Veraltete Heizung?

Wie viel kostet eine neue Heizung?

In der Schweiz besteht Nachholbedarf, was neue Heizsysteme betrifft. Die meisten Gebäude sind noch mit einer Ölheizung oder Gasheizung ausgerüstet. Damit sind die Eidgenossen beim Heizölverbrauch in Europa immer noch spitze. Jedoch zeichnen sich diese Heizsysteme als CO2-Schleudern aus, was dem Alpenklima nicht förderlich ist. Daher muss sich der Trend, alte Ölheizungen durch erneuerbare Energien zu ersetzen, beschleunigen. Die anfänglichen Investitionskosten sind zwar hoch, die Umstellung rechnet sich allerdings langfristig.
neue heizung

Was kostet eine komplett neue Heizung?

Bei der Entscheidung für ein Heizsystem müssen Sie Investitionskosten, Betriebskosten für Energieträger und Wartungsaufwand berücksichtigen. Hinzu kommen die unterschiedlichen Einbaukosten für die jeweilige Heizungsanlage. Generell können Sie für eine Ölheizung mit ca. 3000 bis 5000 CHF inkl. Einbau Kosten kalkulieren. Für eine Gasheizung liegen die Kosten bei ca. 2500 bis 3500 CHF inkl. Einbaukosten.

Neben den reinen Kosten für das Heizungssystem fallen eventuell noch Genehmigungs- und Erschliessungskosten an. Staatliche oder kantonale Förderungen für Pelletheizungen, Wärmepumpen und Solarthermie können Sie dagegen abziehen. Lassen Sie sich dazu unbedingt ausführlich beraten.

Eine neue Wärmequelle für Ihr Eigenheim

Sowohl beim Neubau als auch bei der Renovation spielt die Heizung eine grosse Rolle. Kein Wunder, fallen doch pro Jahr in der Alpenrepublik etwa 1.800 CHF Heizkosten für 120 qm an. Zudem sind fossile Heizsysteme umweltschädlich. Sie verursachen eine Klimabelastung von durchschnittlich 5.000 kg CO2. Erwägen Sie demnach, eine neue Heizung anzuschaffen, sind einige Punkte zu beachten. Das betrifft die Anschaffungskosten, die Umweltfreundlichkeit, den Wartungsaufwand und die staatlichen Fördermittel. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Heizanlagen sind nachfolgend zusammengestellt.

Heizsysteme mit fossilen Brennstoffen und Elektroheizung

Eine Heizung mit fossilen Brennstoffen ist immer noch der Klassiker in Einfamilienhäusern. Die gelieferte Energie ist zwar hochwertig, allerdings sind die Brennstoffe endlich und werden importiert. Aufgrund von moderner Brennwerttechnik sind Heizkosten niedriger als bei alten Heizsystemen. Die moderne Technik sorgt dafür, dass der Rohstoff effektiver genutzt wird und weniger an die Umwelt verlorengeht. Das Prinzip ist bei beiden Heizsystemen gleich.

Öl oder Gas brennen im Kessel und liefern die Wärme über den Heizkreislauf an die jeweiligen Räume. Die Gasheizung braucht einen separaten Anschluss am Gebäude. Heizöl hingegen braucht Tanks zur Lagerung. Die Gasheizung ist kompakt und benötigt wenig Platz. Daher eignet sie sich auch gut bei einer Renovation der Räume. Zudem sind die Investitionskosten relativ gering. Bei der Modernisierung von Ölheizungen konzentriert sich der Austausch meist auf zeitgemässe Brennwertkessel. Der Nachteil einer Ölheizung liegt darin, dass sie sehr viel Platz benötigt. Eine Elektroheizung bedient sich zwar keines fossilen Brennstoffes, ist jedoch aufgrund des hohen Energieverbrauchs ein überholtes Heizsystem. Zudem ist die Installation einer neuen Elektroheizung in der Schweiz verboten. Ausnahmen gibt es nur, wenn Sie kein Wärmeverteilsystem haben oder in entlegenen Regionen wohnen.

Neue Heizung mit erneuerbaren Energien

Wollen sie Ihre Ölheizung ersetzen und zwar durch eine ökologischere Heizmethode? Moderner und umweltfreundlicher ist eine neue Heizung auf Basis von erneuerbaren Energien. Dazu zählen beispielsweise Wärmepumpen. Sie nutzen die gespeicherte Energie unserer Umwelt wie im Boden oder in der Luft. Dabei hebt die Wärmepumpe mittels elektrischen Stroms die Temperatur an, damit sie zum Heizen der einzelnen Räume ausreicht. Sie arbeitet dann besonders effizient, wenn der Temperaturunterschied nicht sehr gross ist. Die Wärmepumpe nutzt kostenlos die Umweltenergie, allerdings sind unter Umständen für die Erdbodenwärme Genehmigungen nötig. Ein besonders nachhaltiges Heizsystem ist die Pelletheizung.

