Sugaring

Sugaring: Eine traditionelle Methode zur Haarentfernung

Das Sugaring bietet eine einfache und effektive Methode, Haare an den Beinen oder an anderen Stellen bereits an der Wurzel zu entfernen. Die Sugaring-Paste ist frei von Chemie und besteht aus natürlichen Wirkstoffen, die für eine hohe Verträglichkeit sorgen. Anfänger sollten bei dieser Enthaarungsmethode jedoch einiges beachten.
Sugaring

Lästige Härchen mithilfe einer Zuckerpaste effektiv entfernen

Bei der Haarentfernung mittels Zucker wird das Haar an Beinen, an den Achseln oder im Intimbereich mithilfe einer Zuckerpaste direkt an der Wurzel entfernt. Das Sugaring bietet gegenüber anderen Enthaarungsmethoden dabei deutliche Vorteile: Im Gegensatz zur Rasur oder zu Enthaarungscremes bleibt die Haut beim Sugaring-Enthaaaren deutlich länger haar- und stoppelfrei. Diese Methode ist dem Waxing sehr ähnlich, soll jedoch hautschonender und umweltfreundlicher sein. Während beim Waxing Wachs verwendet wird, ist es beim Sugaring ein Zuckergemisch.

Das Sugarn hat zahlreiche Vorteile

In vielen Fällen ist die Haarentfernung mittels Zuckergemisch dabei weniger schmerzhaft als beispielsweise das Epilieren, bei dem Haare ebenfalls direkt an der Wurzel aus der Haut gerissen werden. Während beim Epilieren jedoch nur wenig Haar auf einmal entfernt wird und es daher lange dauert, bis alle Stellen entsprechend behandelt sind, geht das beim Sugaring-Verfahren deutlich schneller. Hierbei werden grosse Hautflächen auf einmal von der Behaarung befreit. Auf diese Weise geht das Sugaring in der Regel deutlich schneller. Ausserdem gilt diese Haarentfernung, die zu grossen Teilen aus Zucker besteht als besonders hautschonend, da die Sugaring-Paste keine Allergie auslösenden Inhaltsstoffe enthält. Zucker wirkt sogar antibakteriell und beugt somit Entzündungen und Hautirritationen vor.

Durch das Zucker-Enthaaren entsteht kaum Verpackungsmüll, so dass diese Variante des Enthaarens besonders umweltfreundlich ist. Im Gegensatz zu Rasierern oder Wachsstreifen, die
es fertig zu kaufen gibt, werden bei der Zuckerpaste nur natürliche Inhaltsstoffe verwendet, die es sogar unverpackt zu kaufen gibt.

So wird die Zuckerpaste hergestellt

Die Haarentfernung mittels Zucker stammt aus den Hamans, den Dampfbädern im Orient und hat damit eine lange Tradition im Bereich Beauty. Für die Zuckerpaste braucht es dabei nur drei natürliche Zutaten: Zucker, Wasser und Zitronensaft. Diese werden vermischt und anschliessend auf die Haut aufgetragen. Beim Abziehen dieser Masse werden gleichzeitig die Härchen entfernt.

Um die Zuckerpaste herzustellen, werden die Zutaten in einen Topf gegeben und unter ständigem Rühren zum Kochen gebracht. Sobald das Gemisch kocht, wird der Topf vom Herd genommen. Es wird so lange weitergerührt, bis keine Blasen mehr vorhanden sind. Anschliessend wird das Gemisch erneut aufgekocht. Der Vorgang wird dabei so oft wiederholt, bis eine zähe, honigfarbene Masse entsteht. Diese wird dann auf Körpertemperatur abgekühlt, bevor sie auf die Haut aufgetragen wird. Sollte die Masse doch etwas zu hart geworden sein, kann sie mit etwas zusätzlichem Zitronensaft meist zu grossen Teilen wieder gerettet werden. Es gibt bereits fertige Zuckerpasten im Tiegel zu kaufen.

So wird das Verfahren angewendet

Am besten ist es, wenn die zu entfernenden Härchen mindestens zwei bis vier Millimeter lang sind. Kürzere Haare sollten daher im besten Fall wachsen gelassen werden, bis sie die notwendige Länge erreicht haben. Ist die hergestellte Masse abgekühlt, kann es losgehen:

Schritt 1: Vor dem Auftragen der Zuckermasse sollte die Haut sauber und fettfrei sein. Reste von Körperpflegeprodukten können die Wirksamkeit des Sugaring-Verfahrens negativ beeinflussen, da die Zuckerpaste nicht gut auf fettiger Haut hält. Babypuder, das in einer dünnen Schicht auf die Haut aufgetragen wird, kann hierbei besonders hilfreich sein.
Schritt 2: Am besten ist es, die Masse in mehrere Portionen zu teilen. Eine etwa walnussgrosse Menge der Zuckermasse wird nun in die Hand genommen und so lange geknetet, bis es sich um eine weiche und geschmeidige Konsistenz handelt.
Schritt 3: Die Masse wird nun entgegen des Haarwuchses auf passend grosse Teile der Haut aufgetragen.
Schritt 4: Die aufgetragene Masse wird schliesslich mit ruckartigen Bewegungen in Wuchsrichtung der Haare abgezogen. Die Sugaring-Paste kann dabei so oft verwendet werden, bis sie weich wird. Anschliessend wird erneut Masse von den portionierten Teilen entnommen und aufgetragen.

