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Die meisten Forscher sind sich einig, dass es keine echten deutschen Nationalgerichte gibt, sondern nur verschiedene Regionalküchen, die sich deutlich voneinander unterscheiden. In Norddeutschland dominieren traditionell Rezepte auf der Basis von Fleisch und Gemüse, während in Süddeutschland üppige Milch-Mehlspeisen sehr beliebt sind. Bis zum ersten Weltkrieg bestimmte die französische Küche mit ihren raffinierten Rezepten die Essensgewohnheiten des deutschen Adels. Als Protest gegen diese als dekadent empfundenen Speisen entwickelte sich im 18. Jahrhundert die Hausmannskost mit eher deftigen, rustikalen Rezepten, von denen viele heute als Nationalgerichte Deutschlands gelten.
Im Ausland wird Sauerkraut, gern auch in Kombination mit Eisbein oder Bratwurst, als deutsches Nationalgericht angesehen. Diese Einschätzung ist jedoch nicht im Ausland entstanden, sondern wurde von vielen bekannten deutschen Dichtern, darunter auch Heinrich Heine, verbreitet. Wie eng Sauerkraut mit Deutschland verbunden wird, lässt sich daran erkennen, dass ein bekanntes Schimpfwort für die Deutschen „Krauts“ lautet. Tatsächlich wird Sauerkraut im Elsass und in den USA genauso häufig und gern gegessen wie in Deutschland. Mittlerweile haben sich auch viele, ursprünglich nicht aus dem deutschen Kulturraum stammende Gerichte in der Bundesrepublik etabliert und wenn man Verbreitung, Beliebtheit und Häufigkeit des Konsums als Kriterium für ein Nationalgericht ansetzt, gehören Döner Kebab und Pizza zu den deutschen Nationalgerichten.
Die deutsche Küche im Norden ist durch ihre Nähe zum Meer geprägt. Fisch und Meeresfrüchte, aber auch kräftige Eintöpfe und Lammgerichte prägen die lokale Esskultur. Trockenfrüchte wie Rosinen und Backpflaumen werden gern mit deftigem Schweinefleisch kombiniert. Zu den nordischen Spezialitäten gehören:
Die Kartoffel ist die Universalzutat der deutschen Küche, die in allen möglichen Variationen auf den Tisch kommt. Als Suppe, Salat, Püree, Auflauf, gekocht oder gebraten – die Zubereitungsarten sind schier grenzenlos. In der Regel wird die Kartoffel mit einem Fleischgericht, Sauce und einer Gemüsebeilage kombiniert. Die Rezepte für die traditionellen deutschen Gerichte kommen ohne komplizierte und aufwändige Gewürzmischungen aus. Erst in jüngerer Zeit und im Zuge des kulinarischen Austauschs zwischen den Nationen kommen verstärkt Curry, Chili, Kardamom und Koriander in deutschen Küchen zum Einsatz. Noch bis in die 1950er Jahre war eine derartige Geschmacksvielfalt undenkbar, gewürzt wurde vor allem mit Salz, Pfeffer, Muskat und vielleicht noch Paprika. Als Geschmacksgeber dienten zudem Kräuter wie Petersilie, Majoran, Dill, Lorbeer, Schnittlauch oder Liebstöckel. Fleisch und Wurst stehen tatsächlich ganz oben auf dem Speiseplan der Deutschen. Obwohl die Anzahl der Vegetarier oder Veganer dezent steigt, gehört doch in vielen Familien der klassische Sonntagsbraten einfach mit dazu.
Königsberger Klopse sind ein bekanntes und sehr beliebtes Gericht aus Ostpreussen. Traditionell werden sie aus Kalbshack hergestellt, Sie können aber auch eine Mischung aus Rinder- und Schweinehack verwenden. Fügen Sie einige kleingeschnittene Sardellenfilets hinzu, das gibt den würzigen Geschmack. Formen Sie aus der Masse Klösse und garen Sie diese in einer Fleisch- oder Gemüsebrühe, die Sie mit etwas Sahne abschmecken und anschliessend andicken. Kapern und ein Spritzer Zitronensaft geben der Sauce eine säuerliche Note. Dazu reicht man Salzkartoffeln und Rote Beete.
Ein weiterer Klassiker unter den deutschen Gerichten ist die Frankfurter Grüne Sosse. Hier das Rezept: Sie benötigen Borretsch, Kresse, Pimpinelle, Schnittlauch, Sauerampfer, Kerbel und Kresse. Die Kräuter werden gehackt und in eine Mischung aus Joghurt, Quark, Mayonnaise und Senf gerührt. Abgeschmeckt wird mit Salz und Pfeffer. Dazu passen Kartoffeln und hart gekochte und halbierte Eier. Wer auf Fleisch nicht verzichten mag, reicht Ochsenbrust oder Tafelspitz dazu.
Wenn Sie auch selbst einmal deutsche Rezepte und ein bestimmtes Nationalgericht ausprobieren möchten und die passenden Zutaten benötigen, finden Sie bei local.ch bestimmt ein Lebensmittelgeschäft oder einen Obst-, Gemüse- und Früchtehandel ganz in Ihrer Nähe. Wenn Sie weitere Fragen zu Rezepten oder Zutaten haben, konsultieren Sie einfach Ihren Fachhändler!
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Der perfekte Begleiter zu den deutschen Nationalgerichten ist ein süffiges Bier. Servieren Sie mal eine bayrische Brotzeit und reichen Sie dazu ein kühles Weissbier. Hopfen und Malz schmecken aber nicht nur als Begleiter zu einer deftigen Mahlzeit. Ein Bier-Krustenbraten, Frikadellen mit Biersauce oder Gemüse im Bierteig sind Köstlichkeiten, bei denen Bier unverzichtbarer Teil des Rezepts ist.
Diese Frage ist nicht genau zu beantworten, denn die Kochkultur ist ständig im Wandel begriffen. Einige Regionen haben sich im Laufe der Jahre kulinarisch stärker durchsetzen können als andere. Auf den Gebieten ehemals selbständiger Staaten wie Baden und Bayern haben sich besonders starke Regionalküchen entwickelt, ebenso wie in den Grossregionen Rheinland und Schwaben.
Deutsche Wurst ist ein echter Exportschlager. Ob Fränkische, Thüringer oder Nürnberger Rostbratwürste – Deutschland ist das wichtigste Exportland für Bratwürste, die in der ganzen Welt geschätzt werden. Auch die Maultaschen, die früher als „Arme-Leute-Essen“ galten, sind eines der Nationalgerichte Deutschland, die in der ganzen Welt, vor allem aber in Russland und Asien, beliebt sind.
Anders als für die asiatische oder orientalische Küche sind für die Zubereitung eines typisch deutschen Menüs keine exotischen Zutaten nötig. Alles, was Sie brauchen, bekommen Sie bei Ihrem Lebensmittelhändler um die Ecke. So können Sie problemlos und eines der vielen Nationalgerichte Deutschlands nachkochen und müssen dafür nicht einmal besonders tief in die Tasche greifen.
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