Hausmittel gegen Fieber

Hausmittel gegen Fieber: Was hilft und senkt das Fieber wirklich?

Fieber entsteht aus verschiedenen Gründen. Das körperliche Warnsignal aktiviert das Immunsystem und kann im Kampf gegen die Krankheit hilfreich sein. Abhängig von den Umständen und von der Körpertemperatur sollten Sie jedoch Hausmittel gegen Fieber einsetzen. Ihr Hausarzt untersucht Sie gründlich und gibt Ihnen Tipps, wie Sie das Fieber senken können. In vielen Fällen bewähren sich die traditionellen Hausmittel sehr gut.
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Die besten Hausmittel gegen erhöhte Körpertemperatur

Die ersten Anzeichen eines Fiebers sind ein glühender Kopf, Gliederschmerzen und manchmal Schüttelfrost. Bei diesen Symptomen müssen Sie nicht immer sofort aktiv werden. Zunächst zeigt die ansteigende Körpertemperatur an, dass das Immunsystem aktiv wird und sich gegen eine Erkrankung wehrt.
Bei Erwachsenen liegt die normale Körperkerntemperatur um 37 Grad Celsius. Zwischen 37,5 und 38 Grad ist von einer erhöhten Temperatur die Rede, ab 38,2 Grad handelt es sich um Fieber.
Die fiebrige Erscheinung geht oft mit einer starken Schweissproduktion einher. Der Körper konzentriert sich auf die Abwehr und schwitzt sozusagen die Krankheit aus. Bei Temperaturen zwischen 38 und 41 Grad sind die Körperzellen besonders aktiv und unterstützen die Abwehrorganismen. Mit diesem Trick bekämpft der Körper die gesundheitliche Gefahr.
Es gibt viele Erkrankungen, die ein Fieber auslösen. Vor allem bei Kindern treten oft erhöhte Temperaturen auf. Häufig sind die Gründe dafür harmlos. Dann helfen die bewährten Hausmittel gegen Fieber. Bei anderen Krankheiten ist die gesundheitliche Bedrohung grösser. Hier hilft Ihnen der Arzt weiter. Im Anschluss an eine Untersuchung empfiehlt er Ihnen die besten Hausmittel.

Das Fieber senken

Ab 40 °C kann eine Fiebererkrankung gefährlich werden. Spätestens jetzt sollten Sie einen Hausarzt aufsuchen, um die Ursache zu klären und eine Behandlung einzuleiten. Nach zwei oder drei Fiebertagen ohne Temperaturrückgang sollten Sie sich ärztlich beraten lassen. Bei zusätzlichen Symptomen wie Atemnot oder Schwindel ist ein noch schnelleres Handeln nötig. Möglicherweise steckt ein ernsthaftes gesundheitliches Problem dahinter, das nur der Arzt feststellen kann.
Kinder und Erwachsene mit Vorerkrankungen dürfen nicht zu lange zögern. Je früher der Arztbesuch stattfindet, desto eher haben Sie Erfolg, das Fieber mithilfe von Hausmitteln oder Medikamenten zu senken.
Eine medikamentöse Behandlung ist bei einfachen Atemwegsinfektionen meistens nicht nötig, um eine Fiebersenkung zu erzielen. Lediglich bei bereits erkrankten Patienten mit Herzproblemen kommen fiebersenkende Präparate zum Einsatz. Diese medizinische Therapie hilft ausserdem bei langwierigen Fiebererkrankungen. Bei der Untersuchung prüft der Arzt, ob die Betroffenen unter einer bakteriellen Infektion leiden. Hier ist zusätzlich eine antibiotische Therapie erforderlich.

Fieber senken – die besten Hausmittel

Fieber in Kombination mit Schüttelfrost zeigt an, dass sich die Körpertemperatur erhöht. Durch das darauf folgende Schwitzen gibt der Organismus Wärme ab, woraufhin die Kerntemperaturen wieder sinken. Wenn die Patienten frieren, benötigen sie mehr Wärme, wenn sie schwitzen, muss die Temperatur sinken.
Die traditionellen Hausmittel gegen Fieber eignen sich für fast jede Altersgruppe:

  • Wadenwickel,
  • Essigstrümpfe oder -wickel,
  • Viel trinken (Wasser und Kräutertee),
  • Waschungen,
  • Schwitzkur

Wadenwickel und Waschungen sind als Hausmittel für Babys sehr beliebt. Jugendliche und Erwachsene sollten viel Kräutertee trinken, um den Schweiss anzuregen und die Fiebertemperatur auf diese Weise zu senken. Die Schwitzkur funktioniert ähnlich, wird allerdings als wenig angenehm empfunden.
Die kalten Wickel lassen die Temperatur allmählich absinken. Diese einfache Methode lässt sich ohne viel Aufwand durchführen. Zunächst legen Sie Tücher um die Waden, die Sie in Wasser gekühlt und ausgewrungen haben. Darum wickeln Sie ein trockenes Baumwolltuch, das die Flüssigkeit aufsaugt. Ein drittes Aussentuch aus Molton legen Sie darunter oder um das Bein herum.
Bei Babys und Kindern darf das Innentuch nicht zu kalt sein. Bei Bedarf wiederholen Sie die Wadenwickel.

