Bio-Haarpflege
Chemische Zusatzstoffe – weniger ist mehr!
Parabene, Sulfate und Silikone: Immer häufiger entfernen Kosmetikhersteller diese drei Stoffe aus ihren Produkten. Denn zu viel Chemie schadet unseren Haaren.
Während wir uns immer bewusster ernähren (bio, vegetarisch, vegan) und darauf achten, unsere Umwelt zu schonen, setzen auch Kosmetikhersteller immer häufiger auf Nachhaltigkeit: Mit umweltfreundlichen Verpackungen und biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen will man dem Bedürfnis der Kunden nach mehr Nachhaltigkeit nachkommen. Insbesondere Sulfate, Parabene und Silikone werden aus den Shampoos und Pflegespülungen entfernt. Wir zeigen, was die Stoffe bewirken und warum man sie manchmal eben doch braucht.
Sulfate
Sie kommen in den meisten Shampoos und in Badezusätzen vor und sorgen dafür, dass das Produkt so richtig schön schäumt. Die Schwefelsalze haben aber auch eine reinigende und fettlösende Wirkung. Dies hat zur Folge, dass die Kopfhaut bei regelmässiger Anwendung austrocknet. Bereits beschädigtes Haar leidet dann noch mehr unter dem Austrocknen und wird brüchig. Wer seine Haare also ohnehin schon sehr beansprucht, sollte auf Naturkosmetik oder Babypflege zurückgreifen, denn die kommen meist ganz ohne Sulfate aus.
Silikone
Silikone sind synthetische Polymere, die eine sehr hohe Moleküldichte aufweisen. Deshalb können sie nicht in die Haarfasen selber eindringen, sondern diese nur ummanteln. Genau weil sie das tun, glänzen die Haare nach der Behandlung mit Produkten, die Silikone enthalten, auch so gesund und schön. Sie gelten quasi als ästhetische Glattmacher. So schön das klingen mag, beschweren Silikone das Haar aber auch und lassen durch ihre Schutzschicht, die sie um die einzelnen Haare legen, keine Pflegestoffe mehr in die Zellen rein. Die Beautyindustrie hat das Problem erkannt und verwendet in den meisten neuen Produkten vor allem leichte Silikone.
Parabene
Hierbei handelt es sich um Konservierungsstoffe, die dafür sorgen, dass unsere Lieblingsprodukte auch lange haltbar sind und sich keine Pilze oder Bakterien darin bilden. Leider lösen Parabene oft allergische Reaktionen und eine juckende Kopfhaut aus. Darum sollten vor allem Menschen mit empfindlicher Haut auf parabenfreie Produkte achten.
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