Tapetenwechsel gewünscht?

Tapezieren: Tapeten einfach selber wechseln

Sie wollen die langweilige Raufasertapete endlich aus Ihrem Heim verbannen und stattdessen Ihre Wände und Decken mit Dekoren in freundlichen Farben und aktuellen Mustern gestalten? Einfarbige Tapeten ohne Muster eignen sich eher zum Tapezieren in Eigenregie als Mustertapeten. Je nachdem, wie die Tapete für Ihre Wände gemustert ist, kann schon der Zuschnitt einen erhöhten Zeit- und Kostenaufwand bedeuten. Das gilt besonders dann, wenn nur wenig Erfahrung vorhanden ist.
tapezieren

Was kostet Tapezieren?

Die Kosten für das Tapezieren hängen lediglich von der Qualität und der Art des Materials ab. Zudem sind die Kosten für neu verputzte Wände günstiger, als wenn man die Tapete im Untergrund entfernen oder eine neue Grundierung auftragen muss. In der Regel können Sie mit 20 bis 35 CHF pro Quadratmeter oder mit einem Stundenlohn der Fachkräfte von 60 bis 100 CHF rechnen.

Neue Kleider für die Wand: Tapeten anbringen

Raufasertapete für Ihre Wände mit feiner, mittlerer oder grober Körnung? Das war noch vor einigen Jahren die häufigste Frage, wenn es um das Thema Wandgestaltung ging. War die Entscheidung gefällt, war das Anbringen der Tapete relativ problemlos erledigt. Manchmal mischte man noch einen Eimer weisser Farbe mit beliebiger Abtönfarbe, um dem Raum eine individuelle Note zu geben. Leider war die Farbauswahl eher gering und so erstrahlten viele Wände in hellstem Reinweiss oder einem zarten Grau.

Diese begrenzte Auswahl gehört mittlerweile der Vergangenheit an, denn neben der immensen Palette an Innenfarben in jeglichen Farbnuancen existiert ein breites Angebot an Tapeten - sogar Fototapeten. Moderne Tapeten sind aus verschiedenen Materialien und bestechen durch eine riesige Auswahl an Farben und Mustern. Auch Putz an der Fassade oder in Wirtschaftsräumen war schon immer ein beliebtes Material. Mittlerweile hat er sich ebenfalls als Wandbelag für wohnliche Innenräume etabliert.

Moderne Funktionstapeten für Ihr Wohlfühl-Zuhause

Bei der grossen Auswahl an unterschiedlichen Tapeten dauert es manchmal, bis die Entscheidung für Ihre individuelle Wandbekleidung gefallen ist. In erster Linie ist die Optik Ihrer Wände entscheidend. Jedoch gibt es weitere Unterschiede bei der Verarbeitung der Tapete. Alleine das Material, aus dem der Wandbelag hergestellt ist, erfordert manchmal eine besondere Handhabung oder einen speziellen Kleister. Bei Mustertapeten beispielsweise sollte das Muster der nebeneinander liegenden Bahnen übereinstimmen. Dadurch kann es beim Zuschneiden der Bahnen zu einem hohen Verschnitt kommen. Wiederholt sich das Muster beispielsweise alle 50 cm, kann der Verschnitt bis zu 50 Zentimeter pro Bahn ausmachen. Die simpelste Variante ist tatsächlich das Tapezieren der Wände mit Raufaser.

Auch für Laien ist diese Variante verhältnismässig problemlos. Im Gegensatz zur recht fehlerverzeihenden Raufasertapete, die in der Regel sowieso nach dem Trocknen überstrichen wird, sind bei anderen Tapetenarten ein sehr viel sorgfältigeres Arbeiten und Sauberkeit erforderlich. Vor allem beim Einkleistern von Textiltapeten sollten Sie vermeiden, die sichtbare Seite des Wandbelags mit Kleister zu benetzen. Ist dies der Fall oder quillt Kleister aus der Naht beim Verkleben heraus, kann er nach dem Trocknen sichtbar bleiben. Unschöne Flecken können daraus resultieren. Eine andere Möglichkeit der Gestaltung Ihrer Wände ist die Metalltapete. Dafür müssen Sie den Untergrund sorgfältig vorbereiten, denn Unebenheiten der Wände sind später oft durch die reflektierende Oberfläche der Metalltapeten erkennbar.

Tapetenwechsel in vier Schritten

Bevor die Tapete Ihrer Wahl Ihrem Heim zu neuem Glanz verhilft, ist es erforderlich, den alten Wandbelag zu entfernen. Die einfachste Methode ist das Befeuchten mit warmem Wasser und Spülmittel. Das Gemisch tragen Sie am besten mit einem grossen Schwamm oder einem sauberen Quast auf. Ein nützlicher Helfer bei der Entfernung der alten Tapete ist eine Stachelwalze. Damit wird der Wandbelag perforiert und er nimmt die Feuchtigkeit viel besser auf. Nach einer kurzen Einwirkzeit lässt sich der alte Wandbelag oft problemlos mit einem sauberen Spachtel entfernen. Noch besser ausgerüstet ist der professionelle Handwerksbetrieb.

