Anti-Aging: Die 3 Powerplayer-Wirkstoffe

Jede Haut braucht Feuchtigkeit, um gesund und prall auszusehen. Darum ist der Hauptbestandteil jeder handelsüblichen Gesichtscreme Hyaluronsäure, Glyzerin oder auch ein pflanzliches Öl. Diese tun der Haut sehr gut und glätten kleine Trockenheitsfältchen effizient. Wer aber seine Haut gezielt im Anti-Aging-Prozess unterstützen möchte, muss sie arbeiten lassen. Mit sogenannten «Actives» kann man seine Haut, ähnlich wie bei einem Trainingsprogramm für einen Marathon, langsam und kontinuierlich auffordern, sich selbst zu reparieren. Das Beste daran? Gute Hautpflege muss nicht teuer sein – man muss nur wirksame Substanzen systematisch einsetzen. Diese drei Wirkstoffe sind in Sachen Anti-Aging echte Profis:

Retinoide

Diese chemischen Substanzen sind in ihrer Struktur und Wirkweise mit dem Vitamin A (auch Retinol) verwandt. Retinol fördert die Kollagenproduktion der Haut und verjüngt diese, indem es die Zellteilung in der Epidermis, die sich im Alter verlangsamt, beschleunigt. Dadurch wirkt die Haut glatter und praller und Pigmentflecken oder sonstige -störungen können gemildert werden.

Anwendungs-Tipp: Retinoide können die Haut reizen, selbst in der relativ niedrigen Konzentration, in der sie in kosmetischen Cremes enthalten sind. Hier gilt: Die Anwendung langsam steigern und Retinoide idealerweise am Abend anwenden.

Vitamin C

Haben Sie auch schon von Antioxidantien gehört? Vitamin C ist eines der wirkungsvollsten Präparate beim Neutralisieren von sogenannten freien Radikalen, die durch UV-Strahlung und Hitze entstehen und die Hautalterung fördern. Vitamin C beschleunigt dabei die Synthese von Kollagen und Elastin, wirkt so sichtbar gegen Falten, und ist dazu noch entzündungshemmend.

Anwendungs-Tipp: Das Vitamin C-Produkt (als Creme oder Serum erhältlich) immer direkt auf der gereinigten Haut auftragen, damit es möglichst gut in die Haut eindringen kann – und erst danach weitere Pflegeprodukte anwenden. Da Vitamin C die Lichtempfindlichkeit der Haut steigert, unbedingt einen hohen Sonnenschutz verwenden!

AHA

Enthält das Pflegeprodukt AHA, oder «Alpha-Hydroxy-Säuren», dann können Sie davon ausgehen, dass Sie es hier mit einem sanften, aber hoch effizienten Peeling-Produkt zu tun haben. Zu den AHA-Säuren gehören u.a. Milchsäure, Glycolsäure oder auch Apfelsäure, die die obersten Hautschichten ablösen, sodass glattere Haut zum Vorschein kommt. Gleichzeitig kurbeln sie die Kollagensynthese an, wirken so gegen Falten und beugen Entzündungen vor.

Anwendungs-Tipp: Empfindliche Haut reagiert schnell irritiert auf AHA-Säuren, doch es lohnt sich, trotzdem damit dranzubleiben. Da Kosmetikhersteller die Konzentration der Wirkstoffe nicht angeben müssen, hier möglichst zu einem ausgiebig dermatologisch geprüften Produkt oder zur etwas milderen Variante – der Poly-Hydroxy-Säuren, kurz PHA – greifen.

Auch wenn Sie mit der Anwendung dieser drei Wirkstoffe Ihre Haut richtig «aufpowern» können, ist Anti-Aging in erster Linie der Versuch, den Alterungsprozess der Haut zu entschleunigen, und nicht, die Zeichen der Zeit zurückdrehen zu wollen.

Wichtig für ein erfolgreiches Anti-Aging-Programm sind ein täglicher Sonnenschutz, die ausreichende Befeuchtung der Haut von innen durch das Trinken von mindestens 2 Litern Wasser pro Tag sowie eine ausgewogene Anti-Aging-Ernährung und genügend Schlaf.