Einer Sonnenallergie vorbeugen

Sonnenallergie vorbeugen: So klappt es

Die Polymorphe Lichtdermatose, wie die Sonnenallergie in der medizinischen Fachsprache genannt wird, ist unangenehm. Sie äussert sich durch Bläschen, Hautreizungen und Juckreiz. Diese Symptome treten direkt oder einige Zeit nach einem ausgiebigen Sonnenbad auf. Auslöser ist die im Sonnenlicht enthaltene UV-Strahlung. Um eine Allergie im typischen Sinne handelt es sich nicht, wenngleich die Symptome ähnlich dem eines Heuschnupfens sind. Reagiert Ihre Haut nach Sonneneinstrahlung empfindlich, suchen Sie Ihren Hausarzt auf.
Einer Sonnenallergie

Allergische Reaktionen bei Sonnenlicht: Wie sie entstehen und wie Sie vorbeugen können

Damit Sie die Sonnenallergie eindeutig erkennen, sollten Sie die Anzeichen genau kennen und sich im Zweifelsfall zu Ihrem Hausarzt begeben. Experimentieren Sie am besten nicht selbst, sondern vertrauen der Behandlung durch Ihren Arzt.

Diese Ursachen kommen für eine Sonnenallergie in Frage

Die genauen Ursachen für eine Sonnenallergie sind nicht bekannt. Fest steht aber, dass Jugendliche und junge Erwachsene häufiger empfindlich auf Sonne reagieren als ältere Menschen. Frauen sind bis zu drei Mal häufiger betroffen als Männer. Die gute Nachricht: Sobald sich die Haut an das Sonnenlicht gewöhnt hat, sind die Symptome deutlich weniger ausgeprägt. Ganz verschwindet die Sonnenallergie aber nicht.

Damit es erst gar nicht zu einer Sonnenallergie kommt, achten Sie auf eine gesunde Lebensweise. Vor allem eine gesunde Ernährung versorgt sie mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Calcium und Vitamin D sind zwei der essentiellen Mittel, mit denen man einer Sonnenallergie vorbeugen kann. Vitamin D etwa ist wichtig, damit der Körper Calcium überhaupt speichern kann. Auch Vitamin C und Vitamin E sind sogenannte Antioxidantien, mit denen Sie sich vor freien Radikalen und einer polymorphen Lichtdermatose schützen können. Beta-Carotin, das im Körper teilweise in das A-Vitamin umgewandelt wird, hilft dem Körper ebenso beim Schutz vor einer Sonnenallergie.

Polymorphe Lichtdermatose: Vorbeugen, aber richtig!

Wie aber kann man einer Sonnenallergie vorbeugen? Der Sonnenallergie vorbeugen können Sie am besten, wenn Sie eine Ihrem Hauttyp angepasste Sonnencreme benutzen. Verteilen Sie die Sonnenmilch am besten bereits eine Stunde, bevor Sie in die Sonne gehen, auf Ihrem Körper. Ein Trugschluss: Viele Menschen glauben, dass Sie keine Sonnencreme benötigen, wenn Sie sich nur im Schatten aufhalten. Doch hier ist man nicht vor der schädlichen UV-Strahlung geschützt, die der Hauptauslöser für Hautkrebs ist.

Planen Sie Urlaub in südeuropäischen Ländern und sind empfindlich gegenüber dem Sonnenlicht, fragen Sie Ihren Hausarzt nach der Phototherapie. Diese Behandlung ist auch als Lichttherapie bekannt und wird unter anderem bei Depressionen eingesetzt. Für die Gesundheit der Haut hat sich die Therapieform ebenfalls bewährt. Bei Neurodermitis oder anderen Hauterkrankungen kann die Phototherapie ebenso eingesetzt werden. Für die polymorphe Lichtdermatose hingegen wird die Haut – meist mit Hilfe einer speziellen Lichtlampe – mit UV-Licht bestrahlt. Verlassen Sie sich dabei aber auf die Dosis, die Ihnen Ihr Hausarzt vorschlägt, und führen Sie die Phototherapie nicht in Eigenregie durch. Zum Sonnenallergie Vorbeugen ist diese Methode hervorragend geeignet.

Achten Sie unbedingt auf die richtige Kleidung. Egal wie warm es ist: Wenn die Sonne unermüdlich scheint, sollten Sie empfindliche Körperstellen wie die Schultern unbedingt bedecken. Ein Kopfschutz ist ebenfalls wichtig. Vermeiden Sie darüber hinaus die pralle Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr und begeben Sie sich während dieser Zeit lieber in den Schatten. Übrigens: Fensterglas schützt nicht unbedingt vor schädlichen UV-Strahlen. Seien Sie also wachsam, wenn Sie längere Strecken im Auto bei praller Sonneneinstrahlung zurücklegen.

