Superfoods

Superfoods findet man auf der ganzen Welt

Was ist eigentlich so besonders an diesen Nahrungsmitteln und wieso sind sie vermutlich wertvoller für die Gesundheit als andere? Welche Nahrungsmittel sind wirklich besser als andere und gibt es Alternativen dazu? Gibt es einheimische Superfoods? Sind es die Inhaltsstoffe oder handelt es sich nur um einen Marketingbegriff? Diese Fragen werden im folgenden Artikel im Detail geklärt. Danach wissen Sie, welche Superfoods Sie am besten kaufen und essen sollten.
Superfoods

Wundernahrungsmittel aus dem Kaufhaus

Was bedeutet „Superfood“? Dieser Begriff suggeriert, dass bestimmte Nahrungsmittel gesünder als andere seien. Doch was steckt wirklich hinter diesem Marketingbegriff? Als Superfood gelten spezielle Obst- und Gemüsesorten sowie Nüsse, Getreidearten und Beeren, die mehr nährstoffreiche Inhaltsstoffe als andere haben. Dazu gehören nicht zuletzt Algen wie Spirulina, Chlorella und Makroalgen, die zu Salat verarbeitet werden können. Gut eignen sich dafür Nori-Algen, Dulse-Algen, Wakame oder Irish Moos. Menschen in aller Welt decken seit Jahrtausenden ihren Nährstoffbedarf zum Teil damit ab. Diese Nahrungsmittel kommen vermehrt aus exotischen Ländern. Viele Powerfoods findet man in der Schweiz, wobei die exotischen etwas teurer als die einheimischen Varianten sind.

Diese Eigenschaften sollen Superfoods haben

Um als Superfood bezeichnet werden zu können, muss eine Frucht oder eine Gemüseart besondere Eigenschaften aufweisen. Zum Beispiel besonders viele Vitamine, seltene Mikronährstoffe oder Antioxidantien in überdurchschnittlich grosser Menge enthalten. Nahrungsmittel mit vielen ungesättigten Fettsäuren gehören dazu, ebenso wie ballaststoffreiche oder Lebensmittel mit vielen Aminosäuren. Manchen wird sogar nachgesagt, dass sie Krankheiten heilen oder bestimmte Symptome lindern können. Diese Behauptungen sind so nicht ganz richtig, denn es kommt nicht nur auf die Ernährung an, wie gesund jemand ist und welche Krankheiten man bekommt. Richtig hingegen ist, dass bestimmte Nahrungsmittel einen positiven Einfluss auf das gesundheitliche Befinden haben können. Zum Beispiel können Lebensmittel mit besonders vielen Ballaststoffen die Verdauung fördern und zu einer geregelten Magen-Darm-Tätigkeit beitragen.

Nicht alle Superfoods sind für jeden geeignet

Manche Superbeeren und Superfrüchte können unerwünschte Nebenwirkungen haben. Dazu gehört beispielsweise die Goji-Beere. Sie kommen oft pulverisiert und getrocknet auf den Markt und haben deswegen weit weniger Vitamine als frische Beeren. Es finden sich zunehmend Rückstände von Pestiziden, die man im Massenanbau verwendet. Der Zuckergehalt ist nicht zu verachten, denn die Beeren bestehen zu über 50 Prozent daraus. Übertriebener Genuss der Goji-Beeren kann zu Wechselwirkungen mit Blutverdünnern führen. Wie bei allem gilt aber, dass allein die Dosis das Gift macht. Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie viel Sie von einem bestimmten Nahrungsmittel essen dürfen, fragen Sie am besten Ihren Arzt danach.

Diese Nahrungsmittel gelten hauptsächlich als Superfood

Sie gelten als Nährstoffbomben und sollen deswegen das Wohlbefinden stärken. Naturgemäss findet man in Beeren, Gemüse und in Früchten viele Nährstoffe. Zu den besonders nahrhaften Lebensmitteln gehören daneben bestimmte Nüsse und Getreidesorten. Meistens finden Sie unter dem Begriff Superfood Exoten, die hierzulande nicht wachsen können.

Folgende Aufzählung zeigt Ihnen die häufigsten Varianten und wo sie angebaut werden:

