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Gartenbewässerung - Darauf müssen Sie achten!

Nicht nur im Sommer bei hohen Temperaturen brauchen Pflanzen, Rasen und Blumen im Garten Wasser. Daher ist eine gute Planung für die Anlage einer Gartenbewässerung eine Voraussetzung. Je mehr Pflanzen im Garten vorhanden sind, desto grösser ist der Bedarf an Wasser. Mit einer automatischen Gartenbewässerung sparen Sie sich nicht nur Zeit und Aufwand, um alle Pflanzen zu giessen, sondern der Wasserverbrauch wird bei richtiger Einstellung der Anlage wesentlich reduziert.
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Die Installation einer automatischen Anlage für die Bewässerung im Garten

Im Frühjahr und Sommer benötigen Gehölze, der Rasen und andere Pflanzen ausreichend Wasser, um das Wurzelwerk zu entwickeln und zu kräftigen. Als Grundsatz gilt: Weniger oft giessen, aber dafür gründlicher und durchdringender wässern. Für eine gute Versorgung werden etwa 10 bis 20 Liter Wasser pro Quadratmeter benötigt. Das würde der zweimaligen Befüllung einer Giesskanne entsprechen. Die beste Tageszeit für das Bewässern sind die Morgenstunden. Dann trocknen die Pflanzen schnell ab und Pflanzenkrankheiten haben keine Chancen. Allgemein gelten zusammengefasst 10 goldene Regeln für die Gartenbewässerung:

  1. Gleichmässig feucht halten.
  2. Seltener und durchdringender giessen.
  3. Spät abends oder früh morgens giessen – verhindert zu viel Verdunstung.
  4. Blätter trocken halten – gegen Pflanzenkrankheiten.
  5. Passende Wassermenge einsetzen.
  6. Grössere Wassermengen in Teilen giessen.
  7. Punktgenau verteilt giessen.
  8. Wassersparend bewässern.
  9. Staunässe vermeiden.
  10. Tonreiche Qualitätserde verwenden.

Gartenbewässerung: Die Planung, die Einkaufsliste, die Kosten

Die Bewässerungsanlage eines Gartens bringt Vor- und Nachteile mit sich.
Vorteile einer automatischen Gartenbewässerungsanlage:

  • Die gezielte Verteilung des Wassers
  • langfristige Zeitersparnis
  • regelmässiges Giessen
  • Automatik: Sogar im Urlaub wird gegossen

  • Giessen nach Bedarf: Die Bodenfeuchtigkeit wird durch Sensoren gemessen. Dadurch wird die Bewässerungsanlage bei Bedarf aktiviert.
  • Kein schweres Tragen einer Giesskanne.

Nachteile einer automatischen Gartenbewässerungsanlage:

  • Kosten für die Bewässerungsanlage
  • Es entsteht Aufwand für die Verlegung oberirdisch und unterirdisch.
  • Handwerkliches Geschick ist erforderlich.
  • Es fällt die Wartung von Sensoren, Sprinkler, Zentralcomputer (für die Anzeige von verstopften Düsen oder undichten Stellen usw.) an.
  • Es ist eine genaue Planung erforderlich. Beete müssen notfalls verlegt werden. Die Bewässerung ist mit Erdarbeiten verbunden.

Der Hobbygärtner wird Rasenflächen, Terrassen, Beete, Wege, Einfahrten, Haus, Garagen, Schuppen, Hecken, Kübel, Bäume, Sträucher, Gartenblumen, Gemüse, Pools, Teiche oder Kinderspielplätze in den Plan einzeichnen. Anschliessend wird die Regner-Aufstellung festgelegt. Die Versenkregner sind möglichst an oder in Ecken zu platzieren. Jeder Versenkregner für Leitungen oder Wassersteckdosen muss mit dem Wasseranschluss verbunden werden. Beim Einkauf werden Rohre, Anschlussdosen, Versenkregner, Einstellschlüssel, Verbindungskabel, Schnellkupplungsventile, Sensoren, Schläuche, Düsen, Sprüher uvm. benötigt. Für die Selbstgestaltung muss der Hobbygärtner ungefähr 500 bis 1000 CHF veranschlagen, während der Fachmann für Gartenbau je nach Anlage und Grösse eines Gartens um die 7000 CHF berechnet.

Gartenbewässerung selbst bauen: Leitungen, Gräben, Versenkregner verlegen

Um eine Gartenbewässerung selbst anzulegen, werden Kenntnisse und technische Fertigkeiten abverlangt. Es gehören folgende Schritte dazu:

  1. Vorbereitung des Bodengrunds, Gelände einebnen, Gartenboden auflockern.
  2. Gräben ausheben und Leitungen verlegen: Die Gräben werden mit einem Markierungsspray markiert, die Ventilbox eingebaut, die Rohre und die Erdkabel für die Gartenbewässerung werden verlegt.
  3. Wassersteckdosen setzenund Versenkregner installieren.

Die Vorteile einer Marke „Selbstbau“ liegen auf der Hand. Sie schlagen sich nieder im Preis, bei der Wartung und bei einer möglichen Erweiterung.

