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Der Samenerguss ist weitaus komplizierter, als manchmal angenommen wird. Gerade wenn es an die Zeugung eines Kindes geht, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Ganze 20 Millionen Spermien werden pro Milliliter Ejakulat im Normalfall in Bewegung versetzt. Sind es weniger oder ist die Beweglichkeit eingeschränkt, kann es mit dem Schwangerwerden schwierig werden und Unfruchtbarkeit steht im Raum.
Sofern ein Mann schlechte Spermien hat, muss er noch lange nicht völlig unfruchtbar sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau schwanger wird, ist dann nur geringer. Paare, die über die Spermienqualität Bescheid wissen, können besser damit umgehen. Ein Spermiogramm, vom Urologen vorgenommen, bringt zunächst einmal Gewissheit. Der Facharzt wird empfehlen, was im Einzelfall am besten zu tun ist. Sofern die Zeugungsfähigkeit nicht ganz ausgeschlossen ist, gibt es Hoffnung, dass es mit der Familienplanung auf natürlichem Weg klappt.
Bei der Spermienqualität kommt es nicht nur auf die Menge an, auch wenn bei mehr Samenzellen die Wahrscheinlichkeit, dass die guten ihren Weg finden, erhöht ist. Neben der Menge ist die Schnelligkeit von grosser Bedeutung. Aber Spermien können deformiert sein. Dafür gibt es ganz unterschiedliche Gründe, darunter fallen Erkrankungen, fortgeschrittenes Alter des Mannes, Infektionen und ungesunder Lebenswandel. Zum Glück können Männer einiges tun, um die Spermienproduktion noch zu verbessern und dazu beitragen, den Kinderwunsch zu erfüllen.
Selbst wenn häufig davon ausgegangen wird, dass Männer noch in hohem Alter Kinder zeugen können, leidet die Qualität der Spermien mit den Jahren. Genetische Defekte kommen bei älteren Männern nämlich öfter vor als bei jüngeren. Doch sogar in jungen Jahren sind die Spermien nicht immer so, wie sie eigentlich sein sollten. Die Fruchtbarkeit von Männern nimmt allgemein ab, wie Medien immer wieder berichten.
Möglicherweise sind Umweltflüsse und der moderne Lebenswandel schuld daran. Zu viel Kunststoffe, Medikamente und Pestizide bestimmen das heutige Leben. Ständig das Handy in der Hosentasche zu haben ist eventuell schädlich für die Samenproduktion. Dazu kommt das Tragen enger Hosen, in denen sich Hitze staut, oder der Missbrauch von Alkohol und Zigaretten. Männer mit Übergewicht können zu Unfruchtbarkeit neigen, was ebenso bei Frauen vorkommt. Auf der anderen Seite sind Bodybuilder genauso betroffen, denn Anabolika zum Muskelaufbau stehen in dem Ruf, den Samenzellen zu schaden.
Männer, die versuchen, allgemein gesünder zu leben, tun damit immer etwas für ihre Spermienqualität. Übrigens können ausserdem übermässiger Stress oder andere psychische Beschwerden dazu führen, dass der Kinderwunsch nicht in Erfüllung geht.
Sport hilft dabei, dass die Spermien beweglicher werden und sich vermehren. Forscher haben sogar herausgefunden, welche Details dabei zu beachten sind. Viele Werte von entsprechenden Studienteilnehmern wurden deutlich besser nach der Ausübung intensiven Sports über einen Zeitraum von einem halben Jahr.
Bewegung wirkt sich sogar entzündungshemmend aus. Mässiges Ausdauertraining wirkt sich Studien zufolge am meisten auf die Samenzellen von Männern aus. Diese veränderten sich positiv in der Form, wurden beweglicher und vermehrten sich ausserdem. Im Gegensatz zu den sportlich inaktiven Teilnehmern war dies ein Unterschied in der Spermienanzahl von fast 22 Prozent. Wichtig ist neben ausreichend Bewegung eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Nüssen und Omega-3-Fettsäuren.
