haben. Mit einer gezielt entzündungshemmenden Ernährung kann man entzündlichen Prozessen im Körper gegensteuern und so Krankheiten wie Gicht oder Arthrose vorbeugen. Eine Entzündung ist immer eine Abwehrreaktion des Körpers, die sich durch Rötungen und Schwellungen ebenso wie durch Schmerzen äussern kann. Daher ist es wichtig, möglichst viele bekannte entzündungshemmende Lebensmittel in seinen täglichen Speiseplan zu integrieren.

Diese Lebensmittel helfen am besten bei Entzündungsprozessen im Körper

Neben Obst und Gemüse als entzündungshemmende Lebensmittel sollten die zahlreichen Kräuter und Gewürze nicht unerwähnt bleiben. Die Liste der besten Gewürze gegen entzündliche Prozesse im Körper führt Kurkuma an. Dieses fernöstliche und exotische Gewürz verleiht Ihren Speisen nicht nur eine tolle gelbe Farbe, ebenso kann der enthaltene Wirkstoff Curcumin gut gegen entzündliche Prozesse wirken. Insbesondere bei Arthrose und Schuppenflechte ist Kurkuma empfehlenswert. Bei allen schmerzhaften Gelenkerkrankungen gilt ebenso Ingwer als ein echter Geheimtipp. Dank zahlreicher ätherischer Öle und Antioxidantien wirkt Ingwer schmerzlindernd und entzündungshemmend zugleich. Folgende weitere Kräuter und Gewürze sind im Rahmen einer entzündungshemmenden Ernährung sinnvoll:

  • Hagebutten
  • Zimt
  • Chilischoten
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Sanddorn

Nützlich gegen entzündliche Prozesse sind grundsätzlich alle pflanzlichen und entzündungshemmende Lebensmittel, zu denen unter anderem Früchte, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen zählen.

Welche Nahrungsmittel gilt es zu meiden?

Ebenso wie es entzündungshemmende Nahrungsmittel gibt, gibt es solche, die Entzündungsprozesse im Körper fördern. Haben Sie eine genetische Veranlagung zu Entzündungen, verzichten Sie auf zu viel Weizenprodukte und Süssigkeiten aller Art, ebenso wie auf den Genuss von zu viel Fleisch. Vor allem Schweinefleisch ist dafür bekannt, zahlreiche entzündungsfördernde Inhaltsstoffe zu enthalten. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Lebensmittel tierischer Herkunft, die Entzündungen auslösen können. Verantwortlich sind die in diesen Nahrungsmitteln enthaltenen Omega-6-Fettsäuren. Im Gegensatz zu den Omega-3-Fettsäuren sind sie für den Körper nicht gesund, sondern schädlich.

Selbstverständlich ist es im Alltag nicht immer leicht, auf alle vorgenannten Lebensmittel zu verzichten. Hilfreich kann ein Ernährungstagebuch sein. In ihm halten Sie alles, was sie täglich zu sich nehmen, genau fest. Versuchen Sie dabei, die Anzahl an gesundheitsschädlichen Nahrungsmitteln möglichst kontinuierlich zu reduzieren.

Was kann man noch gegen Entzündungen im Körper machen?

Neben einer nährstoffreichen Ernährung mit einer ausreichenden Zufuhr von Vitaminen gilt es bei Entzündungen vor allem, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Wasser und basische Tees eignen sich zu diesem Zweck am besten. Es gibt einige Teesorten, die sich bei bestehenden Entzündungen besonders bewährt haben. Hierzu zählen Pfefferminz- und Hagebutten- ebenso wie Kurkumatee. Auch mit Salbeitee können Sie die Beschwerden lindern, denn er wirkt antibakteriell. Setzen Sie zudem auf die Kraft der Öle. Sowohl Teebaumöl als auch Jojobaöl und Kokosöl haben sich bei Entzündungen ergänzend zu einer ausgewogenen Ernährung bewährt. Sind die entzündlichen Prozesse äusserlich sichtbar, helfen bewährte Salben aus der Apotheke wie Kamillen- oder Ringelblumensalbe. Handelt es sich um oberflächliche Rötungen, können kühlende Umschläge hilfreich sein. Ein altbekanntes Hausmittel ist der Quarkwickel. Er wird etwa 15 Minuten auf die betroffene Stelle gelegt, sollte aber bei offenen Wunden nicht angewandt werden.

