Questo contenuto è purtroppo disponibile solo in tedesco.
Die Viskosität von Öl kennzeichnet die Zähflüssigkeit eines Motoröls bei bestimmten Temperaturen. Bei einer geringen Viskosität ist der Widerstand gegen Verformungen klein, hier ist das Motoröl entsprechend dünnflüssig. Eine hohe Viskositätsklasse ist hingegen dickflüssig und setzt der Verformung einen hohen Widerstand entgegen. Dementsprechend lässt sich das Öl mit geringer Viskosität leichter durch den Fahrzeugmotor transportieren. Im Vergleich dazu hält ein hochviskoses Motoröl stärkeren mechanischen Belastungen stand.
Für den Winter bietet sich ein eher dünnflüssiges Öl an, das selbst beim Kaltstart leichter durch den Motor fliesst. Bei Wärme und schneller Fahrweise kommt es durch hohe Scherkräfte zu einer starken Belastung des Öls. Das Öl muss die Motorteile richtig schmieren, um dem Verschleiss entgegenzuwirken. Daher ist es wichtig, dass die Viskosität von Öl beide Ansprüche erfüllt.
Bei den verschiedenen Fahrten kommt es vor allem im oberen Drehzahlbereich zu einer grösseren Belastung der Lager und Ventile. Nockenwelle und Zylinderwand müssen ebenfalls viele Beanspruchungen aushalten. Hier ist es wichtig, dass die Öl-Viskosität nicht zu hoch ist. Je dünnflüssiger es ist, desto besser reagiert der Motor auf die höheren Geschwindigkeiten und die unterschiedlichen Belastungen.
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Viskosität:
Die Viskosität von Öl wird durch den Viskositätsindex, kurz VI, gekennzeichnet. Bei einem niedrigen VI unterliegt die Zähflüssigkeit besonders starken Veränderungen. Das bedeutet, dass das Motoröl mit geringem VI durch Erhitzung sehr dünnflüssig wird. Beim Abkühlen wird es im Vergleich zum Öl mit hoher Viskosität zähflüssiger. Beide Viskositäten können dem Motor schaden, darum lässt sich aus dem Viskositätsindex kein Qualitätszeichen ablesen.
Eine direkte Messung des VIs ist nicht möglich. Daher erfolgt eine Berechnung aus zwei Messungen. Eine findet bei 40 Grad Celsius statt, die andere bei 100 Grad Celsius.
Bei den raffinierten Grundölen liegt der VI üblicherweise zwischen 90 und 100. Bei Hydrocrackölen und Synthetikölen liegt der Wert im Normalfall zwischen 110 und 150.
Das Kürzel HTHS bezieht sich auf die englische Kennzeichnung „High Temperature High Shear“, steht also für die Hochtemperatur. Hier geht es um die Zähflüssigkeit des Motoröls bei grosser Hitze und hoher Schergeschwindigkeit. Hier erfolgt die Viskositätsmessung bei 150 Grad Celsius und einem Schergefälle von 106 s-1 mithilfe eines Rotationsviskosimeters.
Ein Öl mit beispielsweise 3,5 mPa·s hat einen hohen HTHS-Wert. Niedrige HTHS-Werte bewegen sich im Bereich von ca. 2,9 bis 3,5 mPa s.
Zu den weiteren Detailangaben des Öls gehört das Kürzel SAE. Dieses bezeichnet die standardmässige Klassifizierung nach SAE (Society of Automotive Engineers). Typischerweise handelt es sich dabei um eine bestimmte Bandbreite zwischen zwei Werten.
Am Beispiel der Kennzeichnung SAE 5W-30 können Sie die Viskosität nachvollziehen. Hierbei handelt es sich um eine SAE Standardklassifizierung. 5W zeigt die Niedrigtemperatur-Viskosität an, die für kalte Temperaturen gilt. An dem Buchstaben W erkennen Sie die Wintereignung. Die Ziffer 30 markiert den Wert der Hochtemperatur-Viskosität.
