Die zehn schönsten Bergseen

Die zehn schönsten Bergseen in der Schweiz

Ein Urlaub an den Bergseen in der Schweiz bietet neben einer faszinierenden Optik oft auch die Möglichkeit zum Schwimmen. Badeseen wie der Schwarzsee im Kanton Freiburg oder der Lauenensee im Kanton Bern laden bei warmem Wetter zu einer Strandpartie ein. Wanderer freuen sich über eine Pause an den kristallklaren Gewässern mit Aussicht auf ein fantastisches Bergpanorama. Fotografen lieben die stimmungsvollen Bilder der sich auf dem Wasser spiegelnden Bergwelt.
Bergseen

1. Blausee in Kandergrund - BE

Einer der schönsten Bergseen in der Schweiz liegt im Berner Oberland in der Gemeinde Kandergrund. Der Blausee ist etwa 100 Meter lang und 70 Meter breit. Seinen Namen verdankt er der tiefblauen Farbe seines Wassers. Er befindet sich in 887 Metern Höhe in einem zum Naturpark deklarierten Waldgebiet. Quer durch den Park führen Wanderwege. Unterirdische Quellen speisen den See und machen ihn glasklar. Meistens ist es möglich, bis auf den rund 12 Meter tiefen Grund zu sehen. Beliebt sind Ausflüge mit dem Glasbodenboot. Der Naturpark mit dem See ist eingezäunt und nachts beleuchtet.

  • Preis: Kostenpflichtig zwischen März und November
  • Anfahrt: Mit dem öffentlichen Verkehrsmittel zur Bushaltestelle „Blausee BE“, anschliessend zehnminütiger Spaziergang zum See, Parkplätze für Privatautos vorhanden

2. Caumasee in Flims – GR

Einer der schönsten Bergseen liegt in Flims im Kanton Graubünden. Türkisgrün schimmert das klare Wasser im Caumasee auf einer Höhe von etwa 1000 Metern. Das rund 300 Meter breite und 600 Meter lange Gewässer ist bis zu 30 Meter tief. Es verfügt über unterirdische Zu- und Abflüsse. In der Mitte des Sees befindet sich eine Insel mit Tannen. Eine Wanderung um den Bergsee dauert etwa eine knappe Stunde. In den Sommermonaten besuchen viele Badegäste das Gewässer in der Schweiz. Mit 19 bis 24 Grad besitzt das Wasser eine angenehme Temperatur. Ein Kinderspielplatz, ein Floss und eine Bootsvermietung runden das Freizeitangebot ab.

  • Öffnungszeiten Strandbad: Juni bis September
  • Eintritt: Kostenpflichtig

3. Oeschinensee in Kandersteg – BE

1578 Meter über dem Meer befindet sich der 1,6 Kilometer lange und einen Kilometer breite Oeschinensee im Berner Oberland. Er zählt zu den bekanntesten Bergseen der Schweiz und ist seit 2007 Teil der UNESCO-Weltnaturerbestätte „Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch“. Das Gewässer besitzt ab Ende Juli zumeist eine angenehme Badetemperatur von rund 20 Grad. Am West- und am Südufer befinden sich Kieselstrände. In ausreichend kalten Wintern ist Eislaufen möglich. Wanderer umrunden gerne den See, was jedoch Schwindelfreiheit und Trittsicherheit voraussetzt. Ein stattlicher Bestand an Forellen und Seesaiblingen begeistert die Angler. Angelpatente gibt es im Berghaus.

  • Beste Badezeit: Juli und August
  • Anreise: Ganzjährig mit der Gondelbahn von Kandersteg mit anschliessendem rund 20-minütigen Spaziergang zum See

4. Riffelsee in Zermatt – VS

Unterhalb des Riffelhorns liegt der Riffelsee in einer Höhe von 2757 Metern. Mit 100 Metern Länge und 50 Metern Breite zählt das maximal vier Meter tiefe Gewässern eher zu den kleineren Bergseen. Der See ist von einem Naturschutzgebiet umgeben. Vom Ufer aus sieht man das Matterhorn. Viele Fotografen schätzen das faszinierende Motiv, wenn sich die Ostwand des Berges im Wasser spiegelt. Wer gerne klettert, zweigt vor dem Riffelsee links ab und begibt sich zur Riffelhorn-Südwand. Die Gegend um den See ist bekannt für ihre seltene Pflanzenwelt. Hier entdeckt der Wanderer zahlreiche Raritäten der alpinen Flora.

