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Insgesamt gibt es mehr als 40.000 verschiedene Algenarten. Eine der bekanntesten ist die Spirulina, die zu den Blaualgen zählt. Ursprünglich ist die Spirulina in tropischen und subtropischen Bereichen der Erde zu finden, insbesondere in alkalischen und salzreichen Gewässern. Verbreitet sind Mikroalgen wie Spirulina etwa in Mexiko bereits seit Jahrtausenden. Hier wurden sie zum Beispiel aus dem Texcoco-See geerntet. Auch in Afrika gibt es einige Salzwasserseen, die seit vielen Jahren beliebte Quellen der Algen-Ernte darstellen, etwa in Tschad.
Ebenfalls populär sind Rotalgen, Braunalgen und Chlorella. Chlorella, eine Süsswasseralge, lässt sich mit den passenden Massnahmen an allen Orten der Welt kultivieren. Die wohl bekanntesten Sorten sind Chlorella pyrenoidosa und Chlorella vulgaris.
Alles, was Mikroalgen wie Spirulina und Chlorella zum Wachsen benötigen, sind Licht, bestimmte Nährstoffe und Kohlendioxid. Daher werden sie in Beuteln oder durchsichtigen Röhren bzw. Schläuchen kultiviert, die mit Wasser und Nährstoffen gefüllt sind. Durchsichtige oder offene Kulturbecken sorgen dafür, dass die Algen ausreichend Licht erhalten. Dafür wird das Wasser meist auch nur ungefähr 30 cm tief angelegt und regelmässig umgewälzt. Sind die Algen ausreichend gewachsen, werden sie geerntet und gegebenenfalls getrocknet und zu Pulver oder aber frisch verarbeitet.
Algen wie Spirulina und Chlorella gelten als Superfood. Kein Wunder, denn sie bestehen aus Ballaststoffen, Proteinen und vielen Vitalstoffen – alle sind wichtig für die Gesundheit. Chlorella beispielsweise enthält alle acht essentiellen Aminosäuren. Diese sind unter anderem für die Muskulatur wichtig und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht selbst produziert.
Der hohe Ballaststoffanteil ist interessant für alle Menschen, die gerne ihr Gewicht reduzieren möchten: Ballaststoffe fördern das Sättigungsgefühl und können so dabei helfen, die Kalorienzufuhr einzuschränken. Sie sind aber auch ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Verdauung.
Darüberhinaus sind sie sehr gesund, denn Algen wie Spirulina und Chlorella enthalten:
Viele Algen-Arten enthalten auch Vitamin B12. Dieses ist insbesondere bei Vegetariern und Veganern oft in unzureichender Menge in der Ernährung vorhanden. Damit stellen Algen eine gute B12-Quelle für diese dar. Für alle denen die Algen im Essen nicht schmecken: Hier Lohnt es sich auf Spirulina-Tabletten oder Chlorella-Tabletten zurückzugreifen oder die Algen als Pulver unter das Essen zu mischen.
Eine weitere Besonderheit: Algen enthalten Fucoidan, ein Zuckerkomplex. Dieser soll das Abwehrsystem dazu anregen, neue Makrophagen zu bilden. Diese helfen dem Körper bei der Abwehr von Krankheitserregern. Erwähnenswert ist auch der hohe Chlorophyllgehalt der Algen. Dieser ist für die kräftige grüne Farbe verantwortlich. Aber dahinter steckt viel mehr: Chlorophyll soll antioxidativ wirken. Das bedeutet, dass es freie Radikale abfangen kann, die unter anderem für die Entstehung von Krebs verantwortlich sind.
Wer unter hohen Cholesterinwerten leidet, kann ebenfalls eine Kur mit Spirulina oder Chlorella ausprobieren. Diese sollen in der Lage sein, den Cholesterinspiegel zu senken. Zudem sagt man ihnen nach, den Blutdruck senken und so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen zu können. Die Algen gibt es mittlerweile als Tabletten in den meisten Apotheken.
Was die Spirulina Wirkung betrifft, wird dieser Algen-Art Folgendes nachgesagt: Sie enthält Phycocyanin, einen Pigment-Protein-Antioxidantienkomplex, der ausschliesslich in blaugrünen Mikroalgen vorkommt. Dieser Stoff soll die Zellen schützen und Entzündungsreaktionen lindern. Letzteres ist insbesondere wichtig bei Erkrankungen wie Arthrose und Rheuma, die mit ebensolchen Entzündungsprozessen einhergehen.
Nicht zuletzt greifen viele Menschen gerne zu Spirulina, Chlorella oder anderen Algen, um die körpereigene Entgiftung zu fördern. Algen enthalten Alginsäure. Diese bindet sich stark an Schwermetalle im Organismus und schleust diese wieder aus dem Körper heraus. Wer die Entgiftung von Schadstoffen unterstützt, tut auch seiner Leber etwas Gutes. Diese ist nämlich das Hauptentgiftungsorgan des Körpers.
Sie möchten sich selbst von der Kraft der Algen für die Gesundheit überzeugen? Dann habe sie gleich mehrere Optionen. Die Nährstoffe der Algen werden beispielsweise in verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln in Kapsel-, Tabletten- oder Pulverform angeboten. Wenn Sie ein feines Pulver mit Algen wie Spirulina kaufen, eignet sich dieses hervorragend zur Zubereitung grüner Smoothies, etwa mit Gurke, Spinat und einem Apfel für die Süsse. Wer einen Entsafter hat, kann grüne Säfte zubereiten und diese mit Algen-Pulver zu einem echten Vital-Drink machen. Achten Sie bei Tabletten oder Pulver aber immer aufs Ablaufdatum, auch Spirulina- bzw. Chlorella-Tabletten und -Pulver kann schlecht werden. Die Tabletten und Pulver-Produkte aus der Apotheke enthalten mit den gesunden Algen im Innern schliesslich ein biologisches Produkt.
Falls Ihnen Pulver oder Tabletten nicht zusagen: Auch in ihrer ursprünglichen Form lassen sich Algen zu Gesundheitszwecken nutzen. Sie sind getrocknet oder frisch und roh erhältlich. Die rohen Algen lassen sich etwa dünsten und als Beilage zu den verschiedensten Gerichten servieren. Schmackhaft ist auch ein würziger Algensalat, den es in vielen Feinkostläden bereits fertig zu kaufen gibt. Wakame-Algen sind die beste Zutat für eine leckere asiatische Miso-Suppe. Getrocknete und gepresste Algen eignen sich zur Herstellung von Sushi, was auch zuhause mit den richtigen Utensilien einfach gelingt.
Wer seine Gesundheit mit einer vitalstoffreichen Ernährung und den passenden Superfoods Spirulina, Chlorella unterstützen oder wiedererlangen möchte, hat die Möglichkeit, sich dafür an einen professionellen Ernährungsberater zu wenden. Das Angebot der Ernährungsberatung in der Schweiz ist gross. Hier finden Sie den richtigen Ansprechpartner, wenn Sie Erkrankungen und Beschwerden durch eine angepasste Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel lindern möchten.
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