Ganz wichtig, um Entzündungsprozessen vorzubeugen, ist eine Versorgung mit ausreichend Vitaminen. Gemüse aller Art sollte daher in Ihrer Ernährung eine besondere Rolle spielen. Versuchen Sie, drei Portionen Früchte und Gemüse über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Experten empfehlen, täglich drei Handvoll Gemüse zu essen. Dabei ist es egal, ob Sie das Gemüse in rohem oder gegartem Zustand bevorzugen. Einen Vitaminmangel können Sie unter anderem daran erkennen, dass Sie plötzlich an Zahnfleischbluten oder Mundgeruch leiden. Treiben Sie besonders viel Sport, rauchen Sie oder trinken Sie regelmässig Alkohol, erhöht sich Ihr Vitaminbedarf. Bei Gelenkschmerzen achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit C-, D- und K-Vitaminen. Reichlich Vitamin C ist zum Beispiel in allen Zitrusfrüchten sowie in Sauerkraut und Paprika enthalten. Wenn Ihre Ernährung ausgewogen ist, sollte ein Vitaminmangel nicht auftreten. Übrigens: Sportliche Betätigung kann nachweislich entzündlichen Prozessen entgegenwirken. Versuchen Sie also, so viel Bewegung wie möglich in Ihren Alltag zu integrieren.

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Die häufigsten Fragen zu entzündungshemmenden Lebensmitteln

Welches sind die besten Lebensmittel gegen Entzündungen?

Den ersten Platz im Ranking der besten entzündungshemmenden Nahrungsmittel belegt das Leinöl. Auch entzündungshemmende Obst- und Gemüsesorten sollten Sie reichlich zu sich nehmen. Das gilt besonders für reife Tomaten und grünes Blattgemüse. Auch Beeren aller Art können dabei helfen, Entzündungen in Ihrem Körper zu bekämpfen. Verzehren Sie darüber hinaus Walnüsse, Ingwer und Lachs regelmässig.

Welche Lebensmittel sind entzündungsfördernd?

Die meisten tierischen Produkte sind entzündungsfördernd. Hierzu zählen in erster Linie Schweine- und Rindfleisch. Versuchen Sie daher, Ihre Ernährung möglichst auf pflanzliche Produkte umzustellen. Verzichten Sie ebenso auf zu viel Süssigkeiten und Weizenprodukte aller Art. Anstelle von Weizenmehl verwenden Sie daher besser Dinkel- oder Roggenmehl. Bevorzugen Sie Nahrungsmittel, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind.

Was hilft noch gegen entzündliche Prozesse?

Es gibt noch zahlreiche bekannte Hausmittel, die neben den entzündungshemmenden Lebensmitteln hilfreich sind. Akute entzündliche Prozesse bekämpfen Sie mit in der Apotheke erhältlichen Salben. Auch kalte Umschläge haben sich bewährt. Genauso gut können Sie ein Jojoba- oder Kokosöl auf die betroffenen Hautstellen geben und die Symptome so binnen kürzester Zeit mildern. Bei leichten Entzündungsreaktionen der Haut haben sich Dampfbäder bewährt.

Kann ein Mangel an Vitaminen Entzündungsreaktionen auslösen?

Wird der Organismus nicht ausreichend mit lebenswichtigen Vitaminen versorgt, kann das ebenso zu Entzündungsreaktionen führen. Besonders wichtig ist eine ausreichende Zufuhr der Vitamine C, D, K und B5. Fehlen diese, kann eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber Infekten die Folge sein. Nehmen Sie täglich ausreichend Obst und Gemüse zu sich, sollte Ihr Haushalt an Vitamin ausgeglichen sein.

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