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Wer glaubt, dass nur Rentner auf Gesundheitsschuhe und Rückenübungen setzen, täuscht sich: Immer mehr auch jüngere Menschen klagen über Gelenkschmerzen beim Sport. Gar nichts mehr zu tun ist aber genau der falsche Ansatz, denn der Körper will nicht geschont werden.
Im Gegenteil: Die etwa 140 Gelenke, die sich im menschlichen Körper befinden, wollen in Bewegung bleiben! Experten empfehlen, sich an fünf Tagen pro Woche mindestens 30 Minuten zu bewegen.
Falls du jedoch schon einmal Arthrose oder eine Entzündung im Gelenk hattest, weisst du: Die meisten Sportarten schmerzen und lassen sich kaum noch ohne gesundheitliche Rückschläge durchführen. Wie also Sport machen und die Gelenke schonen?
Wir haben bei unseren Fitness- und Gesundheitsexperten nachgefragt: Was sind die besten Sportarten um die Gelenke zu schonen? Welcher Sport lässt sich auch mit Arthrose und Gelenkschmerzen durchführen? Warum sind diese Sportarten gelenkschonend?
Herausgekommen ist:
Die ultimative Liste mit den besten 13 gelenkschonenden Sportarten:
Unser Top 13-Ranking mit den besten Sportarten für die Gelenke beginnt mit
Bei Gelenkschmerzen hilft Yoga, weil es die Durchblutung der Gelenke verbessert. Bei den meisten Yoga-Übungen werden die Gelenke von den sanften und ruhigen Bewegungen aktiviert, aber nicht stark belastet.
Aber Achtung: Beim Yoga gibt auch ein paar Übungen die es ganz schön in sich haben und nicht gelenkschonend sind. Im Zweifelsfall führst du die Yoga-Übungen besser im Studio unter fachkundiger Leitung eines Yoga-Instruktors oder einer Yoga-Instruktorin aus.
Für Pilates gilt das gleiche wie für Yoga. Das ganzheitliche Körpertraining wird meistens auf der Gymnastikmatte durchgeführt. Im Grunde geht es bei Pilates darum die Muskeln mit dem Geist zu trainieren. Bewusste Muskelkontraktion, Atmung, Präzision und der Bewegungsfluss spielen dabei eine grosse Rolle.
Die langsamen, fliessenden Bewegungen machen Pilates zu einer idealen Sportart um gelenkschonend Sport zu treiben.
Das Trainingsgerät, das zur Grundausstattung jedes Fitnessstudios gehört, ist nicht nur ein effizienter Kalorienkiller, sondern auch ein tolles Training für alle, die harte Fersenaufpralle vermeiden wollen. Die beiden senkrechten Griffstangen trainieren zusätzlich die Arm-, Rücken- und Rumpfmuskulatur. Und da der Bewegungsablauf dem Skilanglauf sehr ähnelt, ist auch dieser im Winter eine sehr empfehlenswerte gelenkschonende Sportart.
Um gelenkschonend zu wandern, sind gute Wanderschuhe ein Muss. Sobald es bergab geht, solltest du auch unbedingt Wanderstöcke benutzen. Gerade beim bergab gehen werden sonst nämlich die Knie stark belastet. Besser ist es darum im Flachen zu Wandern.
Viele Schweizer würden sich aber wohl lieber ein Bein absägen, als auf Bergwanderungen zu verzichten. Falls es dir gleich geht, gilt folgender Tipp: Um deine Gelenke und Knie beim Wandern nicht zu stark zu belasten kannst einfach den Berg hochwandern – und mit der Seilbahn wieder zurück.
Tai-Chi oder Taiji bezeichnet eigentlich eine chinesische Philosophie. Die dazugehörige Kampfsportart Taijiquan ist in China Volkssport. Vor allem Rentner praktizieren die weichen Formen des Tai-Chi gerne in den öffentlichen Parks. Zentral sind bei Tai-Chi Körperspannung, Atmung und Aufmerksamkeit und nicht die schiere Kraft.
Europäische Studien haben ausserdem ergeben, dass die gelenkschonende chinesische Massensportart Tai-Chi, das Herz-Kreislauf-Systum und das Immunsystem stärkt.
