Die Top 6 Sehenswürdigkeiten in Chur

1. Altstadt

Die Altstadt ist sozusagen das Kronjuwel der Stadt und der Sehenswürdigkeiten in Chur. Das fast vollständig autofrei gehaltene Zentrum der Alpenstadt ist wie geschaffen für einen Spaziergang. Dabei geniessen Sie die ruhige Atmosphäre und den Charme vergangener Zeiten. Hier befinden sich viele gute Restaurants, wie etwa das Restaurant Drei Bünde mit Schweizer Küche. Hübsche Plätze wie der Postplatz oder der Martinsplatz laden mit ihren Cafés und der malerischen Bebauung zum Verweilen ein und der Weg von einem Platz zum nächsten führt vorbei an zahlreichen historischen Gebäuden, die den Charme des Orts ausmachen. Dazu gehören zum Beispiel das ehemalige Stadttor direkt am Fluss Plessur oder das bischöfliche Schloss mit seiner bemerkenswerten Fassadengestaltung, das aus dem 18. Jahrhundert stammt. Daneben befinden sich in der Altstadt zahlreiche Springbrunnen, von denen keiner dem anderen gleicht und die mit ihrer oft bemerkenswert aufwendigen Gestaltung zu beliebten Fotomotiven geworden sind. Sie spiegeln zugleich einen Teil der langen Geschichte Churs wider. Archäologische Funde in der Umgebung weisen darauf hin, dass in der Region mindestens seit der Steinzeit Menschen gelebt haben. Chur gilt als älteste Stadt des Landes und hier im Zentrum kann man sich tatsächlich manchmal fühlen, als sei die Zeit stehengeblieben.

2. Martinsplatz

Es ist nicht ganz leicht, unter den verwinkelten Strassenzügen und den charmanten Plätzen im historischen Stadtkern einen Favoriten auszumachen, aber der Martinsplatz hat dabei gute Argumente vorzuweisen. Schon vor hunderten von Jahren war dieser Platz einer der wichtigsten Punkte der Stadt, als täglich reger Warenhandel hier stattfand. Davon ist angesichts der ruhigen, gemütlichen Atmosphäre inzwischen nichts mehr zu spüren. Heute ist der Martinsplatz als eine der Sehenswürdigkeiten in Chur ein schöner Ort, um sich zum Beispiel im Café am Martinsplatz zu entspannen und das Ambiente auf sich wirken zu lassen. Das Hauptbauwerk ist die Martinskirche, deren eleganter Glockenturm mit dem Spitzhelm weithin sichtbar ist. Die Martinskirche ist das grösste und bedeutendste Beispiel spätgotischer Architektur im Kanton. Schon um das Jahr 800 herum wurde das Bauwerk erstmals erwähnt, im Laufe der Zeit durchlebte es aber eine Vielzahl baulicher Veränderungen. Sehenswert sind zum Beispiel die bemalten Bleiglasfenster, die aus dem Jahr 1890 stammen. Vor der Kirche steht der Martinsbrunnen mit sechseckigem Becken und einer Standfigur, die Martin von Tours zeigt. Auf dem Schild, das er trägt, ist das Stadtwappen von Chur zu erkennen.

3. St. Mariä Himmelfahrt

In leicht erhöhter Position gegenüber dem Stadtkern liegt die Kathedrale St. Mariä Himmelfahrt, die Bischofskirche des Bistums Chur. Gleich gegenüber liegt eine weitere der Sehenswürdigkeiten von Chur, das Bischöfliche Schloss. Die Kathedrale allerdings ist deutlich älter als das Schloss, sie wurde ab 1150 in 120 Jahren Bauzeit errichtet. Die Architektur gibt die Bedeutung des Bauwerks nicht auf den ersten Blick preis, denn von aussen betrachtet gehört die Kathedrale eher zu den unscheinbaren Sehenswürdigkeiten. Dennoch gilt sie als eines der wichtigsten kulturhistorischen Denkmäler des Landes und ein Blick ins Innere zeigt, warum das so ist. Hier rückt besonders der eindrucksvolle Hochaltar schnell in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Dieser stammt aus dem späten 15. Jahrhundert und weist zahlreiche, fein gearbeitete Heiligenfiguren und kunstvolle Altarbilder auf. Sehenswert sind darüber hinaus die im 17. Jahrhundert entstandenen Deckengemälde in den Seitenschiffen und die Apostelsäulen am Eingang zur Krypta. Nach der Besichtigung bietet sich die Gelateria Evviva Plankis am Kornmarkt für eine Erfrischung an.

