Die positiven Eigenschaften liegen auf der Hand: Am Ende eines Tages lässt sich genau nachvollziehen, wie viel man sich bewegt und wie viele Kalorien man verbraucht hat. Das kann ein echter Motivationsbooster sein, um seine Leistungen zu steigern und sich gesund zu ernähren – denn das Fitnessarmband zeigt die Fortschritte oder eben die Nachlässigkeit schwarz auf weiss.
Je nach Gerät lassen sich auch Daten zum Schlafverhalten, also zur Schlafqualität, -tiefe und -länge erfassen.
Die Tracker dienen aber nicht nur der blossen Aufzeichnung von Gesundheits- und Fitnessinformationen, sondern sie können das Training auch in ein Spiel verwandeln, was zusätzlich anspornen soll. Zu den spielerischen Komponenten, die ins Sportprogramm integriert werden, gehören zum Beispiel Highscores, Ranglisten, Fortschrittsbalken oder Auszeichnungen. Diese sollen aber nicht nur dabei helfen, die Motivation konstant hoch zu halten, sondern auch eine langfristige Änderung des Lebensstils, zu dem häufiges Sporttreiben gehört, bewirken.
Wer möchte, hat die Möglichkeit, seine Fortschritte via Social-Media-Plattformen mit Freunden oder Communities zu teilen, um sich mit diesen zu vergleichen und/oder von ihnen anspornen zu lassen.
So offenkundig die Vorteile der Activity Tracker sind, so muss man doch das eine oder andere beachten, bevor man sich für die Anschaffung entscheidet:
Einige Bänder haben Schwierigkeiten, gewisse Bewegungsabläufe genau zu tracken. Tests haben ergeben, dass Arbeiten im Haushalt, Velofahren, Schwimmen, Tanzen oder Rudern die Ergebnisse verfälschen können, weil die Tracker die zurückgelegte Distanz nicht berechnen können. Ausserdem gelingt es einigen Geräten nicht, die Herzfrequenz oder den Energieumsatz richtig aufzuzeichnen. Es lohnt sich deshalb, die verschiedenen Geräte zu vergleichen und sich die Testresultate genau anzuschauen.
Um verlässliche Daten zu erhalten, müssen den mit den Armbändern gekoppelten Fitness-Apps Informationen bezüglich Gewicht, Grösse, Alter, Geschlecht und Ruhepuls übermittelt werden. Hinzu kommt, dass die Apps weitere sehr persönliche Daten – wie zum Beispiel die Adresse – vielfach automatisch abzapfen. Meist gibt es dazu nur einen kleinen Hinweis in den AGB. Auch Infos über den Körperfettanteil, den Blutzuckerspiegel, das Stresslevel und den Kalorienverbrauch werden dem Server mitgeteilt und von der App ausgewertet, die anschliessend ganz genau über die körperliche, aber auch die mentale Verfassung Bescheid weiss.
Die Fitnessarmbänder können zwar motivieren und anspornen, das Bewegen können sie einem jedoch nicht abnehmen. Auch mit einem Tracker am Handgelenk braucht es Disziplin, damit man das Training über längere Zeit durchführt und nachhaltige Erfolge erzielt. Weil es daran oftmals scheitert, werden viele Fitness Tracker nach kurzer Zeit nicht mehr benutzt. Dennoch gibt es wissenschaftliche Beweise dafür, dass die Leistungsbereitschaft höher ist, wenn man sich klar definierte und realistische Ziele setzt und den Weg zur Erreichung dieser Ziele dokumentiert und überprüft.
Die ziemlich sportlich aussehenden Armbänder passen im Alltag nicht zu jedem Outfit. Aus diesem Grund haben einige Firmen (z.B. Fitbit) Fitnessarmreifen auf den Markt gebracht – mit den gleichen Funktionen, nur eben in eleganter und unauffälliger Aufmachung. Und natürlich sind auch Smartwatches in der Lage, Fitnessdaten zu tracken. Die Uhren gibt es mittlerweile in allen möglichen Formen, Grössen und Farben.
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