EMS-Training schont die Gelenke, weil du gegen die eigene Körperspannung trainierst und dazu keine Zusatzgewichte brauchst. Während der einfachen Übungen erhält der Körper leichte Elektroimpulse über einen Ganzkörperanzug, der mit Elektroden ausgestattet ist. Über die Elektroimpulse werden die Muskeln zusätzlich stimuliert, ohne dass dabei die Gelenke belastet werden.
EMS-Training wird bereits in zahlreichen Schweizer Fitnessstudios angeboten und eignet sich als gelenkschonende Alternative zu Krafttraining und Muskelaufbau mit Gewichten.
Der Wasserauftrieb beim Schwimmen entlastet die Gelenke und ermöglicht auch längeres Training, was sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt. Dabei ist Kraul- und Rückenschwimmen ideal, da Brustschwimmen die Halswirbel belasten kann.
Tipp: Eine Privatstunde mit einem Schwimmlehrer buchen, der einem die richtige Technik beibringt.
Skilanglauf, die wahrscheinlich anstrengendste Wintersportart überhaupt, hatten wir eigentlich nicht auf unserer Liste der gelenkschonendsten Sportarten erwartet. Tatsache ist aber: Der rhythmische Beweugungsablauf beim klassischen Langlauf ist ein gelenkschonendes Super-Training für alle Muskeln.
Im Gegensatz zu allen anderen Schneesportarten, wirken beim Langlauf auch weniger grosse Fliehkräfte auf die Gelenke. Doch pass auf – Die Technik in der Langlauf-Loipe will erst einmal richtig erlernt sein, ansonsten besteht die Gefahr von Stürzen und Verletzungen.
Nordic Walking ist nicht nur bei Pilgern auf dem Jakobsweg beliebt. Jeder, der schon einmal mit den modernen Wanderstöcken gelaufen ist, merkt sofort den Unterschied zum "normalen" Wandern. Durch den Einsatz der Nordic-Walking-Stöcke wird die ganze Muskulatur des Körpers mit in die Bewegung eingespannt und die Gelenke, besonders die Knie, werden viel weniger stark belastet.
Um gelenkschonend Sport zu treiben ist Nordic Walking darum, gegenüber Jogging und gewöhnlichem Wandern, auf alle Fälle vorzuziehen.
Besonders für die Knie- und Hüftgelenke sind die regelmässigen Bewegungen beim Velofahren sehr zu empfehlen, da die Gelenke dabei ohne Druck- oder Stossbelastung bewegt werden. Ideal ist eine hohe Trittgeschwindigkeit bei möglichst kleinem Gang. Bist du regelmässig sportlich mit dem Fahrrad unterwegs? Wer viel Velo fährt, sollte danach unbedingt mit entsprechendem Stretching die Hüfte dehnen.
Das klassische Ganzkörpertraining ist ideal für alle, die in wenig Zeit einen hohen Trainingseffekt erzielen wollen. Beim Rudern werden die Gelenke ohne Druck- und Stossbelastung trainiert und auch die untere Rückenmuskulatur gestärkt. Weiterer Vorteil: Rudergeräte können für jedes Leistungsniveau und in jedem Alter genutzt werden.
Dieser Wassersport sieht zwar gemütlich aus, hat es aber ganz schön in sich. Denn man kämpft dabei nicht gegen die Schwerkraft, sondern gegen den Wasserwiderstand, der 800-mal dichter ist als Luft. Eine Auftriebsweste kann dabei für eine zusätzliche Entlastung der Gelenke sorgen, die Muskulatur wird intensiv trainiert und der Stoffwechsel angeregt.
Wie auch beim Aquajogging, arbeitet man bei der Wassergymnastik gegen den Wasserwiderstand. Wassergymnastik ist nicht ganz so intensiv wie Aquajogging und eignet sich deshalb vor allem für ältere Personen, wie Rentnerinnen und Rentner, oder zur Reha. Durch den Wasserauftrieb werden die Gelenke viel weniger stark belastet als bei normaler Gymnastik.
Das waren die Top 13 für gelenkschonenden Sport von local.ch. Hoffentlich konnten wir dich animieren und dazu bringen noch heute etwas für deinen Körper und deine Gesundheit zu tun!
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