Fiebersenkende Hausmittel

Bei fiebrigen Erkrankungen kommen nicht nur die bewährten Wadenwickel zum Einsatz, sondern auch weitere Massnahmen sind sinnvoll. Wenn Sie stark schwitzen, sollten Sie unbedingt genug Wasser und/oder Tee zu sich nehmen, sonst verliert der Körper zu viel Flüssigkeit. Kräutertee ist besonders hilfreich.
Die fiebersenkenden Hausmittel aus der Apotheke dienen vor allem dazu, die Beschwerden zu lindern. Um keine Fehler zu machen, können Sie sich an dieser Liste orientieren:

  1. Viel Wasser oder Tee trinken, um eine Austrocknung des Körpers zu verhindern.
  2. Dem körpereigenen Abwehrsystem Erholung gönnen und nicht zu schnell zu fiebersenkenden Arzneimitteln greifen.
  3. Bei starken Kopf- und/oder Ohrenschmerzen Schmerztabletten einnehmen, beispielsweise Ibuprofen oder Paracetamol.
  4. Ausreichend ruhen und schlafen.

Fieber ist keine Krankheit, doch es wird oft durch Erkrankungen verursacht. Kinder können schon am nächsten Tag wieder fit sein und Erwachsene möchten nach Möglichkeit keinen Tag bei der Arbeit fehlen. Trotzdem sollten Sie auf eine ausreichende Erholungszeit achten, damit der Organismus wieder zu Kräften kommt.
Abhängig von den Temperaturschwankungen und von der Dauer des Fiebers dürfen Sie die Gesundheit nicht auf die leichte Schulter nehmen. Im Zweifelsfall ist eine ärztliche Beratung sinnvoll, um grössere Beschwerden zu vermeiden.

Sie leiden seit zwei Tagen unter leichtem Fieber und möchten nicht gleich zu Medikamenten greifen? Wählen Sie bei local.ch einen Hausarzt in Ihrer Gegend aus und fragen Sie ihn, welche Hausmittel gegen Fieber helfen. Der Internist gibt Ihnen nützliche Tipps zur Fiebersenkung und führt ausserdem eine Untersuchung durch, um die ursächliche Erkrankung zu analysieren.

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Die häufigsten Fragen zu Hausmitteln gegen Fieber

Welches sind die besten Hausmittel für Babys und Kinder?

Ärzte verschreiben oft Fieberzäpfchen für Babys. Alternativ können Sie das Fieber bei Ihrem Baby mit den klassischen Wadenwickeln senken. Dafür sollte Ihr Kind allerdings relativ warme Beinchen haben. Die Wickel dürfen nicht zu kalt sein. Eine sanfte Waschung mit lauwarmem Wasser reduziert ebenfalls die hohe Temperatur und sorgt dafür, dass es Ihrem Nachwuchs bald besser geht.

Warum muss ich bei Fieber viel trinken?

Durch die Fiebertemperatur geraten sie ins Schwitzen. Damit der Körper durch den Flüssigkeitsverlust nicht austrocknet, sollten Sie viel Wasser und Tee trinken. Als Hausmittel eignen sich Linden- und Holunderblütentee besonders gut. Diese helfen beim Ausschwitzen und sind schnell zubereitet. Einen Teelöffel getrocknete Blüten lassen Sie für fünf Minuten in einem halben Liter heissen Wasser ziehen.

Fieber senken – wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Wenn die Hausmittel gegen Fieber nicht wirken und die Temperatur zwei Tage lang sehr hoch bleibt, sollten Sie den Weg zum Hausarzt nicht länger aufschieben. Bei zusätzlichen Symptomen wie starken Schmerzen, Durchfall und Erbrechen ist ebenfalls ein Arztbesuch fällig. Kinder und Senioren sind besonders empfindlich. Schwangere Frauen dürfen ebenfalls nicht zu lange mit einem Arzttermin warten.

Ab wann sind Fiebertemperaturen gefährlich?

Bei einer Anzeige von mindestens 38 °C auf dem Fieberthermometer sprechen die Ärzte von Fieber. Wenn die Temperaturanzeige auf 39 °C steigt, ist die Rede von hohem Fieber, das bald gesenkt werden sollte. Bei einer Temperatur von 41,5 °C und höher besteht Lebensgefahr. Hier ist schnelles Handeln nötig, denn die extrem hohen Körpertemperaturen zerstören die körpereigenen Eiweisse.

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