Die wichtigsten Nährstoffe sind Zink, Folsäure und Vitamin C und Selen. Milchprodukte, Eier, Fisch, Hülsenfrüchte, pflanzliche Öle und Vollkornprodukte sollten oft auf den Tisch kommen. Bei einem Mangel an diesen wichtigen Nährstoffen können Männer spezielle Komplexmittel einnehmen, die bei Kinderwunsch nützlich sind. Diese Ergänzungsmittel sind rezeptfrei erhältlich.
Für einen gesunden Lebenswandel sollten Sie auf Nikotin und Alkohol verzichten. Bewiesenermassen kann Rauchen sogar Schäden an den Spermien verursachen. Die genetischen Schäden sind grösser als bei Nichtrauchern. Auch Missbildungen beim Embryo sind häufiger. Was Alkohol angeht, liegen aussagekräftige Studien vor, die zu einem Überdenken des Konsums führen sollten. Männer, die in der Woche vor der Untersuchung mehr als fünf Einheiten Alkohol getrunken hatten, hatten die schlechteste Spermienqualität. Am schlechtesten waren die Ergebnisse jener Männer, die angaben, regelmässig circa 40 Flaschen Bier wöchentlich zu trinken. Sie hatten ganze 33 Prozent weniger Spermien vorzuweisen, wovon die Hälfte sogar deformiert war.
Wenn Sie den Alkoholkonsum aufgeben, wird sich vermutlich Ihr Spermiogramm verbessern. Ein anderes Thema ist ebenfalls wichtig für die erfolgreiche Familienplanung: Paare, die sich ein Kind wünschen, sind sich häufig nicht sicher, wie oft sie Sex haben sollten. In diesem Fall sollte es weder zu oft noch zu selten geschehen. Etwa zweimal die Woche ist ratsam, damit die Spermien beweglich bleiben. Bei zu häufigem Sex können die Spermien nämlich an Qualität verlieren.
Wenn Sie als Mann überlegen, ob Ihre Spermienproduktion ausreicht, damit Ihre Partnerin schwanger wird, sollten Sie sich an einen Facharzt wenden. Durch ein Spermiogramm ist es möglich, Gewissheit zu erlangen und gezielt Hilfe zu bekommen. Auf local.ch sind spezialisierte Urologen in Ihrem Wohnort zu finden, die sich um Ihre Gesundheit kümmern.
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Für einen gesunden Lebenswandel sind Alkohol und Zigaretten allgemein unproduktiv und nicht ratsam. Wenn es um die Spermienqualität geht, haben Männer, die Alkohol und Nikotin konsumieren, bewiesenermassen deutliche Auffälligkeiten, was die Anzahl, Qualität und Beweglichkeit betrifft. Sogar deformiert sind die Samenzellen häufiger als in der Vergleichsgruppe. Das macht es schwieriger, ein Kind zu zeugen.
Studien zufolge ist regelmässiger Sport sehr wichtig für die Spermienqualität. Am besten hat sich mässiger Ausdauersport bewährt. Die Spermienproduktion steigt deutlich im Vergleich zu Männern, die sportlich nicht aktiv sind. Eine ausgewogene Ernährung ist ebenfalls wichtig, insbesondere die Nährstoffe Zink, Folsäure, Vitamin C und Selen. Empfehlenswert sind ausreichend Milchprodukte, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und gesunde Öle pflanzlichen Ursprungs.
Wenn Sie sich Sorgen machen, was die Spermienanzahl oder Beweglichkeit anbelangt, ist der Urologe der richtige Ansprechpartner. Insbesondere wenn Ihre Partnerin nicht schwanger wird, obwohl Sie es schon lange versuchen, ist eine Untersuchung ratsam. Der Urologe erkennt dabei genau, wo das Problem liegt. Positiver Ausblick: An einer besseren Spermienproduktion kann dann gezielter gearbeitet werden.
Die Zeugungsfähigkeit von Männern hat in jüngerer Zeit allgemein nachgelassen. Als Ursachen werden unter anderem Umwelteinflüsse angenommen. Hormonelle Veränderungen durch Kunststoffe und Pestizide, das Tragen enger Jeans sowie bestimmte Inhaltsstoffe in Medikamenten wirken sich wahrscheinlich negativ auf die Samenzellen aus. Hohe Temperaturen können ebenfalls zu Spermienschäden führen, was einen unerfüllten Kinderwunsch mit sich bringen kann.
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