4. Fontanapark

Inmitten der Sehenswürdigkeiten in Chur liegt mit dem Fontanapark ein grüner Fleck in der malerischen Stadt, der bei Besuchern und den Einwohnern von Chur gleichermassen beliebt ist. Die Grünanlage in der Nähe des Postplatzes ist eine wahre Oase, in der man wunderbar entspannen und die Füsse ausstrecken kann. Viele Erwachsene und Kinder kommen für einen Moment der Ruhe hierher. Zwar ist der Park nicht sonderlich weitläufig, die hübsche Anlage mit Hecken, duftenden Blumen, plätschernden Springbrunnen und zahlreichen Sitzgelegenheiten ist aber trotzdem einen Abstecher wert. Auch einen Mammutbaum kann man hier bestaunen. Der Park ist nach Benedikt Fontana benannt, der im Jahr 1499 bei der Verteidigung seiner Heimat ums Leben gekommen ist und seither in Chur den Status eines Volkshelden hat. Ein Denkmal des Namenspaten befindet sich ebenfalls in der Anlage. Angrenzend an die Grünanlage befindet sich noch ein sehenswertes, altes Herrenhaus, in dem heute das Kantonsgericht untergebracht ist. Das Bauwerk stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist für seine aufwendigen Stuckaturen bekannt. Als Highlight gilt das sogenannte Chinesische Zimmer, in dem bemalte Tapeten mit asiatisch anmutenden Motiven zu finden sind. In der Nähe wartet das Restaurant Tipparat Bruno & Jurarat mit feinen Speisen auf Besucher.

5. Bündner Kunstmuseum

Auf den ersten Blick scheint das moderne Bauwerk, das zum Bündner Kunstmuseum gehört, nicht so recht in die zurückhaltende, historische Architektur von Chur zu passen. Doch bei näherem Hinsehen handelt es sich bei dem architektonisch durchaus interessanten, geradlinigen Bauwerk aus dem Jahr 2006 doch nur um einen Erweiterungsbau, der den Status des wohl wichtigsten Kunstmuseums des Kantons als eine der Sehenswürdigkeiten in Chur weiter zementiert hat. Der eigentliche Sitz der im Jahr 1900 gegründeten Sammlung ist die altehrwürdige Villa Planta, ehemals ein privates Wohnhaus aus dem Baujahr 1875 im neoklassizistischen Stil mit markenten Säulen. Das Bündner Kunstmuseum fokussiert sich in seiner Ausstellung auf die Werke von Künstlerinnen und Künstlern, die zumindest zeitweise in Chur und Umgebung gewirkt haben. Es schafft dabei eine interessante Schau der Kunst dieser Region vom 18. Jahrhundert bis zur Moderne und schöpft aus einem Fundus von insgesamt rund 8000 Kunstwerken. Bei einer Kaffeespezialität im Café Restaurant Passagino können Sie danach Ihre Eindrücke austauschen.

Touren-Details:

• Montags geschlossen
• Ermässigte Preise für Kinder und Jugendliche

6. Glacier Express

Ein wahres Juwel unter den Sehenswürdigkeiten der Schweiz erwartet Besucher am Bahnhof. Der Glacier Express versteht es selbst nach fast hundert Jahren des Bestehens noch, Erwachsene und Kinder gleichermassen zu begeistern. Wobei man den Begriff „Express“ hier nicht ganz wörtlich nehmen darf, denn die traditionelle Zugverbindung braucht rund acht Stunden von Zermatt nach St. Moritz. Chur liegt nahe der Mitte der Strecke, so dass man problemlos zusteigen kann. Die Fahrt bietet teilweise atemberaubende Panoramablicke in die Schweizer Bergwelt und spektakuläre Anstiege, überquert Pässe und Flüsse und ist eine beliebte Möglichkeit, um die Region kennenzulernen. Der Zug überwindet während der Fahrt von einem Endpunkt zum anderen insgesamt 291 Brücken und passiert 91 Tunnel. Die Erfahrung einer Fahrt mit dem Glacier Express ist dabei nicht nur ein im Gedächtnis bleibendes Ferienerlebnis für Jung und Alt, sondern auch für Eisenbahnenthusiasten faszinierend. Immerhin wird die Schmalspurbahn seit dem Jahr 1930 betrieben und stellt ein echtes Stück europäischer Eisenbahngeschichte dar. Nach der Rückkehr liegt das Restaurant Falken in fussläufiger Entfernung zum Bahnhof.

Touren-Details:

• Abfahrten ab Chur mehrmals am Tag, das ganze Jahr über
• Fahrkarten für unterschiedlichen Wagenklassen erhältlich