  • Öffnungszeiten: Immer frei zugänglich
  • Anreise: Zehnminütiger Fussweg von der Haltestelle Station „Rotenboden“ der Gornergartbahn

5. Seebergsee bei Zweisimmen - BE

Einer der schönsten Bergseen im Berner Oberland liegt im Naturpark Diemtigtal in einer Höhe von 1831 Metern. Blau und glasklar schimmert das Wasser im Seebergsee. Auf einem Plateau zwischen dem Diemtigtal und dem Simmental gelegen, erreicht der Wanderer das Gewässer nach einer etwa dreistündigen Tour von Zweisimmen aus. Die Entfernung nach Zweisimmen beträgt rund neun Kilometer. Wer mit dem Auto anreist, läuft vom Parkplatz Meienberg oder vom Parkplatz „Nach dem Mäniggrund“ rund eine halbe Stunde bis zum See. Der Seebergsee eignet sich in heissen Sommern zum Baden. Im Sommer sind zwei Alphütten geöffnet. Der Gast erhält auf Wunsch eine Mahlzeit und Getränke.

  • Beste Badezeit: Juli und August
  • Für Familien mit Kindern geeignet: Ja

6. Obersee in Glarus Nord – GL

Bei Näfels im Oberseetal liegt einer der idyllischsten Bergseen in der Schweiz in einer Höhe von 983 Metern. Der Sulzbach speist diesen See, der vor allem bei Fischern beliebt ist. Hier leben Hechte, Egli und Forellen. Das Umrunden des Gewässers ist im Rahmen eines etwa einstündigen Spaziergangs möglich. Der gut ausgebaute Weg eignet sich für Kinderwägen. Westlich des Sees liegt ein Campingplatz. Dort befindet sich ein Naturschwimmbad. Am See gibt es Grill- und Picknickstellen. Wer gerne im Restaurant speist, besucht das Berghotel Obersee direkt am Ufer.

  • Erreichbarkeit: Direkt mit dem PKW oder von Näfels aus zu Fuss nach etwa 1, 5 Stunden
  • Angeln erlaubt: Nähere Informationen beim Fischereiverband des Kantons Glarus

7. Arnisee in Gurtnellen – UR

Zu den malerischen Schweizer Bergseen gehört der Arnisee im Kanton Uri. Er befindet sich rund 1369 Meter auf einem Plateau hoch über dem Reusstal. Der See ist künstlich gestaut und dient als Wasserspeicher für den Leitschachbach und den Intschialpbach. Der Arnisee ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, die den Uferweg gerne auch mit dem Kinderwagen umrunden. Es sind Rastplätze und eine Feuerstelle vorhanden. Mehrere Gasthäuser sorgen für das leibliche Wohl. Wer wandern möchte, nutzt die Routen zum Sunniggrat oder marschiert durch das Leutschachtal.

  • Anfahrt: Mit der Luftseilbahn vom Dorf Intschi aus
  • Wichtige Information: Baden nicht erlaubt, im Winter Eistauchen mit Bewilligung und unter Anleitung möglich

8. Seealpsee in Schwende – AI

Im Alpsteingebiet in 1141 Metern über dem Meer liegt der romantische Seealpsee über dem Dorf Wasserauen in der Gemeinde Schwende. Der maximal 15 Meter tiefe See verdankt seinen Namen der umliegenden Seealp. Etwa eine Dreiviertelstunde dauert die Umrundung des Gewässers. Der See mit der Appenzeller Bergwelt als Spiegelbild ist ein beliebtes Fotomotiv. Zwei Gasthäuser laden zu Speis und Trank ein. Zu den regionalen Spezialitäten gehören frisch gefangene Forellen. Der See ist zu Fuss vom Bahnhof Wasserauen aus in einer knappen Stunde zu erreichen.