Der Besitzer vom Garten kennt seine selbst gebaute Anlage genau und erneuert zielgerichtet, bessert Leckstellen oder defekte Teile aus und nimmt Erweiterungen mit bestmöglichen
Materialkosten vor. Das erfordert Zeit und wer die nicht hat, muss einen Fachmann damit beauftragen. Bei der Verlegung der Erdkabel ist eine Tiefe von 60 cm vorzusehen, um Beschädigungen durch Gartengeräte zu verhindern. Marke Eigenbau ist rechtlich aber nicht abgesichert. Das heisst, die Haftung für die geleistete Arbeit muss der Eigenbauer selbst tragen.

Den Bewässerungscomputer richtig einstellen

Eine automatische Gartenbewässerung wird per Knopfdruck eingestellt. Ein Bewässerungssystem steuert samt Erweiterung bis zu 12 Ventile. Für die Steuerung wird eine 230-V-Steckdose benötigt. Eine zusätzliche Batterie ersetzt bei Stromausfall die Stromversorgung. Feuchtesensoren haben den Vorteil, dass die Steuerung abhängig vom Feuchtegrad des Bodens die Bewässerung aktiviert. Der Feuchtegrad ist einstellbar, bei Regen wird die automatische Bewässerung deaktiviert. Für die Bewässerung werden Verbindungskabel, Anschlusskabel für den Bodenfeuchtesensor und ein 230-V-Stromkabel benötigt. Am Computer sind Uhrzeit, Wochentag, Bewässerungsprogramme sowie eine manuelle Bewässerung einstellbar. Vorteilhaft ist, die Ventile mit den jeweiligen Programmen aus Erinnerungsgründen zu beschriften. Bei lockerem Sandboden sind 10 bis 15 Liter pro qm anzusetzen, bei lehmigem oder tonigem Boden 15 bis 20 Liter. Rasenflächen auf Sandboden erhalten alle drei bis vier Tage Wasser. Die Wurzeln des Rasens sind 15 cm tief, wofür viel Wasser zum Durchsickern benötigt wird.

Für eine Gartenbewässerung ist viel zu beachten, und es ist körperlicher Einsatz erforderlich. Nicht jeder kann das noch leisten und ist gut beraten, sich dafür einen Fachmann für Gartenbau zur Hilfe zu holen, der innerhalb kurzer Zeit die Bewässerungsanlage installiert. Zögern Sie nicht, sich bei local.ch umzuschauen und sich Ihren Spezialisten herauszusuchen!

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Wer führt die Installation einer Bewässerungsanlage am besten aus?

Der Fachmann für Gartenbau ist der Spezialist für die Installation von Bewässerungsanlagen. In der Schweiz wird die Ausbildung zum Gärtner in der Fachrichtung „Garten- und Landschaftsbau“ als Beruf angeboten. Im Rahmen von Bachelor-Studiengängen der Landschaftsarchitektur gibt es ebenfalls den Schwerpunkt „Landschaftsbau und Landschaftsmanagement“. Für die Inanspruchnahme eines Fachmanns sind die Referenzen und Angebote aus der Region zu vergleichen.

Warum ist ein Fachmann für Gartenbau der richtige Ansprechpartner für die Bewässerung?

Die Berufsgruppe Garten- und Landschaftsbau beschäftigt sich mit der Anlage und Pflege im Bereich öffentliche und private Grünflächen, der Begrünung von Infrastrukturprojekten, dem Verkehrsbau und der Anlage von Freizeitanlagen und Sportplätzen. Bei den öffentlichen und privaten Grünflächen werden Hausgärten, Teichanlagen und Grünflächen angelegt und die Baumpflege durchgeführt. Des Weiteren pflegt er Parkflächen und begrünt Dächer, Fassaden und Innenräume.

Wie funktioniert eine künstliche Gartenbewässerung?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten einer Gartenbewässerung. Neben dem Giessen mit der Giesskanne oder einem Schlauch sind intelligente Bewässerungssysteme auf dem Markt. Sie werden über eine zentrale Steuereinheit gesteuert, die die Wassermenge und die Bewässerungszeiten über Zeitschaltungen und Sensoren reguliert. Das Wasser wird über Schläuche, Verlegerohre und Rohrführungen und über Regner, Tropfer und Sprinkler im Garten verteilt.

Was bedeutet eine künstliche Bewässerung des Gartens?

Eine unkontrollierte oder natürliche Wasserzufuhr erfolgt durch Regen oder Überschwemmungen. Künstlich heisst die zusätzliche kontrollierte Wasserzufuhr für Pflanzen mittels einer Giesskanne, mit einem Schlauch oder durch ein intelligentes Gartenbewässerungssystem. Die intelligente künstliche Gartenbewässerung wird über einen Bewässerungscomputer als zentrale Steuereinheit geregelt. Im Handel ist eine Vielzahl derartiger Einheiten erhältlich, die preislich etwa um 50 CHF liegen.

Welche Möglichkeiten gibt es für die Wasserzufuhr?

Eine clevere Variante der Wasserversorgung im Garten ist die Nutzung von Regenwasser. Dafür wird das Regenwasser in Regentonnen oder anderen Auffangbehältern gesammelt oder Sie errichten spezielle Regenwassersysteme. Regenwasser ist im Gegensatz zum Leitungswasser kalkfrei und Pflanzen gedeihen wesentlich besser. Wenn ohnehin ein grösserer Umbau im Hausgarten geplant ist, ist die Installation einer kompletten Regenwasseranlage eine lohnende Investition, die Leitungswasserkosten einspart.

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