Fassade streichen: Kosten pro qm in der Schweiz 2019

Wie viel kostet es, die Fassade streichen zu lassen?

Die Kosten für den Maler orientieren sich an mehreren Faktoren. Eine kostenbeeinflussende Rolle spielen vor allem die Fläche und die Höhe des Hauses, der Zustand der Hauswand sowie die Qualität der Farbe, die verwendet wird. Pro 100 m² sollten Sie mit 500 CHF bis 600 CHF rechnen. Einkalkuliert werden sollten zudem die Kosten für das Gerüst, das der Maler mitbringt und aufstellt, sowie die Vorbereitungsarbeit mit Abdecken und Abkleben.

Neues Farbengewand für die Hauswand

Die eigenen vier Wände im Innenbereich des Hauses zu streichen, ist selbst für unerfahrene Heimwerker keine allzu grosse Herausforderung. Anders sieht es beim Streichen der Fassade aus. Um ein professionelles Ergebnis zu erzielen, sollten Sie einiges beachten und sich darüber im Klaren sein, dass das Streichen der Fassade nicht mal nebenbei erledigt ist. Berücksichtigen Sie vor allem den zeitlichen Aufwand. Wann ein Anstrich notwendig wird, welche Vorbereitungen für das Streichen der Fassade zu treffen sind und wie die aufwendige Arbeit ausgeführt wird, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Fassaden streichen: Jetzt ist es sinnvoll

Unschöne Verfärbungen und verblasste Farben können das Fassade Streichen genauso sinnvoll beziehungsweise notwendig werden lassen wie lose oder abblätternde Farbschichten, Risse oder sogar Löcher sowie Ablagerungen von Schmutz und Pflanzenresten. Wie oft ein Neuanstrich notwendig ist, lässt sich pauschal nicht beantworten, da mehrere individuelle Voraussetzungen eine Rolle spielen. Folgende Faktoren beeinflussen den Zustand der Fassade:

• Die Intensität der Witterungseinflüsse wie Regen, Sonne, Wind oder Schnee
• Die Umwelteinflüsse und Emissionen
• Die UV-Strahlung
• Die Qualität der verwendeten Fassadenfarbe

Wird das Streichen der Fassade notwendig, sollten Sie dafür den richtigen Zeitpunkt wählen. Die optimale Jahreszeit für das Streichen im Freien sind das Frühjahr und der frühe Herbst. Die Temperaturen sollten sich im guten Plus-Bereich bewegen, so dass die Farben gleichmässig trocknen können. Zu viel Wärme lässt die Farben hingegen zu schnell eintrocknen. Es lohnt sich zudem, die Wettervorhersage der nächsten Tage im Blick zu behalten, da Regen das spätere Ergebnis deutlich beeinträchtigen kann.

Die richtige Farbauswahl

Um lange Freude an einer neugestrichenen Fassade zu haben, sollten Sie nicht am falschen Ende sparen und bereits bei der Auswahl der Farbe auf gute Qualität setzen, um eine langanhaltende Witterungsbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten. Ein Fachmann kann Sie dahingehend beraten, welche Farben geeignet ist.

Grundsätzlich stehen für den Fassadenanstrich mehrere Farbvarianten zur Verfügung. Das sind:

• Dispersionsfarbe: Diese Farbe ist schnell trocknend und leicht aufzutragen. Geeignet ist Dispersionsfarbe aufgrund ihrer guten Deckkraft vor allem für kräftige Farbanstriche.
• Silikatfarbe: Die auf mineralischer Basis hergestellte Silikatfarbe kommt vor allem für poröse Untergründe auf Zementbasis infrage.
• Kalkfarbe: Soll das Haus in einem Pastellton gestrichen werden, sind atmungsaktive Kalkfarben die richtige Wahl, sofern die Fassade nicht stark gedämmt ist.
• Harzfarbe: Silikon- und Polymerisatharzfarben decken sehr gut, weisen zudem Wasser effektiv ab und schützen vor Algen- und Pilzbefall. Geeignet sind Harzfarben für mineralische Putze, Beton und Ziegelmauerwerk.

Die Arbeitsschritte beim Fassade Streichen

Das Streichen der Fassade ist arbeitsintensiv und zeitraubend. Wem die Herausforderung zu gross ist, kann einen Fachmann für das Fassade Streichen beauftragen. Der Profi übernimmt dabei folgende Aufgaben:

1. Die Prüfung:

Um den Zustand der Hausfassade einschätzen zu können und in der Folge die richtigen Massnahmen zu treffen, sind in einem ersten Arbeitsschritt zunächst mehrere Tests notwendig. Mit dem Saugtest prüft der Maler beispielsweise die Saugfähigkeit des Putzes, der Kratztest hingegen gibt Aufschluss über die Konsistenz des Untergrundes. Der Hammertest zeigt, ob der Putz bereits porös ist und unter Umständen die Haussfassade komplett renoviert werden muss. Auch eine allgemeine optische Sichtung des Fassadenzustandes gehört zur Prüfung.