Sie verbrennt Holzpresslinge (Pellets) automatisch (ohne individuelles Nachlegen wie bei der Stückholzheizung). Sie benötigen nur einen Stauraum und müssen die Asche regelmässig leeren. Eine weitere natürliche Energiequelle ist die Sonne. Über Sonnenkollektoren (Solarthermie) oder Solarzellen (Photovoltaik) wandeln Sie Sonnenstrahlen in elektrische Energie um. Dabei erzeugt die Solarthermie direktes Heizwasser und die Photovoltaikanlage produziert Strom für eine Wärmepumpe. Beide Systeme eignen sich gut als Ergänzung zu konventionellen Heizungsarten.

Neue Heizung – der Heizungsinstallateur macht’s

Beschäftigen Sie sich damit, eine neue Heizung einbauen zu lassen, muss der Fachmann ran. Das ist bei Heizsystemen immer der Heizungsinstallateur. Er übernimmt neben der Beratung auch die Planung und Montage des Heizsystems. Eine zuverlässige Planung ist ein wichtiges Erfolgskriterium beim Einbau der Heizung. Am Ende müssen nicht nur die Masse stimmen, sondern auch das benötigte Material und das einzusetzende Fachpersonal. Zur Umsetzung erstellt der Heizungsinstallateur einen Plan für die Verlegung der Leitungen (im Fall eines Neubaus). Dabei montiert er die unterschiedlichsten Heizungsarten je nach Wunsch der Bewohner.

Nach dem Einbau des Heizsystems nimmt er die Anlage in Betrieb und unterzieht sie den üblichen Funktionstests. Sobald alles perfekt funktioniert, weist er Sie in die Heizungsanlage ein. Dabei endet die Arbeit des Heizungsinstallateurs nicht bei der Montage. Er kümmert sich gleichwohl um die Wartung, Reparatur und Renovation der Anlage. Bei seiner Tätigkeit ist der Heizungsinstallateur auch dafür verantwortlich, dass die Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.

Sie suchen einen Fachbetrieb, der sie beraten und Ihre neue Heizung einbauen kann? Er soll möglichst in Ihrer Nähe sein? Dann gehen Sie gleich zu local.ch. Hier finden Sie eine grosse Auswahl an spezialisierten Betrieben und Handwerkern. Holen Sie sich verschiedene Angebote ein und vergleichen Sie in Ruhe. Die telefonische Beratung ist in der Regel kostenlos. Planen Sie gleich eine komplette Renovation mit Wärmedämmung, finden Sie bei local.ch alle Experten. Ganz egal, ob für die Innen- oder Aussendämmung.

Was bedeutet MuKEn14 in Verbindung mit Heizsystemen?

Die MuKEn14 sind kantonale Mustervorschriften im Energiebereich. Sie sollen den CO2-Ausstoss erheblich reduzieren. Diese schreiben unter anderem vor, dass bei Neubauten mindestens 10 Prozent des Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen kommen muss. Damit dieses Ziel umgesetzt wird, gibt es für Heizungsmodernisierungen Fördermittel. Wie hoch diese je Heizungsart sind, weiss der kantonale Energieberater. Er kennt auch die weiteren gesetzlichen Vorgaben.

Warum sollten Sie Ihre alte Heizung erneuern lassen?

Heizen Sie noch mit einem veralteten Ölkessel, gibt es gleich mehrere Gründe für eine Modernisierung. Sie sparen Geld, schonen die Umwelt und erfüllen gesetzliche Vorgaben. Zudem ist eine neue Heizung nicht so störanfällig wie ein überholtes Gerät. Die effizientere Arbeitsweise einer modernen Brennwerttechnik verringert den CO2-Ausstoss. Haben Sie eine relativ moderne Ölheizung, dann sparen Sie in Kombination mit der Solarthermie.

Wer ist Ihr Ansprechpartner für die neue Heizung?

Planen Sie in Ihrem bestehenden Einfamilienhaus eine neue Heizung, ist der Heizungsinstallateur Ihr erster Ansprechpartner. Er berät Sie zu möglichen Heizsystemen und energieeffizienten Lösungen. Zudem weiss er Bescheid, welche Fördermittel gerade zur Verfügung stehen. Für umfangreiche Wärmedämmungs-Massnahmen gehen Sie auf Ihren kantonalen Energieberater zu. Bauen Sie hingegen neu, sprechen Sie Ihren Architekten oder Bauplaner bezüglich der Heiztechnik an.

Warum brauchen Sie einen Spezialisten für Heizungssysteme?

Eine neue Heizung auszuwählen und einzubauen, ist ein umfangreiches Projekt. Zu viele Dinge müssen Sie beachten, um am Ende eine energiesparende, umweltfreundliche Lösung zu finden. Der Heizungsinstallateur kennt sich aus mit innovativen Heizsystemen und berät Sie zum passenden Energieträger. Für den Einbau einer Heizungsanlage mit Verlegung und Dämmung sämtlicher Leitungen brauchen Sie daher am besten einen Profi.

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