Heilerde

Heilerde: Natürlich wirksam als Maske

Schon in der Antike wussten die Menschen die positiven Effekte von Heilerde zu schätzen. Die vollkommen natürliche Erde enthält viele Wirkstoffe, die sich positiv auf Haut, Nägel und Haare auswirken können. Als Pflegeprodukt ist das Mineralienpulver vielseitig nutzbar. Wie wäre es etwa mit der Anwendung als Maske – die reinigt, pflegt und sogar die Begleiterscheinungen verschiedener Hautkrankheiten lindern soll?
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Bei Heilerde handelt es sich um ein mineralisches Pulver, das aus Lehm gewonnen wird und damit natürlicher Herkunft ist.

Was macht Heilerde so gesund?

Heilerde ist ein vollkommen natürliches mineralisches Pulver. Die Heilerde kommt aus verschiedenen Böden, die vor allem "Moor-, Ton-, Lehm-, am häufigsten jedoch Lösserde" enthalten. Es enthält Mineralien und Spurenelemente, die für die positive Wirkung mitverantwortlich sind, darunter

  • Kieselsäure
  • Calcium
  • Magnesium
  • Silizium
  • Kalium
  • Eisenoxid
  • Mangan
  • Zink
  • Selen und
  • Phosphate

Die Anteile der Inhaltsstoffe variieren je nach Herkunft der Heilerde.

Bei welchen Hautproblemen ist Heilerde geeignet?

Das mineralische Pulver ist zur äusserlichen Anwendung bei Hautproblemen und -erkrankungen geeignet. Als Gesichtsmaske etwa dient Heilerde der intensiven Hautreinigung und -pflege. Wenn sie feucht aufgetragen wird, entfaltet sie ihre speziellen Bindungsfähigkeiten und Kapillarkräfte. Hierdurch zieht die feuchte Masse während dem Trocknen schädliche Substanzen aus der Haut.

Auf diese Weise werden die Poren von überschüssigem Talk, Fett Stoffwechselprodukten und Bakterien befreit. Beim Abwaschen der Heilerde-Maske werden diese mitunter schädlichen Stoffe einfach entfernt, das ist gut für die Gesundheit.

So soll das Hautbild gesünder erscheinen, die Haut besser durchblutet und mit wertvollen Nährstoffen versorgt werden. Sie fühlt sich weich und gründlich gereinigt an. Menschen mit entzündlichen Prozessen der Haut empfinden eine angenehme Linderung von Schmerzen und Reizungen.

Insgesamt können sich folgende Wirkungen auf die Haut ergeben, wenn die Gesichtsmaske mit Heilerde regelmässig Anwendung findet:

  • antibakteriell und entzündungshemmend
  • beruhigend und schmerzlindernd
  • kühlend und abschwellend
  • juckreizlindernd und
  • ausgleichend bei fettiger Haut

Mit diesen Effekten bietet sich Heilerde zur regelmässigen Hautpflege, als Anti-Aging-Mittel für einen frischen Teint, aber auch als Naturheilmittel bei diversen Hautkrankheiten und -problemen an. Zu letzteren gehören

  • Akne
  • fettige, glänzende Haut
  • ein unreines Hautbild mit Pickeln und Mitessern
  • Ausschläge
  • Neurodermitis und
  • entzündliche Ekzeme

Die Anwendungsgebiete des Mineralpulvers sind also vielseitig. Doch woher erhält man das Naturprodukt und wie wendet man es korrekt an?

So wenden Sie eine Maske aus Heilerde richtig an

Sie erhalten den Alleskönner Heilerde als Pulver zum Anrühren oder als fertige Paste bzw. Gesichtsmaske in Drogerien, Reformhäusern oder frei verkäuflich in der Apotheke. Alternativ lassen sich Heilerde-Produkte online bestellen.

Anwendung Schritt für Schritt

Reinigen Sie zunächst gründlich Ihr Gesicht. Die vorherige Hautreinigung stellt sicher, dass die Poren alle Nährstoffe aufnehmen.

Wer sich für Heilerde-Pulver entschieden hat, rührt etwa 7 Teelöffel hiervon mit etwa 2 Teelöffeln Leitungswasser in einer kleinen Schüssel zu einer streichfähigen Paste an.