Die Entscheidung für ein bestimmtes Öl richtet sich nach den Klimaverhältnissen und nach der typischen Motorbelastung. Im Betrieb unterliegt die Ölviskosität bestimmten Veränderungen. Die wechselnden Temperaturen, der Druck und die Belastungen wirken sich auf die Viskosität aus, daher gab es in früheren Zeiten verschiedene Öle für die warme und kalte Jahreszeit.
Inzwischen sind in den meisten Fällen Mehrbereichsöle gebräuchlich. Diese unterliegen der Einteilung durch die SAE. Anhand der SAE Viskositätsklassen finden Sie das geeignete Produkt für den jeweiligen Temperaturbereich.
Ergänzend zur SAE Kennzeichnung ist das Motoröl mit ACEA-Spezifikationen gekennzeichnet. Diese geben Aufschluss über die Eignung des Öls für verschiedene Motoren und über seine Leistungsfähigkeit.
Die Mehrbereichsöle können Sie im Sommer sowie im Winter verwenden. Ein Blick auf die Checkliste zeigt, welche Eigenschaften bzw. Aufgaben ein Motoröl erfüllen muss:
Punkt 1: Gute Schmierwirkung für die optimale Reibungsminderung.
Punkt 2: Reinigende Funktion im Motor.
Punkt 3: Verhinderung von Ölschlammbildung in der Ölwanne.
Punkt 4: Neutralisation der Säure.
Punkt 5: Gute Verträglichkeit mit den Dichtungsmaterialien.
Wenn bei Ihrem Auto ein Ölwechsel ansteht und Sie mehr zum Thema Viskosität wissen möchten, erhalten Sie in einer Autogarage die gewünschten Informationen. Gehen Sie zu local.ch und wählen Sie eine Werkstatt aus, die Sie zu der SAE Kennzeichnung und zu den Temperatureigenschaften der verschiedenen Motoröle informiert. Die Mechaniker empfehlen Ihnen das richtige Öl für den Ölwechsel und führen alle erforderlichen Arbeitsschritte durch.
Durchsuchen Sie local.ch nach Autowerkstätten in Ihrer Nähe
Das Kürzel SAE bezieht sich auf die Society of Automotive Engineers, die für die Klassifizierung der Viskosität verantwortlich ist. HTHS kennzeichnet die Hochtemperaturviskosität und kürzt die englische Bezeichnung High Temperature High Shear ab. Es zeigt die Zähflüssigkeit bei hohen Temperaturen und hoher Schergeschwindigkeit an. Das W im Viskositätsindex kennzeichnet die Wintertauglichkeit des betreffenden Öls.
Der Viskositätsindex des Motoröls wird auf der Basis von zwei Messungen errechnet. Diese finden bei 40 und 100 Grad Celsius statt. Bei vollsynthetischen Ölen ist der VI naturgemäss höher als bei Mineralölen und den daraus produzierten Hydrocrackölen. Die Viskositätsmessungen erfolgen bei der Herstellung der Motoröle und sind auf den Ölbehältern entsprechend gekennzeichnet, um Ihnen die Auswahl zu erleichtern.
Die Klimabedingungen sind bei der Auswahl eines Motoröls entscheidend. Früher war die Aufteilung in Sommer- und Winteröle ein wichtiger Aspekt. Sommeröle sind dünn- bis dickflüssig, Winteröle hingegen sehr dünnflüssig. Inzwischen sind diese Einbereichsöle nur in Sonderfällen gefragt, beispielsweise im Autorennsport. Im normalen Einsatz haben sich Mehrbereichsöle durchgesetzt, die sich an die verschiedenen Temperaturen im Sommer und Winter anpassen.
Ein Mehrbereichsöl erspart Ihnen den halbjährlichen Ölwechsel, denn dieses fliessfreudige Motoröl eignet sich für alle Jahreszeiten. Durch die niedrigere Viskosität ist das Kältefliessverhalten sehr gut, was zu geringeren Reibungs- und Strömungsverlusten führt. Damit ist ein gutes Kaltstartverhalten sichergestellt, das den Motor schont. Durch die technischen Neuerungen sind die Mehrbereichsöle eine sinnvolle Lösung für Ihr Fahrzeug.
Durchsuchen Sie local.ch nach Autowerkstätten in Ihrer Nähe
Top Städte für Autowerkstätten