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Um Konfitüre selber zu machen, ist es vorteilhaft, das Obst auf dem Wochenmarkt oder im Discounter (insbesondere exotische Fruchtarten) zu besorgen. Bei einheimischen Produkten ist der Einkauf beim Biobauern, die Ernte aus dem eigenen Garten oder der Bezug vom Nachbarn zu empfehlen. Dort können Sie sicher sein, eine passende Qualität zu erhalten. Gelierzucker gibt es im Lebensmittelhandel und in Drogerien.
Damit die Konfitüren selbst gemacht werden können, ist Zucker unverzichtbar. Er unterstützt den Geliervorgang und ist zuständig für das Konservieren. Geliermittel werden zusätzlich zum normalen Zucker eingesetzt. Welche Mengenanteile das im Einzelnen sind, erfahren Sie aus der Verpackungsdeklaration.
Achten Sie bei Gelierzucker auf die variierenden Mischungsverhältnisse von Früchten und Zucker. Viele erfahrene Hausfrauen geben immer zusätzlich Zitronensaft in die Konfitüren. Gelierzucker eignen sich ausserdem anstatt Kristallzucker, um die Kalorien zu reduzieren und um die Gelierwirkung zu verbessern. Achten Sie darauf, dass Gelierzucker in Abhängigkeit vom Hersteller und der Marke eine unterschiedliche Gelierfähigkeit hat. Die herstellerseitigen Angaben auf der Packung sind daher entscheidend.
Viele Rezepte lassen sich hinsichtlich der Zuckerkonzentration abwandeln.
Rezepte für leckere Konfitüren beinhalten oftmals den Hinweis, den beim Kochen entwickelnden weissen Schaum abzuschöpfen. Wenn Sie das machen, vermeiden Sie einen schnellen Verderb. Bereiten Sie die Glasgefässe rechtzeitig vor, ehe Sie die Rezepte umsetzen:
Wenn sie nicht manuell arbeiten möchten, kann auch die Spülmaschine diesen Arbeitsgang für Sie übernehmen. Stellen Sie die Konfitüregläser nach dem Verschrauben ungefähr 60 Sekunden auf den Kopf. Nachdem dadurch eine Abtötung von Schimmelpilzsporen und Bakterien stattgefunden hat, drehen Sie die Gefässe wieder um. Beschriften Sie jedes Glas.
Im Gegensatz zu Marmeladen werden bei Konfitüren nicht nur Zitrusfrüchte verarbeitet. Deshalb ist die Auswahl an Konfitüren wesentlich ergiebiger. Konfitüren basieren wie Marmelade auf gelierenden Früchten (Zubereitungshinweise der Rezepte). Je besser Obstarten gelieren, desto fester wird die Konfitüre. Es gibt Obstarten, die viel oder wenig sogenanntes Pektin enthalten. Je mehr Pektin, desto besser gelingt das Gelieren und desto schneller ist dieser Prozess abgeschlossen. Konzentrieren Sie sich anhand der Rezepte bei Konfitüren daher am besten auf Früchte wie:
und
Pektin ist in den Früchten dann am konzentriertesten, wenn diese noch nicht voll ausgereift sind und einen vorwiegend säuerlichen Geschmack haben. Erst in Verbindung mit Fruchtsäure und Zucker entfaltet das Pektin seinen Geliereffekt. Alle Rezepte beruhen jedoch auf diesem Gelierprinzip.
Damit Ihnen die Arbeit schnell von der Hand geht, sind praktische Helfer sinnvoll. Bevor Sie mit dem Konfitüre selber Machen beginnen, sollten Sie folgende Utensilien bereitlegen:
Das Volumen des Topfes muss so gross sein, dass die gesamte Mischung aus Früchten und Zucker nur die Hälfte des Innenraumes einnimmt. Weil Konfitüre laut Vorgabe der Rezepte zum Kochen gebracht wird, ist es wichtig, genug Platz im Topf freizuhalten, um einem Überkochen vorzubeugen.
Für die richtige Lagerung von Konfitüre und Marmelade eignen sich hitzebeständige Gläser (zum Einkochen) mit beliebigem Fassungsvermögen mit dicht schliessenden Deckeln. Konfitüre sollte nicht in allzu grossen Mengen abgefüllt werden. Die Vorratsgläser sind Ihnen vielleicht schon vom Einkochen geläufig. Verwenden Sie lieber mehrere kleine Gläser mit beispielsweise 250 ml anstatt 500 ml Weckgläser.
Hinzu kommen entsprechend der Rezepte noch die Zutaten (Gelierzucker, Kristallzucker, Früchte). Da Sie für die Rezepte leckere Früchte aussuchen, die teilweise einen enormen Anteil an Gerb- und Farbstoffen enthalten, ist das Equipment für das Konfitüre selber machen oftmals dauerhaft verfärbt.
Möchten Sie Konfitüre machen? Die Zutaten finden Sie bei einem Supermarkt oder in einer Drogerie. Adressen gibt es auf local.ch.
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Ist die Masse geliert und erkaltet, kann bereits probiert werden. Kurz nachdem sie zubereitet wurde, sind Marmeladen essfertig. Konfitüren und Marmeladen entfalten bereits bei der ursprünglichen Zubereitung das volle Aroma. Daher ist der Geschmack schon beim ersten Verkosten besonders gut. Eine Konfitüre in einem geöffneten Glas oder einem Schälchen sollte allerdings mindestens innerhalb von 14 Tagen verbraucht sein.
Für das Konfitüre selber Machen sind Naturprodukte mit einem niedrigen Pektingehalt ungeeignet. Pektin ist eine Substanz, die Gelieren fördert. Pektinarm ist unter anderem die Ananas, die Birne, die Kiwi, die Nektarine, die Melone und der Pfirsich. Ideal ist das Mischen von pektinreduzierten mit sehr gut gelierenden Früchten wie Rhabarber mit Himbeeren oder Erdbeeren, Stachelbeeren mit Mirabellen oder Kirschen mit Hagebutten.
Sind alle Gläser luftdicht verschlossen und ist die Geliermasse durch Kochen keim- und bakterienfrei, bleibt selbst gemachte Konfitüre mindestens 24 Monate, auf jeden Fall mehrere Monate geniessbar. Ausserdem sorgt der hohe Anteil an Zucker dafür, dass Konfitüre nicht verdirbt. Stellen Sie dazu die Konfitürengläser auf die Deckelseite und lagern sie diese dunkel und leicht kühl (bei 14 bis 22 °C).
Für das Konfitüre oder Marmelade Machen sollten die Früchte frei von Druckstellen, frisch und ausgereift sein. Am besten Sie nehmen es aus biologischem Anbau, wo kaum oder nur in geringem Umfang Pestizide und Düngemittel verwendet werden. Auf weiche, faulige oder durch den Regen aufgequollene Früchte verzichten Sie besser. Diese beeinträchtigen die Haltbarkeit der Konfitüre. Stiele und Blüten werden entfernt.
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