Moderne Innengestaltung

Lehmputz - Wie viel kostet es die Wand zu verputzen?

Wenn Sie Ihre Wohnung renovieren oder wenn Sie ein Haus bauen, stellt sich irgendwann die Frage, wie Sie die Wände verputzen. Zu den häufigsten Lösungen gehört der Lehmputz. Dieser lässt sich recht gut verarbeiten, daher können Sie den Lehm selbst aufbringen. Diese Art von Putz eignet sich für fast jeden Untergrund, zum Beispiel für Beton, Kalkwände und Gipskarton.
Lehmputz

Noch einfacher wird das Verputzen mit dem klimafreundlichen und langlebigen Lehmputz jedoch, wenn Sie sich an einen Maler oder Gipser wenden. Die Fachleute für den Innenausbau wissen, in welchen Bereichen das Grundmaterial Lehm besonders empfehlenswert ist. So kann das Material gewisse Schwankungen der Luftfeuchtigkeit gut ausgleichen und im Badezimmer und in der Küche für ein gutes Raumklima sorgen. Wenn sich ein Fachbetrieb mit den Putzarbeiten befasst, ist diese Aufgabe mithilfe von leistungsstarken Putzmaschinen schnell erledigt. Beim manuellen Auftragen dauert es hingegen länger.

Was kostet es, mit Lehm die Innenwände verputzen zu lassen?

Auf der Rechnung des Stuckateurs oder Malers ist die Arbeitsleistung der grösste Posten. Der Stundenlohn der qualifizierten Experten liegt üblicherweise im Preisbereich zwischen 50 und 60 CHF. Ausserdem kommen noch die Materialkosten hinzu, die von der Fläche abhängig sind, die verputzt werden soll. In Absprache mit den Handwerkern können Sie die Lehmfarbe ggf. selbst beschaffen, falls dies günstiger ist.

Was können Sie tun, um die Gesamtkosten zu senken?

Wenn Sie sich selbst um die Vorbereitung des zu verputzenden Raums kümmern, braucht der Fachmann weniger Zeit, sodass die Rechnung entsprechend geringer ausfällt. Räumen Sie die Möbel und Gardinen aus dem Zimmer und stellen Sie sicher, dass die Arbeitswege frei sind. Fragen Sie, ob Sie die Untergründe vorbereiten können. Bei einer grösseren Materiallieferung ist es ausserdem sinnvoll, eine Parkfläche freizuhalten.

Verputzen mit Lehm – professionell und dauerhaft

Für fachgerechte Putzarbeiten ist die richtige Ausrüstung nötig. Die Malerbetriebe und Stuckateure bringen nicht nur den Lehm- und Kalkputz mit, sondern auch Glättkelle, Spachtel, Stuckateureisen und Traufel. Für das manuelle Verputzen sind viel Geduld und eine hohe Präzision erforderlich. Deshalb sollten Sie als Laie lieber einen Fachmann mit den Putzarbeiten beauftragen. Das gilt vor allem für die Decken, denn Verputzen über Kopf ist für unerfahrene Heimwerker eine grosse Herausforderung.

Wenn der Lehmputz sichtbar bleibt und nicht von Tapete abgedeckt wird, dürfen keine Fehler zu sehen sein. Zudem muss das Putzmaterial auf die Beschaffenheit der Wände und Decken abgestimmt sein, damit er gut hält. Ob die verputzte Oberfläche selbst zum Blickfang wird oder tapeziert, sie sollte ordentlich und sauber aussehen. Stuckateure sind nicht nur für die Innenarbeiten im Rohbau oder für Innensanierungen zuständig. Sie können auch die Aussenseiten verputzen und mit Trockenbauelementen verkleiden. Der Einbau von Rollläden und Lichtquellen kann zu den Aufgaben der Handwerker gehören. Als Spezialleistung bieten erfahrene Stuckateure ausserdem die Restaurierung von historischen Stuckelementen und Fassaden an.

