Mit Zwischensparrendämmung das Dach dämmen

Zwischensparrendämmung: Die grosse Anleitung

Mit einer neuen Zwischensparrendämmung setzen Sie auf eine klassische, unkomplizierte Dachdämmung. Bei einer Dachdeckerei erfahren Sie, dass diese Art von Dämmung vor allem für Steildächer infrage kommt. Die Dachdämmung zwischen den Sparren hält Kälte und übermässige Wärme ab. Damit bietet sie sich für einen bewohnten Dachboden an. Im Vergleich zu anderen Dämmsystemen punktet diese Methode vor allem durch ihre zügige Montage.
zwischensparrendämmung

Wie hoch sind die Kosten für eine Zwischensparrendämmung?

Im Vergleich zu anderen Dämmsystemen ist die Dämmung zwischen den Sparren relativ günstig. Die Preise liegen bei 55 bis 90 CHF pro Quadratmeter. Der Hauptanteil entsteht durch die Arbeitsstunden, während die Dämmstoffe relativ preiswert sind. Die Vor- und Nacharbeiten sind vergleichsweise schnell erledigt. Wenn Sie sich selbst um die Verkleidung kümmern, reduziert sich der Gesamtpreis des Dachdeckers.

Die praktische Dämmung zwischen den Sparren

Bei der Zwischensparrendämmung werden lediglich die Sparrenzwischenräume gedämmt, wie sich am Namen ablesen lässt. Entsprechend einfach lässt sich dieses Dämmsystem einbringen. Das wirkt sich auf die Arbeitskosten aus, wenn Sie einen Dachdecker beauftragen. Der Dämmstoff lässt sich auf Mass zuschneiden und direkt einsetzen. Die Dämmstoffmatten werden dabei etwas grösser zugeschnitten, sodass sie gut in dem Zwischenraum halten. So können sie eine hervorragende Dichtwirkung erreichen.

Falls die Sparren für das oft recht dicke Dämmmaterial nicht stark genug sind, müssen Kanthölzer aufgeschraubt werden. Der Fachmann spricht hier von der Aufdopplung.
Damit sich im Sparrenzwischenraum kein Schimmel bilden kann, ist eine Dampfbremse einzubauen. Die Dachdecker und Trockenbauer kennen sich mit den geeigneten Systemen und der jeweiligen Dämmwirkung aus. Gegebenenfalls integrieren sie zusätzlich eine Untersparrendämmung, um die Gesamtdämmung zu optimieren.

Im Vergleich zur Aufsparrendämmung und Untersparrendämmung ist die Zwischensparrendämmung die günstigere Variante. Im Beratungsgespräch mit dem erfahrenen Dachdecker erfahren Sie mehr über die Vorzüge sowie über die Nachteile dieser Lösung. Neben der einfachen Montage der Dämmmatten ist eine sehr gute Dämmwirkung zu erzielen. Allerdings muss vorher die bestehende Verkleidung demontiert werden. Die Aufbringung der Dampfsperre erfordert etwas mehr Aufwand. Doch die Fachhandwerker wissen, wie sich eventuelle Wärmebrücken vermeiden lassen.

Sanierungen mit den richtigen Dämmmaterialien

Im Zuge einer energetischen Sanierung können Sie durch eine gezielte Auf-, Zwischen- und/oder Untersparrendämmung die Energieeffizienz von Ihrem Haus verbessern. In der Folge reduzieren sich die Heizkosten, sodass Ihnen die erneuerte Dämmung dabei hilft, Geld einzusparen. Dafür ist eine fachmännische Montage der Zwischensparrendämmung und ggf. einer zusätzlichen Untersparrendämmung erforderlich. Im Handwerksbetrieb für Dachdeckerei und/oder Trockenbau können Sie sich einen Überblick über die Dämmstoffe und die verschiedenen Massnahmen verschaffen.

Grundsätzlich ist es nicht so schwierig, die Dämmmatten zu montieren. Dennoch sollten Sie sich von einem Fachmann beraten und unterstützen lassen, vor allem bei kniffligen Arbeiten wie der Montage der Dampfbremse. Diese soll das Dämmmaterial vor Feuchtigkeit schützen und muss deshalb sauber verklebt werden.

Welcher Dämmstoff sich für die neue Zwischensparrendämmung empfiehlt, richtet sich nach den Ansprüchen an die Dachdämmung. Zudem ist es wichtig, dass das Material sicher zwischen den Sparren hält.
Typische Dämmungssysteme mit guten Dämmwerten:

  • Rollen aus Dämmstoffsteinwolle,
  • Klemmfilze aus Hanf,
  • Holzfasermatten,
  • Glaswolle,
  • Schafswolle
  • Zellulose.

Diese Produkte sind recht gut auf Mass zu schneiden. Die Matten sind leicht flexibel, sodass sie problemlos zwischen die Sparren eingefügt werden können. Das genaue Anpassen ist dabei sehr wichtig, denn es verhindert Wärmebrücken zwischen dem Dämmmaterial und den Sparren.