Sollte etwas von der Sugaringpaste übrigbleiben, ist das nicht weiter schlimm, da sich die Masse problemlos teilen lässt und somit für viele Anwendungen reicht. Wird sie luftdicht verpackt, hält sie im Kühlschrank mehrere Wochen und kann dann einfach beim nächsten Mal verwendet werden. Um die Masse entsprechend zu teilen, können einfach ein Löffel und ein luftdichtes Glas verwendet werden. Hierbei lohnt es sich, sich mit Freunden oder Verwandten zusammenzutun und das hergestellte Produkt zu teilen. So ist der Arbeitsaufwand am geringsten.

Das Sugaring bedarf etwas Übung und gelingt den wenigsten beim ersten Mal. In der Regel braucht es einige Anläufe, bis die Paste so wird, wie sie sein sollte und bis die Anwendung richtig gelingt. Anstatt die Paste zu Hause zu machen, kann hierfür ein Kosmetiksalon aufgesucht werden. Sugaring-Behandlungen gehören zum Bereich Beauty und werden in zahlreichen Enthaarungs- und Kosmetikstudios hygienisch und zuverlässig angewandt. Hier wird die Enthaarung schonend durchgeführt, ohne selbst Hand anlegen zu müssen. Das lohnt sich besonders für schwer erreichbare Stellen und für alle, die sich etwas Beauty gönnen möchten.

Kosten für das Sugaring

Die Kosten für diese Beauty Behandlung können unterschiedlich ausfallen. Je nachdem ob ein Kosmetik- oder Enthaarungsstudio aufgesucht oder die Prozedur zu Hause durchgeführt wird, fallen die Preise anders aus.

Sugaring-Anwendung im Enthaarungssalon

Das Sugaring in einem speziell dafür vorgesehenen Enthaarungsstudio ist die professionellste Art dieser Haarentfernung. Die Kosten richten sich dabei immer nach den zu enthaarenden Flächen. Wer seinen Körper komplett enthaaren will, muss in der Regel mehr bezahlen als bei einzelnen Teilen wie etwa der Unterschenkel. Das Enthaaren der gesamten Beine kostet je nach Beauty Studio in etwa 60 Franken. Das Enthaaren von Teilen der Beine wie etwa der Unterschenkel kostet meistens etwa 40 Franken.

Sugaring-Enthaarung mittels fertiger Paste

Fertige Zuckerpasten gibt es in vielen Drogerien und online zu kaufen. Diese sind im Normalfall teurer, als wenn man diese selbst herstellt, lohnen sich aber trotzdem, wenn man sich Arbeit ersparen und sofort loslegen möchte. Die Auswahl dieser Pasten ist umfassend. Mit etwa 15 bis 40 Franken pro Tiegel muss man hierbei rechnen. Die Tiegel reichen meist allerdings für mehrere Anwendungen aus und lassen sich somit teilen.

Sugaringpaste zu Hause selbst hergestellt

Die günstige Variante ist die Herstellung der Zuckerpaste zu Hause, besonders dann, wenn diese in grossen Teilen hergestellt wird. Hier braucht es nur einen Topf und die Zutaten in Form von, Wasser, Zitronensaft und Zucker. Damit halten sich die Anschaffungskosten sehr gering. Die meisten dürften diese Zutaten ausserdem bereits zu Hause haben. Für rund drei Franken erhält man so eine grosse Menge Zuckerpaste, die für viele Anwendungen reicht.

Wer sich unsicher ist oder sich bisher noch nie mit dieser Methode des Enthaarens auseinandergesetzt hat, sollte hierbei am besten einen Profi aufsuchen. Eine Übersicht über entsprechende Enthaarungsstudios und Kosmetiksalons, die diese Art der Enthaarung anbieten, gibt es bei local.ch.

Die häufigsten Fragen zum Sugaring

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Mit welchen Kosten muss man beim Sugaring rechnen?

Hier kommt es darauf an, ob das Sugaring-Enthaaren in einem Enthaarungsstudio beziehungsweise Kosmetiksalon oder zu Hause durchgeführt wird. Bei Letzterem gibt es die Möglichkeit, zu fertigen Pasten aus der Drogerie zu greifen oder die Paste selbst herzustellen. Die Herstellung zu Hause ist am günstigsten und kostet gerade einmal rund drei Franken. Das Sugarn im Enthaarungsstudio kostet mindestens 20 Franken.

Wie wird die Haut nach dem Sugaring optimal gepflegt?

Da die Haut nach dem Enthaaren bei empfindlichen Personen mit Rötungen oder gar Schwellungen reagieren kann, lohnt es sich, diese richtig zu pflegen. Besonders geeignet sind dabei feuchtigkeitsspendende, entzündungshemmende und beruhigende Produkte. Als Wirkstoffe eignen sich hierfür Kamille, Aloe Vera und Ringelblume, die in Form einer Creme oder eines Gels auf die behandelten Hautstellen aufgetragen werden.

Wie lange dauert es, bis die Haare nachwachsen?

Wie schnell die Haare nach dem Enthaaren wieder nachwachsen, ist bei jedem Menschen unterschiedlich und hängt vom persönlichen Haarwachstum ab. Im Normalfall dauert es sechs bis acht Wochen, bis sie vollständig nachgewachsen sind. Wird das Enthaaren regelmässig durchgeführt, wachsen die Haare nach einiger Zeit meist feiner und langsamer nach, so dass die Behandlungen mit grösserem Abstand durchgeführt werden können.

Was sollte vor dem Sugaring beachtet werden?

Für die Zuckerbehandlung sollten die Haarstoppeln mindestens 0,5 Zentimeter lang sein. Das bedeutet, dass rund zwei Wochen nach der letzten Rasur gewartet werden sollte, bis sie lang genug für das Enthaaren sind. Kürzere Haare werden beim Sugaring in der Regel nicht herausgezogen, so dass es sich lohnt, entsprechend abzuwarten, bis das Haar eine gewisse Länge erreicht hat.

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