2. Die Vorbereitung:

Hat sich der Maler ein Bild vom Zustand der Fassade gemacht, erfolgt im zweiten Arbeitsschritt eine individuelle Bedarfsanalyse, was im weiteren Vorgehen vorbereitend zu tun ist. Sofern nötig, erfolgen jetzt zunächst notwendige Instandsetzungs- sowie Reinigungsarbeiten, zum Beispiel mit einem Hochdruckreiniger.

Vor dem eigentlichen Anstrich müssen in einem nächsten Arbeitsschritt weitere wichtige Vorbereitungen getroffen werden. Dazu gehört vor allem der Aufbau von einem Gerüst, um tatsächlich alle Bereiche an der Hausfassade unkompliziert und gefahrlos erreichen zu können. Danach müssen Fenster, Türen sowie der Boden und die Dachtraufe mit Folie abgeklebt werden.

3. Der Anstrich:

Das Fassade Streichen beginnt zunächst mit einer Grundierung, um eine optimale Haftung der Fassadenfarbe zu gewährleisten. Danach erfolgt ein Voranstrich mit verdünnter Farbe. Wenn dieser getrocknet ist, streicht der Maler mit unverdünnter Farbe nochmal über die Hausfassade. Um ein optimales Ergebnis und höchste Deckkraft zu erzielen, trägt er die Farben dabei mit einem Fassadenroller „über Kreuz“ auf.

Möchten Sie, dass die Nachbarn neidvolle Blicke über den Zaun werfen, wenn Ihr Haus in neuem Glanz erstrahlt? Ist ein Anstrich dringend notwendig, da die Fassadenfarbe nicht mehr ansehnlich ist oder sogar Beschädigungen aufweist? Vielleicht wünschen Sie sich auch einfach nur eine andere, frischere Farbe?

Bevor Sie sich selbst an die mühevolle und zeitintensive Arbeit machen, sollten Sie lieber direkt einen Fachbetrieb beauftragen, der als kompetenter Handwerker das Fassade Streichen kosteneffektiv und professionell übernimmt – auf local.ch finden Sie schnell und unkompliziert eine grosse Auswahl an Maler- und Gipserbetrieben ganz in Ihrer Nähe.

Was sind die grössten Herausforderungen beim Fassade Streichen?

Sollen die Hauswände einen frischen Anstrich erhalten, gibt es einige Herausforderungen. Der Faktor Zeit spielt eine wesentliche Rolle, da für die Eigenleistung meist mehrere Tage einkalkuliert werden sollten. Bedenken Sie zudem, dass Sie ein Gerüst benötigen und darauf auch arbeiten müssen. Neben der passenden Farbe in der richtigen Menge benötigen Sie zudem weitere Gerätschaften, beispielsweise einen Hochdruckreiniger.

Welcher Farbton ist der richtige für die Hausfassade?

Für Hausfassaden gibt es heutzutage unzählige Farbvarianten. Bevor Sie sich für einen Farbton entscheiden, sollten Sie vorsichtshalber beim zuständigen Bauamt nachfragen, ob in Ihrer Wohngegend Einschränkungen vorgesehen sind. Ansonsten ist beim Streichen der Fassade grundsätzlich erlaubt, was gefällt. Im Idealfall bilden Dach- und Fassadenfarbe eine harmonische Einheit. Berücksichtigen Sie zudem, die Farbe passend zu den Fenstern und Türen zu wählen.

Welcher Fachbetrieb kann die Fassade streichen?

Grundsätzlich ist es für erfahrene Heimwerker zwar möglich, die Fassade selbst zu streichen, ein Maler beziehungsweise Gipser kann Ihnen die Arbeit jedoch abnehmen und mit grosser Wahrscheinlichkeit ein besseres Ergebnis erzielen. Mit einem Fachmann erhalten Sie zudem eine Rundumbetreuung: von der Analyse und kompetenten Beratung über die Vorbereitungsarbeiten (zum Beispiel der Gerüstaufbau) bis hin zum finalen Anstrich.

Warum sollte ein Maler die Fassade streichen?

Im Gegensatz zum Streichen der Innenwände ist das Fassade Streichen mit einem grossen zeitlichen und einem arbeitsintensiven Aufwand verbunden, der schnell unterschätzt wird. Wenn Sie ein Ergebnis erzielen wollen, das nicht nur optisch überzeugt, sondern auch langanhaltenden Schutz vor äusseren Einflüssen bietet, ist es sinnvoll, einen Maler oder Gipser zu beauftragen.