Ihm steht üblicherweise besonderes Equipment zur Verfügung, mit dem das alte Wanddekor schnell und einfach entfernt werden kann. Dazu gehören zum Beispiel ein Dampfreiniger und spezielle Reinigungszusätze, um Tapeten abzulösen. Ist der alte Wandbelag entfernt, folgt als Nächstes das Ausbessern oder Beheben von schadhaften Stellen im Putz und Unebenheiten an der Wand. Nach einer angemessenen Trocknungszeit geht es an den Zuschnitt und das Anbringen der neuen Tapete auf die Wände.

Vorsicht beim Zuschnitt und Einkleistern des Wandbelags

Zunächst ist es wichtig, den geeigneten Kleister zu finden. Standard-, Spezial- oder Maschinenkleister sind die am meisten genutzten Sorten. Schwere Tapeten aus Vinyl oder Vlies beispielsweise erfordern normalerweise einen Spezialkleister. Er sorgt mit Zusätzen wie Kunstharz dafür, dass die Tapete zuverlässig an der Wand haftet. Kleister ohne Zusätze wären für diesen Wandbelag zu schwach und es bestünde das Risiko, dass sich die Tapete schon nach kurzer Zeit löst. Zudem stellt sich die Frage, ob Sie den Kleister selbst anrühren oder einen Fertigkleister wählen. Während Sie beim Fertigkleister lediglich den Deckel des Behälters öffnen müssen, birgt das Anrühren von Kleisterpulver mehr Aufwand.

Das Pulver muss nach Packungsanleitung aufgelöst und sorgfältig angerührt werden. Steht der Kleister bereit, folgt der Zuschnitt der Tapetenbahnen. Hier ist darauf zu achten, dass die Tapetenrollen aus der gleichen Charge stammen, um Abweichungen in der Farbe oder des Musters zu vermeiden. Handelt es sich um eine Mustertapete, müssen Sie den Zuschnitt dem Muster anpassen. Auf der Verpackung der Tapetenrolle finden Sie üblicherweise Informationen zur Verarbeitung und zum Zuschnitt, damit Sie das Muster wie gewünscht auf die Wand bringen können. Besonders grossflächige Muster erfordern genaues Arbeiten und im Idealfall Erfahrung, denn sonst kann der Verschnitt sehr hoch ausfallen.

Daher ist es ratsam, einen Fachbetrieb mit dem Tapezieren Ihrer Wände und Decken sowie mit Arbeiten an der Fassade zu beauftragen. local.ch unterstützt Sie dabei, den professionellen Maler und Gipser in Ihrer Umgebung zu finden. Starten Sie Ihre Suche bei local.ch und renovieren Sie Ihr Zuhause mit fachkundigen Helfern!

Gibt es Alternativen zum Tapezieren?

Die Alternativen zur Tapete sind vielfältig, wenngleich das Tapezieren normalerweise eine der einfachsten und komfortabelsten Varianten der Wandgestaltung ist. Eine Möglichkeit ist die Flüssig-Raufaser. Sie wird wie ein Anstrich aufgetragen. Rollputz oder Reibeputz trägt der Handwerker ebenfalls direkt auf die Wand auf, jedoch mit einer Rolle oder einem Spachtel. Ein späterer Anstrich kann in einem beliebigen Farbton erfolgen.

Wie lange dauert es, einen Raum zu tapezieren?

Je nach handwerklichem Geschick, Untergrund und Beschaffenheit der Tapete kann ein etwa 25 Quadratmeter grosser Raum an einem Tag tapeziert werden. Die Tapete sollte danach mindestens einen Tag bei geschlossenem Fenster trocknen können. Bei geöffneten Fenstern besteht die Gefahr, dass sich die Tapete verzieht. Es ist dann möglich, dass sich die Nähte zwischen den Bahnen öffnen oder sichtbare Luftblasen entstehen.

Gibt es Tapeten aus Naturfaser?

Ja, mittlerweile gibt es Wandbeläge aus den verschiedensten Naturfasern und Biomaterialien. Dazu gehören Papiertapeten aus Hanf oder Gräsern genauso wie Wandbeläge aus Kork oder Bambus. Neben der einzigartigen Optik verfügen natürliche Wanddekore oft über Zusatzfunktionen wie beispielsweise eine Schalldämmung. Atmungsaktivität und die Regulierung des Raumklimas können ebenfalls Merkmale dieser Naturmaterialien sein.

Welcher Betrieb führt Tapezierarbeiten aus?

In der Ausbildung der Maler und Lackierer gehört Tapezieren zu den ersten Fertigkeiten, die der angehende Handwerker erwirbt. Auch Gipser wissen üblicherweise, wie Tapezierarbeiten professionell ausgeführt werden. In Weiterbildungen und Seminaren erlernen die Handwerker Spezialwissen und neue Techniken. Sie informieren sich über aktuelle Trends und verfügen oft über einen direkten Draht zu Herstellern, wovon der Kunde profitiert.

Warum sollte ein Profi die Tapezierarbeiten durchführen?

Grundsätzlich erfordert ein Tapetenwechsel vier Schritte:

  • Ablösen des alten Wandbelags
  • Unebenheiten ausbessern
  • Zuschnitt und Einkleistern
  • Tapezieren

Die Theorie erscheint denkbar einfach, doch oft ist die praktische Ausführung schwieriger. Das gilt besonders für Ungeübte. Wandbekleidungen mit Muster oder Metalleffekt erfordern oft eine spezielle Verarbeitung und einen genauen Zuschnitt. Ein Profi für solche Arbeiten die beste Wahl.

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