Die Polymorphe Lichtdermatose erfolgreich behandeln

Zeigen sich bei Ihnen die typischen Symptome der Lichtdermatose, sollten Sie sich unverzüglich in den Schatten begeben. Sollten sich die Symptome nicht binnen weniger Tage von selbst bessern, suchen Sie Ihren Hausarzt auf. Er wird Ihnen Antihistaminica verschreiben. Diese Medikamente sind in Form von Salben oder Tabletten erhältlich. Wenn Sie sich für die Salbe entscheiden, bedenken Sie, dass diese kein Ersatz für eine gute Sonnencreme ist und Sie die Sonne in nächster Zeit weitestgehend meiden sollten.

Achtung: Sollten zu den Bläschen und dem Juckreiz Anzeichen wie Übelkeit oder ein starker Blutdruckabfall hinzukommen, ist es erforderlich, dass Sie schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Wissen sollten Sie zudem, dass es einige Medikamente gibt, die eine polymorphe Sonnenallergie begünstigen. Präparate mit Johanniskraut etwa können dazu führen, dass Sie eine erhöhte Lichtempfindlichkeit entwickeln. Folgende Medikamente sind ebenfalls für ihre photosensibilisierenden Effekte bekannt:

  • Antibiotika
  • entwässernde Mittel
  • Antibabypille
  • Mittel gegen Depressionen

Auch bestimmte Medikamente im Rahmen einer Chemotherapie können Ihre Lichtempfindlichkeit erhöhen. Sprechen Sie dann mit Ihrem Hausarzt ab, wie viel Sonneneinstrahlung für Sie akzeptabel ist und wie Sie einer Sonnenallergie vorbeugen können.

Die Symptome eindeutig erkennen und behandeln

Am besten wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, denn er weiss genau, welche Salben bei einer Lichtdermatose am besten helfen. Zunächst wird er sich die betroffenen Hautpartien genau ansehen und einen Lichttest durchführen. Um den Juckreiz zu lindern, werden sogenannte Antihistaminica in Tabletten- oder Salbenform verschrieben. Kortisonhaltige Präparate haben sich in vielen Fällen bewährt.

Hat Sie die Sonnenallergie bereits erwischt und erste Symptome sind erkennbar, heisst es zunächst: Erst einmal raus aus der Sonne und ab in den Schatten! Feuchte Tücher oder eine kalte Dusche sorgen kurzzeitig für Abkühlung, bekämpfen aber nicht die Symptome. Um den Juckreiz zu lindern, besorgen Sie sich in der Apotheke ein Mittel mit dem Wirkstoff Hydrocortison.

Reagiert Ihre Haut nach einer längeren Sonneneinstrahlung mit Juckreiz oder gar Bläschen? Dann könnten Sie eine Sonnenallergie haben. Begeben Sie sich zu Ihrem Hausarzt oder Apotheker, um eine geeignete Therapie zu beginnen. Auf local.ch finden Sie einen versierten Mediziner in Ihrer Nähe!

Die häufigsten Fragen zum Sonnenallergie Vorbeugen

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Was macht der Arzt bei einer Allergie gegen UV-Strahlen?

Neben einer gründlichen körperlichen Untersuchung und Beurteilung Ihrer Symptome wird der Hausarzt vermutlich einen Lichttest durchführen. Er soll zeigen, ob Sie tatsächlich an einer Überempfindlichkeit gegenüber UV-Strahlen leiden. Bei diesem Provokationstest wird die Haut zwei bis drei Tage lang intensiv mit UV-Licht bestrahlt. Eine Biopsie kann ebenfalls sinnvoll sein. Die entnommenen Hautproben werden dann genau unter dem Mikroskop untersucht.

Welche Hausmittel gibt es bei der Sonnenallergie?

Wenn Ihre Haut nach dem Sonnenbad juckt und Sie so schnell keinen Arzt aufsuchen können, probieren Sie einmal bekannte Hausmittel. Aloe Vera, Ringelblumensalbe und Lavendelöl sind die drei bekanntesten Mittel. Sie alle sorgen dafür, dass der Juckreiz beinahe augenblicklich verschwindet. Bewährt hat sich zudem Quark: Tragen Sie ihn dick auf die betroffene Stelle auf.

Was ist die Mallorca-Akne?

Nach dem ersten ausgiebigen Sonnenbad im Jahr reagieren empfindliche Personen prompt: Rote und juckende Flecken, die sich vornehmlich im Brustbereich zeigen, sind die Folge. Eine Akne im eigentlichen Sinne ist die Mallorca-Akne nicht, denn die typischen Mitesser bilden sich nicht. Vielmehr handelt es sich um eine Hautreaktion, die sich meist in stecknadelgrossen Knötchen äussert.

Wie kann ich der Lichtdermatose am besten vorbeugen?

Die Verwendung einer guten Sonnencreme ist die wichtigste vorbeugende Massnahme. Selbst wenn Sie sich nur im Schatten aufhalten, sollten Sie eine Sonnenmilch nicht vergessen. Sie schützt den Körper vor schädlicher UV-Strahlung, die der Hauptauslöser für Hautkrebs ist. Vor einer Urlaubsreise in südliche Gefilde mit intensiver Sonneneinstrahlung kann die sogenannte Phototherapie für empfindliche Menschen sinnvoll sein.

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