  • Ruderboot: 30 Minuten CHF 5,-
  • Angelsaison: 1. Mai bis Mitte September, Angelpatente gibt es bei der Appenzeller Verwaltung
  • Schwimmen erlaubt: Ja, auf eigene Gefahr, nur für geübte Schwimmer geeignet

9. Crestasee in Flims – GR

Etliche Bergseen in Graubünden eignen sich gut zum Baden. Dazu gehört der 845 Meter hoch gelegene Crestasee im Flimser Grosswald. Das 370 mal 150 Meter grosse und maximal 14 Meter tiefe Gewässer speist sich aus unterirdischen Quellen. Im Sommer zieht es zahlreiche Badegäste in das kühle Nass. Das Naturbad ist den Wetterverhältnissen entsprechend in den Sommermonaten geöffnet. Es gibt ein Restaurant, einen kleinen Kiosk und sanitäre Einrichtungen. Ein Boots- und Stand-Up Paddle-Verleih ist ebenfalls vorhanden. Wanderer nutzen den See oft als Zwischenstopp. Ein rund drei Kilometer langer Waldweg führt von Flims direkt zum Badegewässer. Der Crestasee ist eine Station der Vier-Seen-Wanderung.

  • Eintritt Seebad: Kostenpflichtig
  • Öffnungszeiten: Juni bis September

10. Lac Lioson in Ormont-Dessous – VD

In der Nähe des Col des Mosses befindet sich dieser schöne, 1848 Meter hoch gelegene See. Das etwa 300 Meter lange und 200 Meter breite Gewässer liegt in eine malerische Voralpenlandschaft gebettet. Der See ist von Alpweiden umgeben. Seesaiblinge und Regenbogenforellen lassen das Herz des Anglers höher schlagen. Im Winter nutzen Eistaucher den Lac Lioson für ihr Training. Ein am Ufer befindliches Restaurant lädt zu einer Pause ein und bietet Massenlager zum Übernachten. Sie erreichen den Bergsee nur zu Fuss. Auf dem Col des Mosses gibt es eine Postautostation. Von dort aus sind es etwa eineinhalb Stunden.

  • Empfohlene Reisezeit: Ganzjährig
  • Kürzester Weg: Rund 45 Gehminuten vom Parkplatz Lioson d’en Bas

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Die häufigsten Fragen zu den zehn schönsten Bergseen in der Schweiz

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Ist das Fischen an den Bergseen erlaubt?

Wer ein Angelpatent besitzt, darf mit der entsprechenden Genehmigung in vielen Seen der Schweiz fischen. Je nach Kanton gibt es hierzu andere Regeln. Beliebte Angelseen sind zum Beispiel der Seealpsee in Schwende und der Obersee in Glarus Nord. In den klaren Gewässern in der Schweiz fühlen sich vor allem Forellen und Saiblinge wohl. In einigen Bergseen gibt es Hechte.

Was ist der grösste Bergsee in der Schweiz?

Setzt man eine Mindesthöhe von 800 Metern voraus, um ein Gewässer als Bergsee zu definieren, dann ist der 889 Meter hoch gelegene Sihlsee in der Schwyz mit 10,7 Quadratkilometern der grösste See dieser Art. An zweiter Stelle steht der 8,8 Quadratkilometer grosse Lac de Joux im Kanton Waadt. Dieser See befindet sich in einer Höhe von 1004 Metern.

Welche Bergseen eignen sich zum Baden?

Viele Bergseen in der Schweiz laden im Sommer bei angenehmen Wassertemperaturen zum Baden ein. Der Caumasee in Graubünden verfügt zum Beispiel über eine attraktive Infrastruktur mit Umkleiden, Spielplatz und Bootsverleih. Der Oeschinensee im Kanton Bern begeistert im Sommer die Schwimmer und im Winter die Eislauffans. Ein attraktives Strandbad mit kostenfreiem Zutritt gibt es am Schwarzsee im Kanton Freiburg.

Was sind die beliebtesten Schweizer Bergseen?

Ein Hit der Mundartrockband Span machte den Lauenensee bei Gstaad in den 80er Jahren zu den bekanntesten Bergseen. Wegen seiner relativ hohen Wassertemperaturen beliebt ist der Caumasee im Kanton Graubünden. Ebenfalls in Graubünden liegt der Crestasee mit seinem ansprechenden Naturbad und dem Bootsverleih. Ein Besuch des Sees lässt sich gut in eine Wanderung integrieren.

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