Alternativ verwenden Sie eine bereits fertige Heilerde-Gesichtsmaske.

Tragen Sie die Paste gleichmässig auf dem Gesicht und Dekolletee auf. Sparen Sie Augen, Nasenlöcher und Mund dabei aus. Wer unter Unreinheiten an anderen Körperpartien leidet (etwa am Rücken), verteilt die Heilerde-Paste auch dort.

Die Trocknungszeit beträgt meist zwischen 15 und 30 Minuten. Die Paste ist vollständig getrocknet, wenn sie ihre Farbe geändert hat und keine dunklen, feuchten Flecken zu sehen sind. Bei Bewegung des Gesichts bröckelt sie leicht.

Das Abwaschen erfolgt mit warmem Wasser. Eventuell anhaftende Reste der Heilerde lassen sich mit einem Reinigungstuch oder angefeuchtetem Wattepad entfernen. Wer mag, steigt einfach gleich unter die Dusche und braust das Gesicht vorsichtig ab.

Tupfen Sie die Haut sanft mit einem weichen Handtuch trocken.

Tragen Sie anschliessend eine Pflege auf, die für Ihren Hauttypen geeignet ist.

Zusatztipp: Wird die Maske mit Heilerde am Abend aufgetragen, hat die Haut die Möglichkeit, sich über Nacht zu regenerieren. Zudem wird sie anschliessend nicht gleich mit Kosmetikprodukten „zugestopft“. Generell ist die Anwendung aber zu jeder Zeit möglich.

Tipps für verschiedene Hauttypen

Sensible, zu Irritationen neigende Haut: Da die Heilerde-Maske austrocknend wirkt, sollten Menschen mit empfindlicher Haut die Paste etwas früher abnehmen – noch bevor diese vollständig trocken ist. Es kann auch wohltuend sein, etwas Aloe Vera Gel in die Paste zu mischen.

Trockene Haut: Geben Sie gerne einige Tropfen hochwertiges Öl in die Paste, um die Haut vor dem Austrocknen zu schützen. Geeignet sind Traubenkernöl, Manukaöl, Nachtkerzenöl, Jojobaöl und Aprikosenkernöl. Dieser Trick eignet sich auch für alle, die das Spannungsgefühl der Haut als störend empfinden, das sich während dem Trocknungsprozess der Heilerde einstellt.

Stark fettige Haut: Hier ist es empfehlenswert, die Maske zu Beginn etwa zwei- oder dreimal pro Woche aufzutragen, um das Hautbild zu verbessern. Oder Sie wenden die Maske immer dann an, wenn Ihre Haut erneut glänzt. Später genügt eine wöchentliche Anwendung.

Bei Akne: Hier sollten Sie darauf verzichten, die trockene Haut nach der Anwendung der Maske mit fetthaltigen Pflegeprodukten einzucremen. Nutzen Sie stattdessen eine Feuchtigkeitscreme. Etwas Teebaumöl in der Paste kann die Wirkung gegen Pickel fördern.

Professionelle Beratung

Wer unter Hautproblemen oder Hautkrankheiten wie Akne oder Neurodermitis leidet, lässt sich am besten von einem Spezialisten beraten. Verschiedene Methoden aus der Naturheilkunde können die Heilung dieser störenden Hautprobleme auf natürliche und sanfte Weise von innen und aussen unterstützen.

So ist es in vielen Fällen sinnvoll, begleitend eine Ernährungsumstellung unter fachkundiger Aufsicht einzuleiten. Eine vitalstoffreiche Kost mit wenig Zucker und anderen schädlichen Zutaten soll sich ebenfalls positiv auf das Hautbild auswirken.

Auch ausleitende Verfahren der Naturheilkunde wie Schröpfen oder eine Darmsanierung können helfen, das Hautbild zu verbessern. Da diese Methoden tieferes Wissen der Naturheilkunde erfordern und oftmals eine Kombination mehrerer Massnahmen den grössten Erfolg verspricht, macht es Sinn, sich an einen Spezialisten zu wenden.

Das Angebot im Bereich der Naturheilkunde in der Schweiz umfasst viele professionelle Heilpraktiker und Wellness-Experten, die sich auf die Therapie von Hautproblemen spezialisiert haben.

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