  1. Moringablätter: Afrika, Indien und Südostasien

  2. Matchablätter: China

  3. Goji-Beere: China, mittlerweile sogar in Europa

  4. Acerola-Beere: Mexiko, Brasilien, Panama und Guatemala

  5. Aronia-Beere: Nordamerika, seltener auch in Europa

  6. Schisandra-Beere: China

  7. Canihuasamen: Peru und Bolivien

  8. Chiasamen: Amerika

  9. Kakao: Südamerika, Afrika und Asien

  10. Avocados: Mexiko

  11. Kokosnuss: gesamter Tropengürtel

  12. Granatäpfel: West- bis Mittelasien und im Mittelmeerraum

  13. Papaya: Mexiko bis Costa Rica

  14. Camu-Camu-Früchte: vor allem im Amazonas Regenwald

  15. Baobab-Frucht: Afrika

  16. Mangostanfrucht: Südostasien

  17. Maca-Wurzel: in den peruanischen Anden

  18. Lucumafrüchte: Peru

  19. Kurkumaknollen: Südasien und in den Tropen

  20. Ingwerknollen: Tropen und Subtropen

  21. Yaconknollen: in den Anden

  22. Quinoa: Peru und Bolivien

  23. Amaranth: Mittel- und Südamerika

  24. Chlorella: unter anderem in Deutschland

  25. Spirulina: Tropen bis Subtropen

Heimische Obst- und Gemüsearten sind gutes Powerfood, nicht nur die importierten. Einheimische sind oft günstiger und landen frischer auf dem Markt, weil sie kurze Transportwege haben. Sie können Leinsamen statt Chia-Samen verwenden, Blaubeeren statt Acai-Beeren oder Hirse statt Quinoa. Bei manchen Mikronährstoffen sind die exotischen Früchte besser als die einheimischen. Zum Beispiel enthalten Goji-Beeren deutlich mehr Kalzium als die Alternativen.

Tipp vor dem Kauf: Achten Sie aber darauf, dass die Superfoods so wenig wie möglich verarbeitet sein sollen, damit keine wertvollen Inhaltstoffe verlorengehen. Wenn Sie lange Transportwege und den damit verbundenen CO2-Verbrauch vermeiden möchten, können Sie auf regionale Lebensmittel zurückgreifen. Teilweise ist das Powerfood mit Schadstoffen belastet oder sie vertragen sich nicht mit Medikamenten, die Sie nehmen müssen.

Veganer profitieren von diesen besonderen Nahrungsmitteln. Da sie sich einseitig ernähren, entgehen ihnen lebenswichtige Nährstoffe, die hauptsächlich in Fleisch und Milchprodukten enthalten sind. Proteinmangel wird mit Hülsenfrüchten, Getreidearten, Nüssen und Kartoffeln ausgeglichen. Die langkettigen n3-Fettsäuren findet man in mit Mikroalgen angereicherten Produkten. Kalzium, das hauptsächlich mit Milchprodukten aufgenommen wird, findet man ebenso in Brokkoli oder Grünkohl. Eisen, das in grossen Mengen im roten Fleisch vorhanden ist, kann man mit Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten oder Nüsse aufnehmen. Jod ist in Meeresalgen enthalten und Zink in Nüssen und Vollkornprodukten. Aber nicht nur Vegetarier und Veganer profitieren von einem gesunden und bewussten Ernährungsstil, bei dem auf die Mikronährstoffe der Mahlzeiten geachtet wird.

Wenn Sie sich besser ernähren möchten, greifen Sie nicht gleich zu Nahrungsergänzungsmitteln. Mit dem passenden Powerfood können Sie Ihren Körper tatkräftig unterstützen. Um Ihre Ernährung mit Antioxidantien, Vitaminen und Nährstoffen anzureichern, sehen Sie bei local.ch nach, welcher Lebensmittelhändler die besten Superfoods für Sie hat.

Die häufigsten Fragen zu Superfoods

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In welchen Geschäften findet man Superfoods?

Powerfoods finden Sie nicht mehr nur in speziellen Geschäften, sondern vermehrt in grossen Schweizer Supermärkten. Falls Sie spezielle Lebensmittel suchen, bieten sich dafür Bio-Läden oder Naturkostgeschäfte an. Die Betreiber sorgen dafür, dass die Früchte, Beeren und Samen hohe Qualität aufweisen und aus ressourcenschonendem Anbau kommen. Im besten Fall finden Sie fair gehandelte Bio-Qualität sogar online.

Warum sind die Powerfrüchte so nahrhaft?

Viele davon haben einen erhöhten Nährstoffgehalt. Es können Antioxidantien, Fettsäuren oder entzündungshemmende Inhaltsstoffe sein, die eine Frucht zur Superfrucht macht. Daneben gibt es welche, die besonders viele Ballaststoffe enthalten oder den Stoffwechsel anregen. Manchen wird nachgesagt, dass sie das Immunsystem stärken oder gut für das Herz-Kreislauf-System sind. Zudem enthalten Sie oft sekundäre Pflanzenstoffe, die viele Funktionen haben können.

Welche heimischen Superfood-Alternativen gibt es?

Alternativ zum Powerfood aus fernen Ländern gibt es hierzulande gesunde Feldfrüchte, die wahre Superkräfte haben können: Leinsamen, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Goldhirse, Erbsen, Dinkel, Kartoffel, Queller, Brennnessel, Preiselbeere, Hagebutte, Grünkohl, Petersilie, Paprika und viele andere Früchte und Gemüsesorten aus dem schweizerischen Anbau zählen dazu. Eine gute Liste zeigt Ihnen, welche exotischen Feldfrüchte zu den Superfoods gehören.

Warum sind Superfoods wichtig und was sollte noch beachtet werden?

Nahrungsmittel werden heute stärker verarbeitet und enthalten nur wenige Nährstoffe und Vitamine. Zudem führen ungesunder Lebenswandel und Bewegungsmangel dazu, dass Sie zu wenig davon bekommen. Mit Superfoods können Sie diese Defizite auf einfache Weise ausgleichen. Sie enthalten die Nährstoffe in geballter Form und Sie müssen verhältnismässig wenig davon essen, um Ihre Speicher wieder aufzufüllen.

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