Der Einbau der nachträglichen Dachdämmung

Die Zwischensparrendämmung kann ohne viel Aufwand als nachträgliche Dämmung zwischen den Sparren eingebaut werden. Um einige Arbeitsschritte können Sie sich mit etwas Heimwerker-Erfahrung selbst kümmern. Doch Sie sollten nicht auf eine professionelle Beratung und eine fachmännische Ausführung verzichten. Nur bei einer sorgfältigen Arbeitsweise ist sichergestellt, dass keine Wärmebrücken entstehen, die zu Bauschäden führen könnten.

Schritt 1: Sie beginnen mit der Demontage der Verkleidung und der gründlichen Reinigung der Sparren und ihrer Zwischenräume.

Schritt 2: In den meisten Fällen ist eine Aufdopplung nötig. Sicherheitshalber sollten Sie eine stärkere Dämmdicke wählen, um eine möglichst gute Dämmung zu erzielen.

Schritt 3: Wenn die Sparren verstärkt sind, bringen Sie die Dachdämmung ein. Hierfür schneiden Sie die Dämmmatten oder Rollen etwa 2 cm breiter als das Zwischenraummass zu. So hat die Dämmung einen sicheren Halt zwischen den Sparren. Für den zuverlässigen Wärmeschutz dürfen keine Lücken offenbleiben. Daher müssen Sie auch die schwer erreichbaren Ecken sauber dämmen. Bei unregelmässig verbauten Dachsparren ist es sinnvoll, die Dämmung versetzt in zwei Lagen einzubringen.

Schritt 4: Nun befestigen Sie die Dampfbremsfolie mit einem Handtacker auf den Dachsparren. Dabei sollten sich die Bahnen um ca. 10 cm überlappen. An den Ecken zur Wand und zum Boden lassen sie ebenfalls etwas Überstand und verkleben schliesslich sämtliche Kanten und Überlappungen mit luftdichtem Spezialklebeband. Anschlüsse auf Beton oder Putz versiegeln Sie mit einem geeigneten Dichtkleber. Dabei darf die Folie nie unter Spannung stehen.

Schritt 5: Wenn die Dachdämmung samt Dampfbremse eingebaut ist, erfolgt die Montage der Innenverkleidung an den Dachsparren. Meistens handelt es sich dabei um Gipskarton oder OSB-Platten.

Für einen effizienten Wärmeschutz benötigen Sie eine zuverlässige Dachdämmung. Die Zwischensparrendämmung ist eine besonders einfache Methode und lässt sich bei Bedarf nachträglich einbauen. Über local.ch finden Sie einen Dachdecker in Ihrer Region, der ein massgeschneidertes Angebot für Sie erstellt und Sie zu den Dämmstoffen und der idealen Dämmung berät.

Welche Dämmstoffe bieten sich für die Dämmung an?

Zu den üblichen Dämmmaterialien gehört Holzwolle, die resistent gegen Verrottung, Ungeziefer und Pilzbefall ist. Dämmstoffsteinwolle erhalten Sie als weiche Matte, die ebenfalls Ungeziefer und Schimmel abhält. Allerdings hat Steinwolle eine geringere Dämmwirkung bei Wärmeeinstrahlung. Als synthetischer Dämmstoff kommt beispielsweise expandiertes Polystyrol (EPS) infrage, das eine gute Feuchtigkeitsbeständigkeit aufweist und gut gegen Kälte und Wärme schützt.

Wie wichtig ist die Art der Dachdämmung für das Einsparpotenzial?

Die Auswahl des Dämmstoffes sagt etwas über die Beständigkeit und die Dämmwerte der Dachdämmung aus. Wenn Sie eine ältere Dämmung haben, kann über das Dach viel Wärmeenergie verlorengehen. Mit Mineralwolle verbessert sich der Wärmeschutz, was sich in den nächsten Heizkostenrechnungen niederschlägt. Zudem verhindert die ordentliche Ausführung der Dachdämmung das Eindringen von Feuchtigkeit, Hitze und Lärm.

Wer führt die professionelle Dachdämmung für Sie durch?

Zwischensparrendämmung, Untersparrendämmung oder Aufsparrendämmung, in einem Dachdecker-Fachbetrieb treffen Sie auf kompetente Handwerker, die Sie umfassend beraten und geeignete Sanierungs- bzw. Dämmmassnahmen empfehlen. Bei den anstehenden Aufgaben erhalten Sie Hilfe von Experten für Innenausbau und Trockenbau. Wenn Sie einen bewohnbaren Dachstuhl planen, können Sie sich zusätzlich von einem Energiefachbetrieb dazu beraten lassen.

Warum brauchen Sie einen Dachdecker für die Zwischensparrendämmung?

Auf den ersten Blick scheint diese Art der Dämmung recht einfach zu sein. Dennoch sollten Sie sich umfassend zur Zwischensparrendämmung und zu den Dämmstoffen beraten lassen. Die Beauftragung eines Fachbetriebs ist nicht sehr teuer, dafür erhalten Sie eine perfekte Dachdämmung ohne Lücken. Vor allem, wenn Sie einen Energieausweis haben möchten, lohnt sich die professionelle Unterstützung durch eine Fachfirma für Dachsanierung.

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