Mineralische Putze und ihre Eigenschaften

Bei den mineralischen Putzen ist neben Lehmputz auch Kalkputz zu finden. Diese beiden Putzvarianten können organische Inhaltsstoffe enthalten, doch das Bindemittel ist Sand, ein anorganischer Bestandteil. Das Lehmputzmaterial setzt sich aus den Hauptbestandteilen Sand, Ton und Lehm zusammen, während die Kalkputzvariante aus Sand und Kalk oder Kalkstein besteht. Beide Putzarten sind aufgrund ihrer feuchtigkeitsregulierenden und gesundheitsfördernden Eigenschaften sehr gefragt. Sie sorgen für ein sehr gutes Raumklima, vorausgesetzt, dass die Putzfarbe richtig auf die geeigneten Untergründe aufgetragen wurde. Die Baustoffe mit Lehm bieten einen weiteren Vorteil, der sich auf den ökologischen Aspekt bezieht: Diese Werkstoffe sind recyclingfähig. Mineralputze sind für diverse Bauprojekte geeignet, zum Beispiel für:

  • Neubauten wie Öko- oder Niedrigenergiehäuser,
  • Sanierungen von Altbauten,
  • energetische Modernisierung von denkmalgeschützten Häusern.

Die Verarbeitung der Putzbaustoffe

Die professionelle Aufbringung von Deckputz erfolgt im Allgemeinen nach dem Einbau der Wandheizung und den Reparatur- oder Montagearbeiten an der Stuckatur.

Vorgehensweise der Verputz-Profis:

Zum Schutz werden Fensterrahmen und Sichtholzbauteile mit Folie abgedeckt. Die Verputzfirma bereitet ausserdem die Anputzleisten vor, sodass ein sauberer Anschluss sichergestellt ist.

Nun wird die Putzmaschine voreingestellt, sodass der Putz mit der richtigen Wassermenge vermischt wird. So lässt sich die angemischte Masse als dünne Schicht (Vorspritzer) über die Wände ziehen.
Wenn diese Schicht angetrocknet ist, wird die Hauptschicht gleichmässig aufgetragen.

Nach einer kurzen Antrocknungszeit erhält die noch feuchte Putzoberfläche ein Armierungsgewebe. Dieses Putzgewebe ist bei Wandflächen mit Heizkörper unverzichtbar. Bei Flächen ohne Wandheizung ist es nicht unbedingt nötig.

Die maschinelle Verarbeitung des Putzes nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Darum lohnt sich die Beauftragung eines kompetenten Verputzers, der Ihnen diese Arbeit abnimmt.

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Wo können Sie selbst beim Verputzen Hand anlegen?

Mit etwas Heimwerker-Erfahrung können Sie kleinere Arbeiten mit Lehmputz selbst übernehmen. Am besten starten Sie mit einer übersichtlichen Wandfläche oder mit dem Ausbessern von kleinen Fehlstellen. Als Einstiegsprojekt bietet sich eine neue Zwischenwand an, die Sie beispielsweise im Dachboden eingezogen haben. Zwar fallen minimale Fehler hier kaum auf, dennoch sollten Sie das richtige Material und zuverlässiges Werkzeug verwenden.

Was ist bei Lehmputz im Speziellen zu beachten?

Baustoffe wie Lehmputz enthalten kein zusätzliches Bindemittel. Lediglich der Lehm hält das Material zusammen, sodass es austrocknen kann, ohne zu binden. Zu den typischen Eigenschaften dieser Putzart gehört die nur geringe Endhärte, die für Mineralputze charakteristisch ist. Das bedeutet, dass der Lehm eine recht hohe Staubneigung hat. Befestigungen wie Nägel und Schrauben halten deshalb in der Wand unter dem Deckputz.

Wer ist für das Aufbringen des Lehmputzes qualifiziert?

Für das Aufbringen von Lehmputz bietet sich ein erfahrener Stuckateur an, der zudem andere Feinarbeiten im Rahmen der Sanierung übernimmt. Wenn es lediglich um den Putz geht, können Sie sich ein Angebot von einem Gipser oder Maler machen lassen. Die Experten verputzen nicht nur, sondern helfen auch bei den Dämmarbeiten und bei der optischen Umgestaltung der Wände.

Warum sollte sich ein Fachmann um Grundierung und Deckputz kümmern?

Wenn die zu verputzenden Wände etwas grösser sind und viele Winkel und Kanten dazugehören, erschwert das die Putzarbeiten. Hier ist es besser, einen erfahrenen Gipser zu beauftragen. Die Fachleute sorgen dafür, dass auch die schwierigen Stellen perfekt verputzt werden. So profitieren Sie von einem ordentlichen Gesamtergebnis. Zudem arbeiten die Profis mit ihrem zuverlässigen Equipment sehr effizient und flott.

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